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REVIEW: DE LA TIERRA

Posted by Samir On Januar - 28 - 2014

De-La-Tierra-CoverDe La Tierra

Bekannte Musiker fühlen sich manchmal etwas eingeengt in ihren Hauptbands und entschließen sich daher mit einem Projekt die kreativen Schübe rauszulassen. Ähnlich wird es bei Andreas Kisser, seines Zeichens Kopf von SEPULTURA, gewesen sein, der sich nun mit weitestgehend unbekannten Musikern aus Brasilien zu DE LA TIERRA zusammengeschlossen hat und das selbstbetitelte Debüt zum Besten gibt.

Im Gegensatz zu SEPULTURA versucht Kisser hierbei eine etwas rockigere, jedoch nicht minder aggressive Seite zu zeigen. Nach einem kurzen Intro geht das Quartett mit “Somos Uno” ungewöhnlich zäh fĂĽr einen Opener zu Werke und präsentiert Groove Metal mit portugiesischen Texten. Auch mit dem nachfolgendem “Rostros” will noch nicht wirklich der Druck aufkommen, den man sich erhofft, sondern eine Alternative Rock Nummer geboten. Diese ist jedoch interessant anzuhören und keineswegs als Fehlgriff zu verbuchen.

Auch im weiteren Verlauf kann der Hörer einige interessante Songstrukturen und -elemente entdecken, die den Reiz dieses Albums ausmachen. Hier seien speziell die Rhythmiken des stampfenden “Detonar” und das furiose Finale “Cosmonauta Quechua” hervorzuheben, die die Highlights markieren.

Leider schleichen sich mit Songs der Marke “Chaman de Manaus” auch kleinere Schwachpunkte ein, die man so nicht unbedingt gebraucht hätte.

Insgesamt liefern DE LA TIERRA aber ein solides Debüt ab, dass sich glücklicherweise nicht an seiner Hauptband orientiert, sondern für etwas Eigenes steht. Die Songs fallen aber etwas zu eintönig aus, woran man beim nächsten Album arbeiten könnte. Für Freunde von groovigem Metal ist das Album aber dennoch empfehlenswert.

3,5/6 Punkten

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