REVIEW: ABORTED
TerrorVision
Seit ihrer GrĂŒndung im Jahr 1995 mussten ABORTED stetig mit Wechsel im Line-Up kĂ€mpfen und können eine Liste von ĂŒber 20 ehemaligen Mitmusikern vorweisen. Stetigkeit sieht bei weitem anders aus. Dennoch werden in einer angenehmen RegelmĂ€Ăigkeit durchaus hochwertige Alben vorgelegt. Doch kann man das auch vom neusten Werk âTerrorVisionâ behaupten?
Nur knappe zwei Jahre nach dem umfeierten KnĂŒpppel âRetrogoreâ machen ABORTED genau da weiter, wo sie aufgehört haben und prĂ€sentieren ihren gorigen Death Metal, der einen bereits durch das Cover von PĂ€r Olofsson regelrecht anspringt. DrĂŒckende Riffs, prĂ€zise Breaks und brutale Growls, hier wird nicht groĂ experimentiert, sondern einfach ohne Kompromisse alles niedergeholzt.
Dennoch schaffen es die Belgier durch interessante Details innerhalb einzelner Songs, wie beispielsweise melodische EinschĂŒbe in âVespertine Decayâ oder dem gelungenen Solo von SEPTICFLESHs Siro Anton im Titeltrack, die Spannung ĂŒber die gesamte LĂ€nge des Albums aufrecht zu erhalten und so den Fans ein besonderes Highlight ihrer Diskographie zu kredenzen.
Leider ist der Sound fĂŒr meinen Geschmack etwas zu sehr am derzeitigen Standard angelehnt und setzt den todesmetallsichen Druck nicht so in Szene wie es möglich gewesen wĂ€re. Speziell im Vergleich mit vorherigen Veröffentlichungen hatte das Quintett dies schon mal besser hinbekommen. Aber das ist wenn ĂŒberhaupt Meckern auf ganz hohem Niveau.
Ansonsten liefern ABORTED nĂ€mlich einen heiĂen AnwĂ€rter auf das Death Metal Alben des Jahres ab und beweisen erneut, dass sie ungeachtet aller Wechsel im Line-Up zuverlĂ€ssig QualitĂ€t garantieren können.
5/6 Punkte
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