BURDEN OF GRIEF

Posted by admin On November - 15 - 2010

BURDEN OF GRIEF haben seit ihrer letzten Veröffentlichung im Jahre 2007 zwar Albumtechnisch nichts mehr von sich hören lassen, haben aber die Zeit mit etlichen Konzerten und Festivalauftritten optimal genutzt. Die letzten Monate hat man sich dann ins Studio begeben um am neuen Werk „Follow The Flames“ zu arbeiten. Nach dem etwas überproduzierten Vorgänger „Dead End Road“ war die Voraussetzung klar: Ein solides, kraftvolles Album. Die Band selbst steht ja schon für starken Metal – um auch die passende Produktion garantieren zu können wurde kein geringerer als Dan Swanö ins Team geholt – er hat sich durch seine Arbeiten mit Bands wie Edge of Sanity, Dissection und Opeth einen Namen gemacht. Nun liegt ein Doppel-Album vor, wobei die Zweite CD nur aus Coversongs besteht. Man darf gespannt sein.

Legt man die Scheibe ein wird nach einem kurzen stimmungsvollen Intro gleich losgeknüppelt. Feinster Melodic Death Metal schallt uns da entgegen. Die Songs erfinden das Genre zwar nicht neu, verbreiten aber trotzdem eine eigene Frische. Die Songs reissen den Hörer mit und drücken ihre Riffs und Melodien wuchtig durch. Leider ist das nur bei den ersten paar Songs der Fall. Das Album flacht zur Mitte hin etwas ab. Das soll nicht heissen dass es schlechter wird, ganz und gar nicht. „Follow the Flames“ ist ein durchgehend solides, mächtiges Metal-Album. Nur wird es leider nach dem furiosen Start etwas eintönig. Die Songs sind technisch astrein, gute Riffs, tragende Drums. Nur das gewisse Etwas fehlt halt. Egal was das gewisse Etwas ist, zum Ende hin gräbt’s die Band wieder aus. Der Schluss gipfelt in einem melodischen Trash/Death Feuerwerk, dass seines Gleichen sucht. Die letzten Songs, insbesondere `Mirror of Truth`, runden das Album ab und animieren nochmal richtig zum Headbangen.

Mit der zweiten CD auf der ausschliesslich Covers zu finden sind begibt sich die Band auf den ersten Blick auf ziemlich dünnes Eis. Covers von THE DOORS, AC/DC und WHITESNAKE von BURDEN OF GRIEF? Gut, die Band hatte schon immer eine Vorliebe für Covers, aber dann gleich eine Scheibe voll? Alle Zweifel sind völlig unberechtigt. Die Songs machen richtig Spass. Jeder einzelne wurde originell umgesetzt. Besonders `Break on Through` weiss zu begeistern. Aber auch `Hell Ain’t A Bad Place To Be` und `Fool For Your Loving` sind sehr gut gelungen.

Abschliessend kann man sagen dass BURDEN OF GRIEF mit „Follow The Flames“ ein starkes Album erschaffen haben, welches zwar zwischenzeitlich etwas hinkt, aber im Grossen und Ganzen sehr solide daherkommt. Die Songs sind toll eingespielt und die Produktion lässt keine Wünsche offen.

Ein gutes Album mit kleinen Schwächen.

4.5/6

The AR

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