There is something about me..

Archive for Dezember, 2010

END OF GREEN BOCHUM

Posted by admin On Dezember - 21 - 2010

END OF GREEN 13.11. Bochum-Matrix.. Am Samstag hatte das Warten für alle Fans von END OF GREEN ein Ende. Zumindest für die, die in der Nähe von Bochum wohnten. In der dortigen Matrix spielten die Düsterrocker um Sänger Michelle Darkness an diesem Abend eines ihrer ersten Konzerte der Tour zum neuen Album „High Hopes In Low Places“.

Mit im Gepäck hatten sie an diesem Abend die Newcomer DIE AWAY, mit denen ging es dann auch gleich los und das Publikum war sofort von Anfang an mit richtig dabei. Die drei Jungs spielen wie auch EOG eine Art Dark Rock, jedoch nicht ganz so düster wie die Hauptband. Besonders der Titel „You Make Me Sick“ war ein echter Ohrwurm und die Band wurde gut abgefeiert. Nach ca. dreißig Minuten war es aber schon für die Band  vorbei.

Nach einer kurzen Umbaupause enterten dann END OF GREEN die Bühne, um sogleich mit dem Titeltrack ihres neuen Albums mächtig los zu rocken. Die Stimmung war von Anfang bis Ende super und die Band spielte mit viel Spaß und Energie. Es folgten Songs wie `Dead City Lights`, `Demons` und `Evergreen`.

Die neuen Tracks `Goodnight Insomnia`, `Tie Me A Rope` und `Carpathian Gravedancer` kamen sogar noch besser rĂĽber als auf CD und wurden fleiĂźig von der Menge mitgesungen.

Besonders hervorzuheben waren an diesem Abend jedoch die längeren, sehr schwermütigen Songs wie `Cure My Pain` vom „Dead End Dreaming“ Album ,`Drink Myself To Sleep` oder aber auch das sensationelle `Emptiness/Lost Control`, welches den Abschluss des regulären Konzerts bot.

Die Band steigerte sich geradezu manisch in die Songs hinein und kreierte eine unglaubliche Atmosphäre. Zwischendurch gab es auch einmal technische Probleme, die jedoch schnell wieder behoben werden konnten und von Herrn Darkness sehr amüsant kommentiert wurden: („Der Techniker muss heute nach Hause laufen“). Generell hatte der charismatische Frontmann immer wieder einen netten Spruch auf den Lippen und freute sich sehr über die wirklich überragend positive Resonanz an diesem Abend. Schluss war aber noch lange nicht.

Ganze fünf Zugaben mit Songs wie `Weakness` oder `Killhoney` haute uns die Band dann noch um die Ohren. Den Rausschmeißer bildete dann `Dead End Hero` und spätestens da war allen klar, dass uns dieses Konzert nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird.
Perfekter Gig mit starker Musik!
Tobi

SAMAEL ALBUMTITEL

Posted by admin On Dezember - 21 - 2010

SAMAEL haben soeben den Titel fĂĽr ihr kommendes Album veröffentlicht. “Lux Mundi” (”Licht Der Welt”) wird er nun genannt. Das Album wird im FrĂĽhjahr 2011 ĂĽber Nuclear Blast veröffentlicht.

TIAMAT MĂśNCHEN

Posted by admin On Dezember - 21 - 2010

TIAMAT 15.12. MĂĽnchen – Backstage. Das Backstage in MĂĽnchen lädt nach einiger Zeit wieder zu einem Konzert von TIAMAT ein. Zuletzt waren die Schweden im FrĂĽhjahr des Jahres 2009 zu Gast – selbstverständlich ebenso im tiefsten Winter. Aber das kann wahre Fans natĂĽrlich nicht ernsthaft aufhalten und so haben wir uns wieder einmal auf eine ungewisse Reise begeben…

Ich bin nur wegen TIAMAT auf das Konzert gefahren, deswegen wird sich dieser Bericht beinahe nur auf diese Band beschränken. Von den anderen Bands hab ich zuvor noch nie gehört und meine spärlichen Eindrücke auf dem Konzert qualifizieren mich nicht wirklich um diese Bands zu bewerten. Jeder, der einen Bericht über eine der Vorbands erwartet, wird in diesem Review leider enttäuscht werden.

SECOND RELATION

Unglücklicherweise bekamen wir von der ersten Band des Abends nicht besonders viel mit – das Schneechaos in Süddeutschland hatte München fest im Griff. Daher kann ich auch keinen großen Kommentar zu dieser Band abgeben. Um ehrlich zu sein, wusste Ich nicht mal, dass diese Band auftreten wird, steht auf der Eintrittskarte doch ein komplett anderes Line-Up.

MAINPOINT

MAINPOINT durfte als zweites ran. Von diesem Auftritt bekam ich nur die letzten vier Lieder mit. Was ich jedoch vernahm, war recht angenehm. Der Sound war tendenziell eher seicht – vom „Härtegrad“ dem von TIAMAT gar nicht so unähnlich. Das Publikum konnte sich zumindest bis zur vierten Reihe dafür begeistern und zeigte durchaus auch einige emotionale Regungen. Ich für meinen Teil, nutzte die Zeit um zwei Hoodies von Tiamat zu kaufen (leider gab es keine Tourartikel, aber nachdem überhaupt nur bei Liveauftritten die Gelegenheit existiert etwas zu erwerben, war das zweitrangig), was dazu führte, das ich scheinbar den halben Laden leerkaufte. Herrliches und zufriedenes Gefühl.

ORDEN OGAN

Die markanteste Erinnerung an den Auftritt von ORDEN OGAN habe Ich nicht an bestimmtes Lied, sondern an eine Aktion, welche die Zuschauer mit einbinden sollte. An dieser Stelle sei erwähnt, dass das Publikum immer noch sehr spärlich vorhanden war. Ich schätze die Masse auf etwa 75 Leute – für Münchner Verhältnisse aber fast schon akzeptable Norm. Nun zurück zu der Interaktion mit dem Publikum. Der Sänger von ORDEN OGAN hat scheinbar die etwas eigenartige Angewohnheit, zu scheinbar zufälligen Zeitpunkten sehr laut „Hallo Freunde“ in die Menge zu schreien. Dies sollte – laut Aussage des Sängers – mit einem „Fuck You, Bitch!“ beantwortet werden. Dieses Spektakel wurde insofern anschließend einige Male aufgeführt, jedoch mit sinkender Intensität auf Seiten der Zuschauer. Ich für meinen Teil, fragte mich nur ob danach allen Ernstes TIAMAT auf die Bühne kommen würde. Die ganze Szenerie wollte sich in meinen Kopf zu keinem harmonischen Gesamtbild zusammenfügen.  Steht TIAMAT doch eher für nüchterne (im übertragenen Sinne selbstverfreilich), Auftritte, die auch ein Stück weit vom Fehlen von überschwappender Emotionalität Leben und den melancholischen Kontext der Band betonen. Also exakt dem Gegenteil, was ORDEN OGAN auf der Bühne darbot. Die musikalische Seite des Auftritts war hingegen sehr angenehm. Zumeist sehr melodisch, teils etwas härter mit schnelleren Soundeinlagen und schon fast growlartigem Gesang.

TIAMAT

Nach einer mal wieder – gefühlten – nicht enden wollenden Umbaupause, mehrte sich die Anzeichen darauf, dass jeden Moment der Beginn des Höhepunkts jenes abends kommen könnte. Riesige Nebelschwaden umhüllten die gesamte Bühne und die ersten drei Reihen auf Seiten des Publikums gleich dazu. Ein Gefühl der Orientierungslosigkeit machte sich im innersten breit und verirrte Lichter suchten Ihren Weg aus der Dunkelheit. Nur wenige Sekunden später ertönten die ersten Instrumente und erreichten die Zuschauer mit einer Botschaft der Gewissheit, das TIAMAT auf der Bühne steht. Weiterhin kamen sämtliche Sinneseindrücke über das Gehör und dies vernahm als Opener den Song „Fireflower“, welcher eher zu den selteneren Stücken gehört, die Live gespielt werden.Nachdem sich die Sicht deutlich verbesserte wurden auch schon die ersten Töne zum nächsten Lied angestimmt, es sollte nichts weniger als „Children of the Underworld“ kommen, jener Song, der niemals auf einem regulären Album vertreten war. Ein Augenblick der Begeisterung breitete sich in mir aus.

Die Stimmung in der Halle war zu diesem Zeitpunkt noch recht überschaubar – dies sollte sich erst mit dem folgenden Lied ändern: „Cain“. Als eines der bekanntesten von TIAMAT erkannte beinahe jeder im Publikum den Song und die Stimmung schwappte schlagartig über. Mittlerweile dürften etwa 150 Menschen Platz in dem Gebäude gefunden haben, was recht ansehnlich war. Als viertes wurde schließlich noch „Whatever That Hurts“ hinterhergeschoben, was der Stimmung nur dienlich sein konnte. Herr Edlund – Sänger und Gründer von TIAMAT – war nun dank des vergänglichen Nebels klar erkennbar und offenbarte tiefschwarz geschminkte Augen, welche scheinbar in eine nicht vorhandene Leere starrten. Die Düsterkeit des Songs und der Band war beinahe greifbar. Mit „Divided“ und „Vote for Love“ folgten zwei rhythmische Songs, welche vor allem von den tanzwütigen dankend aufgenommen wurde. Einer der Gastgitarristen fand noch die Zeit, sich eine Zigarette anzuzünden, welches zu einem faszinierendem und eigenartigen Bild zugleich führte. Die Ballade „Do You Dream of Me?“ stand als nächstes auf dem Programm und versetzte die Menschenmasse in einen Moment völliger Bewegungslosigkeit – ein perfekter Song zum Zuhören und in sich aufzunehmen.

Um den kommenden Übergang etwas aufzuwerten, konnten die vorderen Reihen noch einen beinahe verunglückten Trick mit einer Bierflasche durch Johan Edlund beiwohnen. Die Bierflasche wirbelte scheinbar durch fremde Kräfte gesteuert über die Finger seiner Hand – und eben beinahe gen Boden. Der gerade noch abgewendeten „Katastrophe“ konnte Edlund selbst nur noch mit einem erleichterten, fast schon bübischen, Grinsen Tribut zollen. Den restlichen Abend konzentrierte er sich weniger auf die Motorik seines Körpers und mehr auf die Lieder – sicherlich eine Kluge Wahl. Es kam „Brighter Than the Sun“, ein fast schon poppiger Song. Den Part des Gastsängers übernahm wie schon zuvor bei „Divided“ der Gastgitarrist, welcher auf der Tournee scheinbar den Platz von Anders Iwers eingenommen hat. Dies Klang auch etwas arg gewöhnungsbedürftig und sehr dünn, was natürlich den Song kaum abwerten konnte.

Mit „Until the Hellhounds Sleep Again“ kam danach das einzige Lied vom neuesten Album, bevor es wieder in ältere Gefilde ging. „Phantasma De Luxe“  und „Love in Chains“ waren wieder sehr emotionale und ruhige Songs. Bei ersteren hatte. Der letzte Song sollte noch „Cold Seed“ – sehr stimmungsvoll und mit unglaublich, eingängiger Melodie – werden. Danach war erst mal Schluss und die Band bedankte („Thank you very much, thank you.“) und verabschiedete sich.

Die Zugabe Rufe lieĂźen natĂĽrlich nicht lange auf sich warten. Auch wenn es eher einem chaotischen Geklatsche und Gerufe glich, kam die Band nochmal fĂĽr drei Songs auf die BĂĽhne.

Als Zugabe verteilte die Band noch „Wings of Heaven“ und das aggressive „The Sleeping Beauty“, welches von einem weiteren Gastsänger unterstützt wurde. Dieser übernahm mehr als eindrucksvoll die Growl-Parts und verstärkte die psychodelischen Komponenten des Songs mit einer unglaublichen Kraft – überragend, atemberaubend, einfach perfekt. Johan Edlund schüttelte danach noch unzählige Hände aus dem Publikum, welche in Reihe eins und zwei waren – die Freude der „Beglückten“ war denen deutlich anzusehen. Meine Bekannte bekam schließlich noch ein Kompliment für ihr schwarzes T-Shirt mit dem „St. Pauli“ Logo – „best Shirt tonight!“. Bevor es zum endgültigen Abschluss ging mit „Gaia“, welches schon wie so oft das Ende einläutete und das Publikum bereits versuchte in die Realität zurückzuholen, aus der zuvor eingetauchten Trance. Zum Abschluss bedankte sich die Band nochmal, winkte dem Publikum und beklatschte die Zuschauer, bevor die Bühne sich leerte. Genauso fühlte sich das Vakuum in mir an, welches plötzlich erschien. Sind wirklich schon gute 75 Minuten vergangen? Ein Blick aus der zweiten Reihe in die hinteren Ecken der Halle gaben mir genügend Bestätigung – das Gebäude leerte sich sichtbar schnell.

Ganz im Sinne der Lyrik von „Gaia“ mit dem biblischen Verweis „… when nature calls, we all shall drown“ werde auch Ich wieder kommen, wenn es heißt: „when Tiamat calls, I shall come“.

Nachdem Konzert bekam Ich noch die Gelegenheit Herrn Edlund zu fragen, wo den Anders Iwers war. Leider erhielt ich nur ein kurzes „He is at home“ als Antwort und die quirlige Nachfrage „why?“ blieb unbeantwortet.



SOILWORK TOURTAGEBUCH 4

Posted by admin On Dezember - 21 - 2010

Die schwedischen Metaller von SOILWORK haben den vierten Teil ihres Tourtagebuchs online gestellt. Watch Below!

SHINING UPDATE

Posted by admin On Dezember - 21 - 2010

Im Anschluss an die jĂĽngste Erklärung von  Niklas Kvarforth, Sänger der schwedischen Black Metaller SHINING bezĂĽglich der Verzögerung bei der Veröffentlichung des siebten Albums, “VII / Född Förlorare”, gibt es ein neues Statement von ihm:

“Wir haben mit unserem Produzenten ĂĽber ” Shining VII ” gesprochen und haben erkannt, dass er nicht alleine fĂĽr die Verzögerung bei der Fertigstellung des Albums Schuld hat, sondern, dass sie durch einen Mangel an Kommunikation zwischen allen Beteiligten verursacht wurde – also quasi das Label, der Produzent und wir alle tragen die Schuld.

“Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis unserer Gespräche und erwarten, dass das Album im Januar gemischt und gemastert wird, und sind dann wohl in der Lage, mehr Informationen ĂĽber das Release-Datum zu bekommen. In der Zwischenzeit möchten wir allen Fans fĂĽr ihre Geduld und fĂĽr alle Botschaften, die wir in den letzten Monaten erhalten haben, bedanken.

“Shining VII – Född Förlorare” (englische Ăśbersetzung: “Born Loser”)

Gastauftritte auf dem Album sind Erik Danielsson (WATAIN), Peter Bjargo (ARCANA) und Nordman.

GRAVE DIGGER DVD

Posted by admin On Dezember - 21 - 2010

Auf Youtube kann man schon einmal vorab den ersten Trailer zur Live CD/DVD “The Clans Are Still Marching” von GRAVE DIGGER sehen. Die Show wurde auf dem Wacken Open Air 2010 beim Jubiläumskonzert der Band aufgenommen. Sie wird am 04.03.2011 ĂĽber Napalm-Records veröffentlicht!

GRASPOP 2011 NACHSCHLAG

Posted by admin On Dezember - 21 - 2010

Das beligische Graspop-Festival 2011 legt mächtig nach. Bestätigt worden sind: ROB ZOMBIE, WHITESNAKE, FOREIGNER, JOURNEY, FIREWIND, ARCHITECTS, ESCAPE, THE FATE, SUICIDE SILENCE, FM, GHOST, ALL THAT REMAINS.

MOTĂ–RHEAD CD-REVIEW

Posted by admin On Dezember - 21 - 2010

Seit Jahrzehnten sind sie eine feste Größe der internationalen und harten Musikwelt, genauer seit 35 Jahren. Ihr Protagonist, Ian „Lemmy“ Kilmister und dessen whiskygeölte Reibeisenstimme, ist mittlerweile 65 Jahre alt und auch in der jetzigen Besetzung sind sie schon seit 18 Jahren unterwegs. Die Rede ist von MOTÖRHEAD. Mit „The Wörld Is Yours“ haben die Briten dieser Tage zu den 20 bisherigen Studioalben ein weiteres auf den Markt gebracht. Und auch hier geben sich die „smarten“ Burschen, wie ein edler Französischer Wein: Sie werden mit den Jahren immer besser.

Über ihren musikalischen Stil müssen wohl keine Worte mehr verloren werden. Der musische Inhalt dieser Scheibe unterscheidet sich auch stilistisch nicht großartig von seinen Vorgängern. Lediglich wird das Bremspedal hier und da ein wenig getreten, sodass das Ganze immer noch sehr gut rockt, man sich aber dennoch nicht gerade von einer Dampfwalze überrollt fühlt, wenn die Scheibe ausklingt.

Mit einem der besten Stücke, `Born To Lose`, startet das Album. Hitverdächtig, hoher Wiedererkennungswert, starke Instrumentierung und eine gehörige Portion Ohrwurmpotential vereinen sich zu einem heftigen Rocksong. Auch die drei weiteren Stücke `I Know How To Die`, `Get Back In Line` und `Devils In My H ead“ lassen dem Hörer keine Atempause und ziehen mit heftigem Dampf durch die Lautsprecher, bevor dann mit `Rock´n´Roll Music` eine etwas ruhigere musikalische Form zur Ehrerbietung an die Musik selbst gewählt wird.

Damit man sich aber nicht in die ruhigere Sparte verliert, wird anschließend mit `Waiting For The Snake` gleich wieder die Wuchtbrumme herausgeholt und ordentlich abgerockt. `Botherhood Of Man` verfügt dann wieder über ausgesprochenen Ohrwurmcharakter und gehört mit dem folgenden `Outlaw`, ein ideales Livestück zum mit schreien, zu den Highlights des Albums.

Doch auch die letzten beiden StĂĽcke `I Know What You Need` und insbesondere `Bye Bye Bitch Bye Bye` unterstreichen noch einmal die qualitativ gute musikalische Ausrichtung und bilden einen mehr als wĂĽrdigen Abschluss.

Über Nachwuchsprobleme in der Fangemeinde müssen sich die Rock´n´Roller seit jeher kaum Sorgen machen. Mit diesem Album werden sie mit Sicherheit wieder viele neue gewinnen.

Ludger


EXTRABREIT HAGEN

Posted by admin On Dezember - 20 - 2010

DSC_2274kl„Über 30 Jahre – Und Kein Bisschen Leise“. Ein verkapptes Motto, welches aber für die Hagener Band EXTRABREIT auch heute noch zutrifft. Alljährlich treffen sie in „Hometown“, dem Hagener Werkhof, mit ihrer Weihnachts-Blitz-Tour, die unter dem Motto „live und laut“ steht, auf Freunde, Bekannte, Fans und solche, die es noch werden wollen. In diesem Jahr präsentierte sich das Quintett wieder an zwei Tagen dem Publikum. Da auch Wettertief Petra in Hagen nicht halt machte, hieß es am Freitag: Gut besucht. Samstag, wie immer, ausverkauft.

DSC_1989kl-2Petra aber machte nicht nur in Hagen nicht Halt. Auch Sänger Kai Havaii kam nach sechs Stunden Bahnfahrt aus Hamburg verspätet am Hauptbahnhof an. So galt es insbesondere für ihn, von „Null auf Hundert“ zu kommen. Dies gelang unter begeisterter Forderung der Fans, von denen in diesem Jahr besonders viele der jüngeren Generation angehörten. Denn das Publikum forderte schon früh: „Wir wollen die Breiten sehen“.

Besonders tief in ihrer eigenen Musibox hatten die Jungs zu Beginn des Sets gekramt. Denn „Der Führer schenkt den Klonen eine Stadt“ fristete seit Jahren live ein stiefmütterliches Dasein. Erstaunlicherweise zeigte sich das feierwillige Publikum bereits hier dennoch als äußerst textsicher und so begann eine gemeinsam Feier, bei der mächtig Schweiß auf und vor der Bühne floss.

DSC_1857kl-2Vielleicht ist es gerade die Tradition, die EXTRABREIT Konzerte beim Publikum so begehrenswert machen, sodass selbiges in den letzten Jahren zusehends wächst. Da gibt es keinen Graben, der die Fans fern der Bühne hält. Authentisch wird hautnah zum Publikum das letzte aus den Instrumenten geholt. Es sind Konzerte wie früher. Es gibt Flaschenbier und geraucht wird auch. Es stört niemanden. Vielmehr scheint es, es muss so sein, wenn die vier Herren, alle über 50, vereint mit ihrem „Nesthäkchen“ Lars Larsson am Bass, eine solche Schlacht zu schlagen haben.

DSC_2394kl-1Und bei aller jahrelangen Routine wirkt nichts straight und glatt. Die raue Stimme von Kai Havaii wird rockig instrumentiert unterstützt und wenn dann die Achterbahnfahrt mit „Geisetrbahn Fahr´n“ und „Glück Und Geld“ direkt weiter geht, gibt es gleich zu Beginn kein Halten mehr.

DSC_2302klSo gab es dann eine Mischung aus ihren Klassikern, alten Hits und aktuellen Sachen aus dem letzten Studioalbum „Neues Von Hiob“. Die „Polizisten“ kamen, wie ĂĽblich nicht zu kurz, ein „Roter Mond“ ging auf und auch das „Besatzungskind“ lies sich blicken. „Freitag Nacht“ war treffend, an diesem verschneiten Freitag. Auch durfte die Hommage – frĂĽher mit – und heute an Hildegard Knef „FĂĽr Mich Solls Rote Rosen Regnen“ ebenso wenig fehlen, wie das Bekenntnis, man sei „Extrabreit“ und im „Sturzflug“ unterwegs. Zwar riefen sie auch „Ich Will Hier Raus“, doch war dies nur dem Titel geschuldet. Denn man spielte sich regelrecht in einen Rausch.

„Hurra, Hurra, Die Schule Brennt“, eines der Zugaben, war letztlich nur noch die Kirsche auf der Sahne des Eisbechers.

DSC_2152^klDas Schöne an den Breiten ist, dass sie offensichtlich seit Jahren nicht älter werden, eher reifer. Und viele waren beim Verlassen des Werkhofes wohl der Meinung: „Nie waren sie so gut, wie heute.“

Das kann man nur unterstreichen.

Zeitnahe Termine in Westfalen:

29.12.2010, Bochum – Zeche

11.02.2011, Essen – Zeche Carl

Pics (6) und Review: Lutger Heitmann


BUILDING A FORCE FESTIVAL

Posted by admin On Dezember - 19 - 2010

Das Building A Force-Festival wird im nächsten Jahr in die zweite Runde gehen. Nach dem großen Erfolg des Festivals in diesem Jahr, haben sich die Macher dazu entschieden, erneut ein solches Event auf die Beine zu stellen, welches noch härter und lauter werden soll. Auch im nächsten Jahr wird dieses Festival wieder in der Mühltalhalle am 09.04.2011 in Bad Rappenau stattfinden. Die ersten Bands sind bereits bestätigt worden. Wir euch natürlich weiter auf dem Laufenden halten.

Hier das aktuelle Billing:

MIRROR OF DECEPTION
CIRCLE OF SILENCE
BURDEN OF GRIEF
WITCHBURNER
POWERWOLF
HAIL OF BULLETS
SACRED STEEL