Archive for August, 2010
W:O:A VORVERKAUF 2011
Der Vorverkauf fĂŒr das Wacken Open Air 2011 hat begonnen. Bereits nach 5 Stunden waren die limitierten X-Mas-Packages ausverkauft. Jetzt werden auch die normalen Tickets zum Verkauf angeboten. Das Original-Wacken-Ticket [keine Computertickets] gibt es nur bei www.metaltix.com. Das W.O.A. dazu:
Hiermit möchten wir uns nochmals bei allen Metalheads fĂŒr den grandiosen Support und die jahrzehntelange Treue und LoyalitĂ€t bedanken. Das 21. Wacken Open Air war eine riesiger Erfolg und wieder einmal die friedlichste Party des Jahres.
Auch 2011 werden wir Euch nicht enttĂ€uschen und wieder ein geiles Festival mit vielen Highlights und Ăberraschungen prĂ€sentieren. Die Planungen laufen auf Hochtouren und einige Highlights haben wir ja auch schon genannt [BLIND GUARDIAN, AVANTASIA, APOCALYPTICA, SUICIDAL TENDENCIES] und werden weitere demnĂ€chst aus dem âFull Metal Bagâ lassen!
DIMMU BORGIR NEUER BASSIST
Es gibt News von den norwegischen Symphonic Black Metallern DIMMU BORGIR. Der schwedische Multi-Instrumentalist Snowy Shaw [Tommie Helgeson, THERION, DREAM EVIL, KING DIAMOND, MERCYFUL FATE] ersetzt den bisherigen Bassisten und Clean-SĂ€nger ICS Vortex [Simen HestĂŠs] auf dem kommenden Album “Abrahadabra” und auf der bevorstehenden Welttournee.
STEEL MEETS STEEL FESTIVAL 2010
In Castrop- Rauxel fand am 14.08.2010 das âSteel meets Steelâ Festival statt. UrsprĂŒnglich wurde dieses Festival von Hardy Kölzer (THE CLAYMORE) und Kai Overkamp (AGAMENDON) im Jahr 2001 aus der Taufe gehoben. Die Idee war simpel und doch originell: lokale Bands zusammen mit bekannteren Bands (unter besucherfreundlichen Bedingungen) auf eine BĂŒhne zu holen. Das Ergebnis konnte sich dieses Jahr sehr gut sehen lassen:
Kostenloser Eintritt, fĂŒnf angekĂŒndigte Bands und humane Bierpreise in einer gemĂŒtlichen AtmosphĂ€re lockten zahlreiche Besucher an und sollten eine gute Alternative zu Mammutfestivals sein. Als Opener gaben sich METALETY die Ehre; ihr Mix aus Ruhrpott-Thrash und klassischem Metal kam beim Publikum sehr gut an und sorgte auch recht schnell fĂŒr erste Propellerbangs. METALETY fanden sehr schnell den Draht zum Publikum, was nicht zuletzt am Animationstalent des SĂ€ngers lag. Dabei wurden Songs ihres Erstlings âMarch To Hellâ prĂ€sentiert, was vom Publikum begeistert aufgenommen wurde. âCanÂŽt resistâ, âFearâ oder âOperation Meltdownâ fanden schnell Gehör und der Abschluss âMarch to Hellâ veranlasste einige Leute aus dem Publikum die BĂŒhne zu stĂŒrmen und den Refrain lauthals on Stage zu zelebrieren. Cooler Gig, geile Show und gelungener Opener!
Nicht ganz so leicht hatten es die RumĂ€nen von INTERITUS DEI; ohne Ansage oder gröĂere Intros legten sie auch gleich los und versetzten das Publikum in Staunen. Klassicher Metal im Gothic Gewand, gepaart mit Growl Vocals und progressiven Einlagen war fĂŒr die Zuschauer anfangs recht schwer zu verdauen, doch im Laufe des Gigs steigerten sich die Jungs, so dass man von einer gelungenen Show sprechen konnte. Obwohl INTERITUS DEI bereits Touren mit PARADISE LOST absolviert haben, fehlte hier leider fĂŒr den GroĂteil des Publikums der letzte Schliff, mit denen sie Zugang gefunden hĂ€tten. An MĂŒhe hat es jedoch nicht gemangelt; der hĂŒnenhafte Gitarrist poste sich durch den kompletten Gig, der SĂ€nger verlieh mit seinen theatralischen GebĂ€rden den Texten Nachdruck und der Bassist growlte sich ebenfalls durch das komplette Gothic-Inventar.
Einige Bierchen und eine Umbaupause spĂ€ter (in der Zwischenzeit hatten wir das GlĂŒck, die komplette Band INTERITUS DEI persönlich kennen zu lernen und ein wenig ĂŒber Festivals, internationalen Frauengeschmack und diverse Banderfahrungen zu plaudern), betraten THE CLAYMORE die BĂŒhne und begannen ihre 10. Bandgeburtstagsparty mit dem Cover von IRON MAIDENÂŽs âBe Quick Or Be Deadâ. Soweit, so gut, das Publikum war begeistert und so feuerte man auch weiter aus allen Rohren den Powermetalsound heraus. Gegen Mitte des Gigs schienen sie leider ihre Munition verschossen zu haben; Stimmung war da, aber doch recht verhalten und eher gemĂŒtlich, was sowohl an der leicht nervenden AttitĂŒde des SĂ€ngers (der mit aller Kraft so wie Bruce Dickinson klingen wollte) oder auch an dem mittlerweile nicht unbeachtlich gestiegenem Alkoholpegel der Menge liegen konnte. Im GroĂen und Ganzen ein zufrieden stellender Gig und ein netter 10. Bandgeburtstag.
Mittlerweile hatten wir mit allen Bandmitgliedern von INTERITUS DEI gesprochen (und natĂŒrlich auch angestoĂen), als uns der Gitarrist eröffnete, dass die Hauptband NEGURA BUNGET heute wohl nicht kommen wĂŒrde. Aus SpargrĂŒnden hĂ€tten sich die RumĂ€nen fĂŒr eine Reise mit dem Auto nach Deutschland entschieden, wĂŒrden jetzt aber in Ungarn festsitzen, weil der Wagen den Geist aufgegeben hĂ€tte. Da wir ihm nicht glauben wollten, wetteten wir mit dem Gitarristen: falls NEGURA BUNGET doch kommen wĂŒrden, wĂŒrde er allen Anwesenden einen Gratis Strip auf der BĂŒhne prĂ€sentieren. Falls nicht, wĂŒrde er ein Bier von uns bekommen. Ein wenig traurig und gespannt sahen wir dem Auftritt der nĂ€chsten Band entgegen.
Nach einem Intro der FRAGGLES stampfte der SĂ€nger auf die BĂŒhne und grunzte sofort die Bestellung raus; er will Haare fliegen sehen und er bekommt seinen Moshpit. Infernalisches Gegrunze und fleiĂiges GeknĂŒppel par excellence animierten die Besucher fleiĂig zum mitbrĂŒllen und abtanzen. Die gute Laune beim Auftritt war der Band anzusehen, und so lieĂ man munter die Death Metal Keule kreisen und gönnte sich sogar eine Coverversion von SEPULTURAÂŽs âTerritoryâ. Die gute Laune der Band war auch darin begrĂŒndet, dass sie eine lĂ€ngere Spielzeit bekommen hatten, weil NEGURA BUNGET es tatsĂ€chlich nicht mehr zum Auftritt schafften. Es blieben nach dem Gig entspannte Leute, zufriedene Gesichter und wenig Bierwertmarken zurĂŒck.
Fazit: Ein gelungenes Festival mit gutem Wetter und extrem besucherfreundlicher AtmosphĂ€re! Eine sehr gute Alternative zu gröĂeren Festivals (schon fast eher mit einem Gartenfest mit geiler Musik und netten Leuten vergleichbar) und Leistung fĂŒr lau! Kein Eintritt, 4 Bands und humane Bierpreise lassen das STEEL MEETS STEEL Festival in guter Erinnerung bleiben. Einzige EnttĂ€uschung: NEGURA BUNGET, die es nicht zum Festival geschafft haben (und mit denen wir ein Interview fĂŒhren wollten) und das rĂ€udige Grinsen des Gitarristen von INTERITUS DEI, als ich ihm dann sein Bier ausgegeben habe.
Chris & Sebastian G.
THE OCEAN EUROPA TOUR
Vom 1. Oktober bis 6. November werden THE OCEAN gemeinsam mit DILLINGER ESCAPE PLAN durch Europa touren. AuĂerdem mit dabei sind die CANCER BATS.
Tourdates:
01/10/10 â FR â Paris â Le Trabendo
02/10/10 â NL â Amsterdam â Melkweg Max
03/10/10 â BE â BrĂŒssel â VK
04/10/10 â DE â Frankfurt â Batschkapp
05/10/10 â DE â Leipzig â Conne Island
06/10/10 â DE â Hamburg â Markthalle
07/10/10 â DE â Bochum â Matrix
08/10/10 â DE â Berlin â Columbia Club
09/10/10 â PL â Warschau â Progresja
10/10/10 â CZ â Prag â Abaton
12/10/10 â AT â Wien â Szene
13/10/10 â HU â Budapest â DĂŒrer-Kert
14/10/10 â SK â Bratislava â Randal
15/10/10 â IT â Roncade â New Age
16/10/10 â IT â Cesena â Vidia Club
17/10/10 â FR â Marseille â Escape Julien
19/10/10 â ES â Bilbao â KafĂ© Antzokia
20/10/10 â ES â Madrid â Sala Heineken
21/10/10 â ES â Barcelona â Razzmatazz 2
22/10/10 â FR â Bordeaux â Rock School Barby
23/10/10 â FR â Nantes â L’Olympic
24/10/10 â FR â Poitiers â Confort Moderne
26/10/10 â FR â Lille â Aeronef
27/10/10 â UK â Southampton â Uni Garden Court
28/10/10 â UK â Birmingham â Academy 2
29/10/10 â UK â Glasgow â Garage
30/10/10 â UK â Manchester â Club Academy
01/11/10 â UK â Nottingham â Rescue Rooms
02/11/10 â UK â Bristol â Academy
03/11/10 â UK â Norwich â Waterfront
04/11/10 â UK â Brighton â Concorde 2
05/11/10 â UK â London â Electric Ballroom
06/11/10 â UK â Leeds â Damnation Festival
COMEBACK KID
Das komplette neue Album âSymptoms + Curesâ von COMEBACK KID ist derzeit bei Myspace zu hören. Eine Woche lang gibt es die Prelistening-Session fĂŒr alle Fans. Ab dem 27. August 2010 gibt es die CD dann in den LĂ€den.
NIGHTFALL NEUES VIDEO
Die Griechen NIGHTFALL haben ein neues Video veröffentlicht, welches auf den Namen âAmbassador Of Massâ hört. Zu finden ist der Song auf deren neuem Album âAstron Black And The Thirty Tyrantsâ, welches noch in diesem Monat erscheinen soll.
Tracklist des Albums:
01. Intro
02. Astron Black
03. Astronomica / Saturnian Moon
04. Astra Planeta / We Chose The Sun
05. Ambassador Of Mass
06. The Criterion
07. Asebeia
08. I-I
09. Archon Basileus
10. Proxima Centauri / Dead Bodies
11. The Thirty Tyrants
12. Epsilon Lyrae
Hier das Video:
XERION “CANTARES DAS LOITAS ESQUECIDAS”
Die galizischen Pagan-Black-Metaller XERION haben nach einigen Demos und Splitveröffentlichungen nun ihr zweites Album eingespielt. Zu hören gibt es nach einem Intro mit RegengerĂ€uschen recht melodischen Black Metal mit Pagan- und folkloristischen EinflĂŒssen, welche aber nie die Ăberhand gewinnen und geschickt akzentuiert eingesetzt werden.
Die Songs an sich wirken ausgefeilt und durchdacht, es finden sich schöne EinsÀtze von Flöten und anderen Blasinstrumenten (allesamt wohl leider nur aus der Konserve, sprich Keyboard/ Sampler, aber gut umgesetzt).
Als einziger Wermutstropfen entsteht manches Mal der Eindruck, dass einzelne
Parts zu abrupt aufeinanderfolgen, was vermutlich auch an dem Drum-Computer liegt, den man ruhig etwas dynamischer hĂ€tte programmieren können. Schade um das verschenkte Potenzial, wirken die Songs dadurch teilweise doch etwas gestĂŒckelt beziehungsweise aneinander gekleistert.
Textlich geht es um die galizische Mythologie und Folklore, auch mal ein Thema, das
noch nicht so ausgereizt und ausgelutscht ist â schön!
Als zusĂ€tzliches Schmankerl gibt es noch ein Cover von TAUNUSHEIMÂŽs âNebelkĂ€mpfeâ, das wirklich gut umgesetzt wurde und hier âLoitas na nĂ©boaâ heiĂt.
4,5/6 Punkten
Chris
SUMA “ASHES”
Noisiger Sludge-Doom-Stoner-Metal par Excellence schĂ€lt sich hier in fĂŒnf ĂŒberlangen Tracks aus den Boxen und zermalmt alles, was sich ihm in den Weg stellt. So eine intensive, brachiale Soundgewalt hört man selten. Ich bin beeindruckt, was die vier Jungs aus dem schwedischen Malmö (passender Ort ĂŒbrigens, hehe) hier zurechtgezimmert und auf ihrem eigenen Label Speakerphone veröffentlicht haben.
QuĂ€lend zĂ€hflĂŒssig werden hier Riffs bis aufs Ă€uĂerste ausgereizt, unterstĂŒtzt und aufgelockert durch schwerfĂ€llige Breaks und psychedelische Klangeruptionen, die dem Hörer alles abverlangen. Destruktiver geht es wohl kaum â was fĂŒr eine wahnsinnige IntensitĂ€t!
Bei dem abschlieĂenden âWar on Drugsâ wird alles noch mal auf die Spitze getrieben und die Nerven bis aufs Ă€uĂerste mit extremen Noise-Attacken belastet.
Fans von NEUROSIS und Ă€hnlichen Konsorten sollten sich dieses Album als Pflicht-Kauf auf den Einkaufszettel schreiben, ganz groĂe Kunst!
Anspieltipps sind âAshesâ und âOrissaâ.
5,5/6 Punkten
Chris
IRON MAIDEN “THE FINAL FRONTIER”
IRON MAIDEN sind mit âThe Final Frontierâ noch enttĂ€uschender geworden als mit âBrave New Worldâ. Fakt ist, dass die Band nach dem Weggang von Bruce (nach âFear Of The Darkâ) gestorben und bis zum derzeitigen Album nicht wieder auferstanden ist.
NatĂŒrlich ist es ein qualitativ hochwertiges Album und fast jedes Bandmitglied versucht, Stimmung aufkommen zu lassen. Jedoch stören mich die eintönige Einfallslosigkeit und die fehlende Motivation von Bruce Dickinson.
Nach dem Hören der Platte ist mir kein einziges Lied im GedÀchtnis haften geblieben.
Einzig das vom ersten bis zum letzten Lied durchgĂ€ngige lustlose “Heruntergesinge” blieb, obwohl ich mich daran nicht mehr erinnern will.
Um es im Hintergrund beim Putzen laufen zu lassen, ist das Album recht passend.
2/6 Punkten
Kevin
ANTHRAX
Vor Kurzem lieĂ Drummer Charlie Benante bezĂŒglich des nĂ€chsten ANTHRAX-Albums folgendes verlauten:
âIch denke, Anfang nĂ€chsten Jahres wird es eine neue Platte geben, das wĂŒrde uns nĂ€mlich am Besten in den Kram passen. Die RĂŒckkehr von Joey [Belladonna, Vocals] in die Band bringt ein ganz neues Element ein und wird sowohl den Stil, als auch den Sound [des Albums] gehörig verĂ€ndern.â
Man darf also schon mal gespannt sein, was die amerikanischen Thrash Metaller uns als nÀchstes bescheren.