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Review: Stone Sour

Posted by Samir On März - 24 - 2013

37214House Of Gold & Bones Pt. 2

Da ist es nun also, der mit Spannung erwartete zweite Teil  des STONE SOUR Konzeptalbums “House Of Gold And Bones”. Nachdem der erste Teil schon begeisterte (Review hier), bleibt die Frage, ob auch der Nachfolger das Niveau halten kann, um so ein Gesamtkunstwerk zu erschaffen?!


Eines sei vorab gesagt, diese beiden Alben in Kombination sind etwas ganz besonderes! Dass man es hier mit keinem normalen Album zu tun hat, beweist gleich zu Anfang “Red City”. STONE SOUR starten mit einer Ballade, die vor Emotionalität strotzt, ohne dabei kitschig zu wirken. Der ungewöhnlich ruhige Beginn mĂĽndet im weiteren Verlauf in ein brutales ZwischenstĂĽck. In Kombination ergibt sich ein ĂĽberraschender, aber umso eindrucksvollerer  Opener, der Lust auf das restliche Album macht.

Das anschlieĂźende “Black John” deckt eine weitere Facette, des groĂźen Repertoires der Amis ab, nämlich das Spielen mit den Erwartungen des Hörers. Da schon die erste Nummer aus dem “normalen” Rahmen fiel, erwartet man aufgrund der letzten Veröffentlichungen anschlieĂźend eine lupenreine Alternative Metal Nummer. Doch das ist den Mannen egal und so wird eine Rocknummer präsentiert, die in die Stadien dieser Welt gehört.

Insgesamt fällt auf, dass STONE SOUR, im Gegensatz zum ersten Teil, etwas vom Gaspedal gehen. Während dort noch häufiger Thrash Anleihen und brutale AusbrĂĽche zu hören waren, schlägt man hier, auch im Sinne des Gesamtkonzepts, ruhigere Töne an. So entstehen leichter verdauliche OhrwĂĽrmer wie “Stalemate”, ein ruhiges Intermezzo á la “Blue Smoke”, oder auch eine beeindruckende Power Ballade wie ” The Conflagration”.

Doch verzichtet man natĂĽrlich nicht vollkommen auf lautere Passagen und kann beispielsweise mit “Sadist” und “Peckinpah” zwei astreine Alternative Metal Nummer vorweisen.

Egal ob sanft oder hart, die Songs überzeugen durch die Bank mit Ideenreichtum und Qualität. Jeder Song birgt etwas Eigenes und hat unglaublichen Wiedererkennungswert.

Abgerundet wird das Werk durch eine astreine Produktion und ein absolut passendes Artwork von Star-Illustrator Jason Shawn Alexander.

Betrachtet man “House Of Gold And Bones Pt.2″ als eigenständiges Album ist es ohne Zweifel schon ein gelungenes Werk, doch bedenkt man den Gesamtkontext, entsteht ein Doppelalbum, dass ich in dieser Weise noch nicht gehört habe Das Konzept ist ĂĽber beide Alben hinweg stimmig und musikalisch brillant umgesetzt. Dazu kommt in beiden Fällen ein stimmiges Artwork und die Liebe zum Detail. Dieses Album ist STONE SOURs “Use Your Illusion”, doch in besserer Version. Jeder Fan intelligenter Musik sollte hier zuschlagen und sich beide Teile zulegen!

6/6 Punkten

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