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MY BLACK LIGHT REVIEW

Posted by Radu On November - 7 - 2011

MY BLACK LIGHT – „Human Maze“

Das Cover spricht schon Bände für sich, ein weiterer Gothic/Rock Klon wurde eingezimmert, um auf die schwarze Masse losgelassen zu werden. Die Italiener bescheren uns mit ihrem Debüt einen ordentlich zusammen gemischten Cocktail von female fronted Metal Bands, aber wie hört sich das über ein ganzes Album verteilt an?

Eins vorweg: überraschend gut! Sofern man hier eine billige Kopie von bereits bekannten Bands erwartet, wird hier zum Glück enttäuscht, denn man ist hier mit viel Liebe und Abwechslung ans Werk gegangen. So geben sich hier progressive Gitarrenlinien mit prägnanten Keyboardparts die Klinke in die Hand. Ein leichter Einschlag Gothic Sound hier, dann mal die straighte Vollbedienung (inklusive fetter Doublebass Attacke) da und als Kür eine charismatische Frauenstimme, die gelegentlich mit einer Growlstimme flirtet. Beim Songwriting ist zwar noch jede Menge Luft nach oben hin frei und auch die Stimme von Monica Primo stößt teilweise an ihre Grenzen, dies schmälert aber den Gesamteindruck nicht. Gerade die Mischung von melodischen und experimentellen Klängen ist zwar nicht neu, wird aber durch eine ordentliche Härte super ergänzt.

Kritiker werden sofort Bands wie LACUNA COIL, WITHIN TEMPTATION oder vielleicht auch NIGHTWISH an den Haaren herbeiziehen, um die Qualität einzuschränken, aber für ein Debüt Album bewegt man sich hier auf ein erstaunlich hohes Niveau. Ausbaufähig ist es allemal und man darf sich schon jetzt auf die Weiterentwicklung dieser Band freuen. Auf jeden Fall sticht das Album aus der Masse der Neuerscheinungen im schwarzen Melodiksektor hervor. Bleibt nur die Frage, ob es sich auch längere Zeit im Player gegen die Konkurrenz behaupten kann.

Produktionstechnisch zimmert alles gut aus den Boxen und auch das Zusammenspiel der Instrumente kommt ordentlich rüber. An die Grenze stößt das Album mit dem Cover von Tony Braxton´s „Unbreak my heart“, was der Hörer auf bei dem Gesamteindruck der Langrille zu verzeihen vermag. Der ganz große Wurf ist den schwarzen Lichtern zwar noch nicht gelungen, aber ein ordentlicher Einstand ist es allemal.

Fazit: Silberling in den Player und sofort die Vollbedienung zwischen Härte und Melodie. Die eine oder andere Kinderkrankheit ist zwar vorhanden, aber hier strebt eine hungrige Band eindeutig nach mehr.

4,5/6 Punkten

Radu

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