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GRAVE – BURIAL GROUND

Posted by admin On Juni - 3 - 2010

Grave -Burial Ground (Regain Records) Wir fristen unser Dasein in einer Welt des steten Wandels. Was heute Top ist, kann morgen schon wieder Flop sein. Da tut es gut zu wissen, das es Dinge gibt, die Bestand haben und auf die man sich verlassen kann. GRAVE zum Beispiel bestehen schon seit 1988 (ja, ich weiĂź, mit ‘ner Pause dazwischen…!) und ziehen seit Anbeginn straight ihr Ding durch, nämlich sahnigen Old School Schweden-Tod. Keine groĂźen Experimente, keine Ausrutscher und ĂĽberwiegend von hoher GĂĽte. Wie bei BOLT THROWER gilt auch hier der Spruch: „Nur, wo Nutella draufsteht, ist auch Nutella drin!“ Und das ist gut so!

Mit „As Rapture Comes“ lieferten GRAVE einen Klopper erster GĂĽte ab. Es folgte das etwas flache Album „Dominion VIII“, das nach solch einem Vorgänger und einem Labelwechsel keine Schnitte haben konnte. Und wie steht’s mit dem neuen Werk „Burial Ground“? Wir können erleichtert aufatmen und schon mal in verzĂĽckter Vorfreude den StĂĽtzkragen fĂĽr den Nacken aus dem Schrank holen! Denn Ja, es darf wieder gemosht werden. Es groovt wieder wie Sau, keine Gefangenen! Einzelne Songs herausheben kann und will ich nicht, da das gesamte Album so flĂĽssig aus den Boxen perlt, das einem die ordentliche Spielzeit von ĂĽber 50 Minuten viel zu kurz vorkommt und der Finger am Ende automatisch auf die Repeat-Taste drĂĽckt. Die Songs sind ĂĽberwiegend im oberen Midtempo Breich gehalten, es gibt aber auch durchaus Tracks mit Blastbeat Einlagen oder solche, die wie zähe Lava dahinfliessen.

tmosphäre ist von vorne bis hinten vorhanden. Begriffe wie „dicht, aggressiv, drückend und gleichzeitig treibend“ kommen in den Sinn. Trotz der selbst auferlegten engen stilistischen Grenzen schafften es GRAVE, ein abwechslungsreiches, enorm rhythmisches und rotziges Album aufzunehmen, das einfach nur zu begeistern weiß. Der Sound ist dreckig, erdig, aber dennoch natürlich und definiert. Die Songs enthalten die typischen Trademarks der Band und die Sangesleistung von Ola Lindgren ist ein Genuss. Unverkennbar! Selbst das Artwork ist herrlich altmodisch geraten und erinnert an alte Granaten wie „Repulsion“. Dieses Album schreit förmlich danach, live gespielt zu werden und garantiert den Orthopäden der Republik so manch erwirtschafteten Marmorfußboden im Eingangsbereich der Praxis. Also: Unbedingt den 14. Juli vormerken und zum Plattendealer eures Vertrauens pilgern! Ein Pflichtkauf!

Dirk

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