Archive for Juli, 2011

SEPULTURA “KAIROS”

Posted by admin On Juli - 31 - 2011

Um ehrlich zu sein, habe ich in den letzten Jahren (genauer gesagt seit dem Rausschmiss von Max Cavalera) die Erwartungen von einem SEPULTURA Album deutlich zurĂĽckgeschraubt. Zu oft wurden meine, zugegeben enorm hohen, AnsprĂĽche bei weitem nicht erfĂĽllt und zurĂĽck blieb der bittere Geschmack der Enttäuschung. Doch selbst ein Optimist meines Formates findet sich frĂĽher oder später mit der Tatsache ab, dass SEPULTURA ohne  - mittlerweile beiden – Cavalera BrĂĽdern nicht das ist, was es einmal war. Ich bin mir sicher, dass ich mit dieser Meinung im metallischen Universum bei weitem nicht alleine bin.

Mit „Kairos“ präsentieren uns Derrik Green,  Andreas Kisser, Paul Xisto Pinto Jr. (einzig verbliebenes GrĂĽndungsmitglied!!) und Neo – Drummer Jean Dolabella ihr mittlerweile elftes Studioalbum, immerhin das sechste in der Post – Max Ă„ra. Endlich bekommt man die heiĂź ersehnten Antworten auf folgende Fragen: Kann der neue Mann hinter der Schiessbude tatsächlich Igor Cavalera das Wasser reichen? Wird man endlich an alte Glanztaten anschlieĂźen und machen SEPULTURA anno 2011 ĂĽberhaupt noch Sinn? Ja, ja und noch einmal ja!!!

Kaum zu glauben: 15 (!!) Jahre nach dem Mega – Erfolg von „Roots“ trauen sich die Jungs mit „Kairos“ zum ersten Mal wieder, den bandtypischen Ethno Thrash auf Höchstniveau zu zelebrieren! Der Reihe nach…gleich mit dem Opener „Spectrum“ machen die Exil Brasilianer keine Gefangenen; thrashige Gitarrenriffs eröffnen den Reigen, treibende Drums bringen die Maschinerie langsam ins Laufen, bevor ein total angepisster Mr. Green mit seinem Hardcore lastigen Gesang zum Kampf aufruft. Im darauf folgenden Titelsong wird, vor allem in der  zweiten Hälfe, ordentlich das Gaspedal durchgetreten. Spätestens jetzt ist klar, dass man mit Jean Dolabella den richtigen Mann gefunden hat. Plötzlich weiß man wieder, warum man den Glauben an den „Sepultribe“ nicht aufgegeben hat! Unglaublich, wie viel Energie SEPULTURA bereits im Studio versprühen. Angesichts der dieser Tage stattfindenden Headliner Tour, gibt es keine bessere Werbung. Doch weiter im Text. „Relentless“ wäre weder auf „Chaos A.D.“ noch auf „Roots“ aus dem Rahmen gefallen, mit seinem atmosphärischen Zwischenpart und einer erneuten Glanztat der Gitarrenfraktion.

Danach kommt die erste von drei Verschnaufpausen, in Form einer Zwischensequenz. „2011“, „1433“ und „5772“ stehen für verschiedene Kalenderjahre in unterschiedenen Kulturkreisen. Was folgt, sind echte Nackenbrecher mit enorm guten sowie kritischen Texten wie wir sie (nur) von SEPULTURA  kennen: „Point Of  No Return“, „Dialog“, „Mask“, „Seethe“ – als Reszentent hat man seine liebe Not, einen Song hervorzuheben, sind doch ausnahmslos alle Titel auf einen eigenem Level. Nach Genuss von „Embrace The Storm“ gehen einem eben diese drei Wörter stundenlang nicht mehr aus dem Kopf. Ein weiteres Indiz für die songschreiberischen Qualitäten der Band. Aus dem (stilistischen) Rahmen des Albums fällt lediglich „Structure Violence (Azzes)“, welches als Industrial Nummer mit seinen Tribal artigen Drums durchaus positiv auffällt. Als kleines „Schmankerl“ findet man auf „Kairos“ zwei Covervisionen, nämlich „Just One Fix“ (MINISTRY) und „Firestarter“ (THE PRODIGY). Besonders beeindruckend ist die musikalische Umsetzung von „Firestarter“. In schwermetallisches Gewand gekleidet, glänzt der Song vor allem durch sein intelligentes Gitarrenriffing  – sehr interessant!

Abschließend bleibt eigentlich nur noch einmal zu unterstreichen, was in den Zeilen zuvor bereits erwähnt wurde: SEPULTURA haben mit Jean Dolabella den richtigen Nachfolger für Igor Cavalera gefunden und mit „Kairos“ endlich die passende Mixtur aus Thrash, Tribal & Hardcore. Derrik Green überzeugt einmal mehr als legitime Alternative zu seinem Vorgänger. An dieser Stelle muss man auch zugeben, dass mit dieser Veröffentlichung die ewigen Vergleiche mit den „alten“ SEPULTURA der Vergangenheit angehören sollten. Die Band hat sich selbst neu erfunden und das ist auch gut so!

(6/6)

Gunther

MACHINE HEAD TRACKLIST

Posted by admin On Juli - 28 - 2011

Die US-Neo-Thrasher MACHINE HEAD veröffentlichen Ende September ihr neues Album “Unto The Locust” via Roadrunner Records. Die Scheibe wurde in den Jingle Town Studios in Oakland aufgenommen. Produziert wurde alles von Master Robb Flynn, der zusammen mit Juan Urteaga auch den Mix ĂĽbernahm, der fĂĽr den ausgefallenen Colin Richardson eingesprungen war. Anbei nun die Tracklist:

Die Trackliste der Standardfassung von “Unto The Locust”:

01. I Am Hell [Sonata In C#]
I) Sangre Sani
II) I Am Hell
III) Ashes To The Sky
02. Be Still And Know
03. Locust
04. This Is The End
05. Darkness Within
06. Pearls Before The Swine
07. Who We Are

Und die Trackliste der Special-Edition-CD:

01. I Am Hell [Sonata In C#]
I) Sangre Sani
II) I Am Hell
III) Ashes To The Sky
02. Be Still And Know
03. Locust
04. This Is The End
05. Darkness Within
06. Pearls Before The Swine
07. Who We Are
08. The Sentinel [JUDAS PRIEST-Coverversion; Bonus-Track]
09. Witch Hunt [RUSH-Coverversion; Bonus-Track]
10. Darkness Within [Acoustic; Bonus-Track]

DVD:
- “The Making Of Unto The Locust”-Documentary

Cover

machineheaduntolocust

IRA NEUES ALBUM

Posted by admin On Juli - 28 - 2011

Die im Jahre 2003 in Konstanz gegrĂĽndete Post Rock Formation IRA wird am 30.09.2011 ihr neues Album herausbringen. Erscheinen wird “These Are The Arms” auf Golden Antenna/Broken Silence Records. Danach geht es im Anschluss direkt auf Deutschland-Tour:

07.10 Karlsruhe – Jubez
08.10 Stuttgart – Zwölfzehn
09.10 Ravensburg – Balthes
10.10 MĂĽnchen – Kranhalle
11.10 Kassel – Das Haus
12.10 Berlin – Comet Club
13.10 Hamburg – Linker Laden
14.10 Erfurt – Engelsburg
15.10 Konstanz – Kantine

JAP PANZER TRENNUNG

Posted by admin On Juli - 28 - 2011

JAG PANZER hören auf!! Die Band um Leadsänger Harry Conklin werden sich aus der Szene verabschieden. Anbei gibt es das Statement der Band (25 July 2011 – Colorado Springs, CO) After more than three decades of delivering heavy metal to the masses, Jag Panzer have decided to call it quits.

“We are proud of every album we released and the support we received from the heavy metal community,” states guitarist and founder Mark Briody. ” We’ve played so many places around the world and enjoyed every minute of it but the time has come where we just cannot move forward as a band.”

Guitarist Christian Lasegue left the band last month to pursue his degree full time.  “Christian did an amazing job on The Scourge of the Light and it was a pleasure working with him,” continues Briody. ”We wished Christian well but kept this quiet until we found a replacement.”

Drummer Rikard Stjernquist says,”Several  guitar players applied for the job.  It was a pleasant surprise to see so many young guitarists with advanced chops.  One player, 19 year old Jake Dreyer, submitted videos of him nailing solos from both Chris Broderick and Christian Lasegue.  We were ready to welcome Jake into the band but unfortunately that will not happen. There is no doubt in any of our minds that Jake will go on to be a household name in his own right.”

Bassist John Tetley adds a final statement:” In closing, we’d like to send out a huge heartfelt THANK YOU to metal fans throughout the world.  You all rule!”

SOLITUDE AETURNUS REVIEW

Posted by admin On Juli - 27 - 2011

imagesSOLITUDE AETURNUS - Fünf Jahre nach dem grandiosen letzten Studiowerk „Alone“ bescheren uns Massacre Records diese Raritätensammlung mit Namen „In Times Of Solitude“. Enthalten ist in erster Linie das „Justice For All“-Demo aus dem Jahre 1988, welches somit erstmals offiziell auf CD gebannt wurde. Obendrauf gibt es dann noch ein unveröffentlichtes Live-Instrumental aus dem gleichen Jahre, sowie zwei Rehearsal-Tracks und eine ’88er Demoversion des Songs ‚Mirror Of Sorrow’. Optisch abgerundet wird das Package schließlich von einem ansprechenden Coverartwork und allerhand rarem Photomaterial.

FĂĽr Sammler und Die Hard-Fans der Texaner macht diese Veröffentlichung sicherlich Sinn. Denn die bisher nur auf Vinyl erhältlichen frĂĽheren Versionen des Demos sind mittlerweile denkbar schwer zu bekommen. Alle anderen werden sich eine Anschaffung wohl reiflich ĂĽberlegen. Denn prinzipiell sind nur die fĂĽnf ‚Justice For All’ – Songs von Interesse. Die drei Live- bzw. Rehearsal-Tracks bestechen durch einen derart miesen Sound, dass von HörvergnĂĽgen keinerlei Rede sein kann. ‚Mirror Of Sorrow’ wiederum ist einfach zu nah an seiner auf dem DebĂĽtwerk „Into The Depths Of Sorrow“ veröffentlichten Endfassung.

Konzentrieren wir uns also auf das historische KernstĂĽck des Releases, die Demosongs. Zwar sind immerhin 3/5 des „Justice For All“ – Materials später auf den ersten beiden Longplayern veröffentlicht worden und somit schon bekannt. Allerdings wurden diese drei StĂĽcke in ihrer Demofassung von dem damaligen SOLITUDE (AETURNUS) – Sänger Kristoff Gabehart eingesungen. Klar, dass dieser Umstand einen besonderen Reiz ausĂĽbt. Im Gegensatz zu seinem Nachfolger Rob Lowe stellt sich das stimmliche Spektrum des Herrn Gabehart jedoch als relativ ĂĽberschaubar dar. Das passt zwar auch ganz gut zu dem frĂĽhen Doom des Quintetts, doch ein Ausnahmeshouter wie Rob Lowe bringt noch mal ganz andere Emotionen rĂĽber und bedeutet einfach eine immense Bereicherung fĂĽr die Band.

Wie erwähnt, kann man „In Times Of Solitude“ einen gewissen Reiz nicht absprechen. Aus den genannten Gründen sollte sich jeder selber überlegen ob er sich diese Scheibe zulegen möchte oder nicht. Ich persönlich fiebere lieber neuem Studiomaterial der Doom-Götter aus Texas entgegen.

Veröffentlichungsdatum: 05.08.2011

Ohne Wertung

Thomas

ROCK HARD FESTIVAL

Posted by admin On Juli - 27 - 2011

rock-hard-festivalDer WDR hat den bericht über das ROCK HARD FESTIVAL ausgestrahlt. Wer´s verpasst hat kann es hier nochmal genießen.

WOLVES IN THE THRONE ROOM

Posted by admin On Juli - 27 - 2011

wolves2011cdMitte September wird “Celestial Lineage” von WOLVES IN THE THRONE ROOM die CD Player attackieren. Freunde von weiblichem Gesang werden dabei durch Jessika Kenney beglĂĽckt, die bereits auf “Two Hunters” und “Malevolent Grain” den Gesang beisteuerte. Anbei die Tracklist:

01. Thuja Magus Imperium
02. Permanent Changes In Consciousness
03. Subterranean Initiation
04. Rainbow Illness
05. Woodland Cathedral
06. Astral Blood
07. Prayer Of Transformation

STONELAKE CD-REVIEW

Posted by admin On Juli - 26 - 2011

stonelake-marching-on-timeless-talesSchon seltsam, dass diese Truppe aus Schweden nach wie vor ein nahezu unbeschriebenes Blatt in der Szene darstellt. Immerhin haben STONELAKE bisher vier Studioalben veröffentlicht, die allesamt Melodic Metal vom Feinsten beinhalten. Schauen wir also was Werk Nummer fünf mit Namen „Marching On Timeless Tales“ so zu bieten hat.

Wie schon auf den Vorgängern bewegt man sich ausschließlich im Metiers druckvollen Melodic Metals. Über weite Strecken gelingt dies auch auf absolut hohem Niveau. Die Produktion ist angenehm kraftvoll, das Songwriting im stilistischen Rahmen durchaus abwechslungsreich und was spielerisches Können angeht, gibt es ebenfalls absolut nichts zu meckern. Auch Sänger Peter Grundström’s Performance ist handwerklich ohne Fehl und Tadel. Die durchgängig im sehr hohen Bereich gelagerten Vocals nerven allerdings auf Dauer ein wenig. Melodic Metal-Puristen werden dies aber mit Sicherheit gerne verzeihen.

Die Sternstunde des Albums ist meiner Meinung nach das extrem eingängige, fast schon als poppig zu bezeichnende ‚SnakeChild’. Der Song kommt gleich auf den Punkt, versprüht jede Menge Rock-Vibes und macht einfach nur Spaß. Könnte man glatt als Single auskoppeln wäre die Band nur bekannter. Weitere Anspieltipps sind darüber hinaus der treibende Opener ‚Red Canyon’, das leicht atmosphärische ‚Fool With No Denial’ sowie der von der schwedischen Gitarren-Ikone Tommy Denander veredelte Midtempo-Kracher ‚Winds Of Fire’.

Einen Totalausfall gibt es nicht zu verzeichnen wenn auch ein paar Längen über die volle Distanz auftauchen. Unterm Strich aber ist „Marching On Timeless Tales“ ein grundsolides Werk, welches jeder Freund gediegenen Melodic Metals mal antesten sollte. Denn dann werden die Schweden sich mit Sicherheit nicht wenige neue Freunde erspielen können.

4/6 Punkten

Thomas

VADER CD-REVIEW

Posted by admin On Juli - 26 - 2011

vader-welcome-to-the-morbid-reichWas erwartet man von einer Band wie VADER, wenn sie ein neues Album aufnimmt? Richtig: Soliden Death Metal, wie sie ihn seit Urzeiten spielen und wie er von den Fans geliebt wird. Auf dem neuen Output „Welcome To The Morbid Reich“ gibt es keine grossen Veränderungen im Gegensatz zu den Vorgängern, es wird weiterhin grossartige Musik geboten, wie man sie von VADER gewohnt ist.

Den Anfang macht ein kurzes Intro, bevor es dann mit dem ersten Lied des Albums `Welcome To The Morbid Reich` los geht. Das erste Song des Albums zeigt sich in den ersten Sekunden verhalten, um direkt danach die Sau raus zu lassen. VADER sind wieder da, wie eh und je. Es wird geknüppelt was das Zeug hält und Fronter Peter ist am Röcheln, als ob er sein Lebenslicht bald aushauchen würde.

Das Album bietet durch die Bank gute bis sehr gute Songs, die zum Grossteil auch bereits beim ersten Mal hören zünden und dem durchschnittlichen Death Metal Fan zumindest ein anerkennendes Kopfnicken abnötigen sollten. Mit `Come And See My Sacrifice`, einem Song, der bereits vorab als Download verfügbar war, haben VADER hier ein Glanzstück auf das Album gebannt, das Seinesgleichen sucht sicherlich auch ein Highlight auf den kommenden Livekonzerten wird.

Unterm Strich liefern VADER einfach das ab, was sie seit jeher machen. Gute Musik wird gegeben und von den Fans wird auch nicht mehr erwartet. Ich werde der CD auf jeden Fall noch einige Durchläufe geben, bisher habe ich bei jedem Mal hören noch irgendwo etwas neues entdeckt.

5/6
Lasse

OMEGA MASSIF

Posted by admin On Juli - 26 - 2011

COVER_Karpatia_LP.inddNeues aus der Doomecke der Jungs von OMEGA MASSIF; der zweite Longplayer “Karpatia” spukt ab dem 16.09.2011durch heimische CD Player. Anbei die Tracklist:

01. Aura
02. Wölfe
03. Urus arctos
04. Im Karst
05. Karpatia
06. Steinernes Meer