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ALCEST NEWS
Das dritte ALCEST Album hört auf den Titel “Les Voyages De L’Ă‚me” (engl.: “The Journeys Of The Soul”) und wird am 06. Januar 2012 die Welt beglĂĽcken. Prophecy Productions kĂĽndigte 3 Versionen des Albums an: CD, Vinyl und limitiertes Artbok mit CD und DVD, die man hier vorbestellen kann.
Die Tracklist:
1. Autre Temps
2. LĂ OĂą Naissent Les Couleurs Nouvelles
3. Les Voyages De L’Ă‚me
4. Nous Sommes L’Emeraude
5. Beings Of Light
6. Faiseurs De Mondes
7. Havens
8. Summer’s Glory
Unten die verschiedenen Cover:
CD Cover:
Vinyl Cover:
ALCEST TRAILER
Neues von ALCEST. Am 06. Januar hat das Warten ein Ende und die nächste Langrille steht an. Vorab wird am 02. Dezember 2011 die Single “Autre Temps” veröffentlicht werden. Einen Mini Trailer gibt´s unten.
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GHOST BRIGADE VIDEO
Neues aus dem finnischen GHOST BRIGADE Lager; die Jungs haben ihren Song “Clawmaster” vom aktuellen Longplayer ”Until Fear No Longer Defines Us’ in Bild und Ton festgehalten. Mitgewirkt bei dem Video hat Fursy Teyssier (LES DISCRETS,ALCEST).
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ALCEST ” LE SECRET”
ALCEST – „Le Secret“ Allroundtalent und Kopf von ALCEST Neige erfüllte sich einen Traum, indem er zwei alte Stücke im neuen Gewand präsentiert, um den Hörer auf eine wahre Traumreise mitzunehmen. Hierbei verarbeitet er Visionen von Tod und Wiedergeburt der Seele, die er in seiner Kindheit gehabt hat und mit fortgeschrittenem Alter aufarbeitet.
Das Titelstück entführt bereits von der ersten Sekunde an mit hypnotischer Gelassenheit den Hörer in Neiges Traumwelt und lässt in mit jeder Sekunde tiefer in eine Geisterwelt eintauchen, die durch neugierigen Kinderaugen betrachtet wird. Cleane Gitarren läuten die Reise ein, bevor ein treibendes Schlagzeug und eingängige Gitarrenlinien den klaren Gesang durch die Boxen tragen. Auch wenn hier gelegentlich auf das Gaspedal getreten wird, bleibt der Gesang durchgängig ruhig, was sowohl melancholisch wie neugierig zugleich macht. Hier wurde großen Wert auf instrumentaler Atmosphäre gelegt, was sich durch das ganze Stück zieht.
Der zweite Song „Elevation“ lockt den Zuhörer mit leisen Keyboardteppichen nah an die Boxen, um danach mit zügigem Tempo durch eine neue Klanglandschaft zu entführen. Anders als beim Titelstück wird hier der Krächzgesang rausgeholt, was der Atmosphäre keinen Abbruch tut, weil die Songstruktur eingängig und abwechslungsreich zugleich ist.
Neben den neu aufgenommenen Versionen finden sich auch die Originalversionen auf dem Silberling, die produktionstechnisch eindeutig von den Black Metal Wurzeln künden. Mir persönlich gefallen die neu aufgenommen Stücke besser, was an der Songqualität jedoch keinen Unterschied macht, weil hier ganz großes Kino geboten wird. Die Tatsache, dass es unterschiedliche Versionen (normales Jewelcase, bis zur Holzschatulle) gibt, rundet die Sache noch ab.
Fazit: ALCEST denken bei den Songs an jedes noch so kleine Detail und schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Sie führen in fremde Welten und lassen den Hörer wie nach einer Seelenwanderung zurück; überwältigt und dankbar für seine Ohren.
6 von 6 Punkten
Radu
DORNENREICH OSNABRĂśCK
DORNENREICH & ALCEST – 17.04.2011 Osnabrück, Bastard Club Sonntag Abend im Bastard Club Osnabrück: In gemütlicher Kneipenatmosphäre sammeln sich die Gäste im Raucherbereich und stimmen sich auf das anstehende Konzert ein. Einige Stufen führen in Richtung Keller, wo sich ein gemütlicher Kellerraum befindet, wo sowohl Konzerte als auch Metalpartys stattfinden. An Diesem Abend steht alles im Bann von atmosphärischen Klängen mit Black Metal Einschlag. Nachdem die ersten Biere geleert und der Raum sich gefüllt hat, geht auch schon das Licht aus und ALCEST betreten die Bühne.
Die Franzosen lassen es zu Beginn an langsam angehen und füllen binnen Sekunden den Raum mit ihrem Sound und der Atmosphäre, die sie bereits auf ihren Alben ausstrahlen. Songtechnisch wird hier ein Querschnitt des gesamten Schaffens geboten, anstatt lediglich das aktuelle Album „Écailles des Lune“ durchzurattern. Besonders der Kontrast zwischen melodischen Parts und Aggressivität kommt hier gut zur Geltung, was dem Auftritt einiges an Abwechslung gibt. Leider mussten sich ALCEST etwas mit dem Sound rumschlagen, da dieser an einigen Stellen (besonders bei den schnellen Passagen) ins Matschige abzudriften drohte und das zweite Mikro zu leise war und man den Hintergrundgesang mehr erahnen als hören konnte. Trotzdem ließen sie sich dadurch nicht beirren und nahmen das Publikum ca. 1 Stunde lang in ihren Bann. Die Reaktionen der Audienz reichten von Beifallsbekundungen bis hin zu sehr erstaunten Gesichtern, als Neige beim vorletzten Stück („Percées De Lumière“) zum ersten und einzigen Mal an diesem Abend seinen Krächzgesang einsetzte. Die Bühnenshow beschränkte sich in erster Linie auf konzentriertes Spielen der Songs und gelegentlichen Moshausfällen, was der Atmosphäre aber keinen Abbruch tat. Alles in allem ein gelungener Auftritt der Franzosen, trotz des leichten Soundproblems.
Kurze Zeit später gaben sich DORNENREICH die Ehre und betraten eher ruhig und entspannt die Bühne, um vier akustische Stücke mit Geige, Gitarre und Gesang vorzutragen. Dabei wurden u.a. „Meer“ und der Klassiker „Reime faucht der Märchensarg“ zelebriert, was für eine gemütliche Kneipenatmosphäre sorgte. 20 Minuten gönnte man sich das Akustik Set, um danach übergangslos in den Metal Set überzugehen. Obwohl sich DORNENREICH auch live lediglich zu dritt (Gitarre/Gesang, Geige & Schlagzeug) darboten ist es unglaublich, mit welcher Intensität Eviga & seine Gefährten ihre Songs versprühen und dem Zuhörer eine Gänsehaut nach der anderen bescheren. Dabei kamen sowohl Fans von „Her von welken Nächten“ als auch neugierige Ohren der „Flammentriebe“ ordentlich auf die Kosten. Leidenschaftlich pfefferten DORNENREICH ihre Granaten („Wer hat Angst vor Einsamkeit“, „Lebend lechzend Herzgeflüster“, „Flammenmensch“, „Wolfpuls“) in die Menge und wurden entsprechend herzlich von der Masse gefeiert. Auch Stücke von „Hexenwind“ wurden dezent mit eingestreut, wobei sorgsam darauf geachtet wurde eine gute Mischung aus neuen, alten und experimentellen Songs auf die Audienz loszulassen. Nach der Gute-Nacht-Ansage und etlichen „Zugabe“ Rufen der Menge ließen DORNENREICH mit „Trauerbrandung“ endgültig die Katze aus dem Sack und der Keller verwandelte sich für einen Moment lang in einen Hexenkessel; wehende Matten und staunende Blicke prasselten nur so auf sie ein und sie lieferten prompt die Energie zurück. Nach 3 weiteren Songs war es dann leider endgültig an der Zeit die Heimfahrt anzutreten.
Ein gelungener Abend in gemütlicher Atmosphäre und geiler Musik, so sollte ein Sonntag aussehen!
Radu
ALCEST INTERVIEW
ALCEST Interview 17.04.2011 Bastard Club Osnabrück Gemeinsam mit DORNENREICH fanden sich die französischen Avantgardisten von ALCEST in Osnabrück ein, um die Audienz mit einem amtlichen Auftritt zu beglücken. Vor dem Auftritt ging´s etwas hektischer zur Sache und doch nahm Neige sich einige Minuten Zeit, um sich mutig meinen Fragen zu stellen.
Vielen Dank für die Gelegenheit unseren Lesern einen Einblick von ALCEST zu geben. Wie geht´s dir zur Zeit mit der Tour?
Danke, ich fühl mich wohl und die Leute sind entspannt drauf. Wir sind zur Zeit sehr gut mit dem Touren dabei, als in der Vergangenheit nicht der Fall war. Dieses und nächstes Jahr werden wir wieder öfter unterwegs sein, um den Leuten unsere Musik zu näher zu bringen.
In Deutschland hat euer aktuelles Album „Écailles de Lune“ gute Kritiken bekommen. Wie sieht es in eurer Heimat Frankreich aus, seid ihr dort bekannter als in Deutschland?
Ehrlich gesagt läuft es in Frankreich eher schlechter für uns; wir sind dort weniger bekannt als in anderen Ländern. Wir haben dort auch nur wenige Shows gespielt und werden zwar auch weiterhin spielen, aber hauptsächlich eher in anderen Ländern.
Der Name ALCEST, was bedeutet er eigentlich und wie bist du auf den Bandnamen gekommen?
Der Name stammt ursprĂĽnglich von der Komödie „Le Misanthrope ou l’Atrabilaire“ von Molière, wurde aber „Alceste“ geschrieben. Ich lese gerne und sehr viel und lasse mich auch gerne dadurch inspirieren. FĂĽr den Bandnamen habe ich einfach den letzten Buchstaben weggelassen und schon war er fertig. FĂĽr mich persönlich hat Alcest allerdings eine tiefere Bedeutung…
Darf ich fragen was ALCEST für dich persönlich bedeutet?
In meiner Kindheit hatte ich Visionen; sie spiegelten die Welt jenseits unserer Welt wieder in der wir gelangen, nachdem wir gestorben sind. Ich glaube an die Unsterblichkeit der menschlichen Seele und glaube daran, dass der Tod uns in einer andere Welt bringt. Auch wenn unterschiedliche Religionen verschiedene Ansichten haben, so läuft für mich alles auf das gleiche Ergebnis hinaus: die Unsterblichkeit der Seele. Meine Visionen endeten im Alter von 9 Jahren und kamen nie mehr zurück. Ich versuche mit ALCEST diese Visionen zu verarbeiten und vor allem wiederzuspiegeln. Vieles findet sich in meinen Texten und natürlich auch in der Musik wieder.
Gibt es neben deiner inneren Welt auch äußere Einflüsse, die dich beim Komponieren beeinflussen?
Ja, ich sehe mir beispielsweise sehr gerne Malereien aus dem 19. Jahrhundert an. Musikalisch höre ich privat gerne Black Metal, aber auch Bands wie Joy Division oder auch Smashing Pumpkins.
Wie sieht es eigentlich mit der Zusammenarbeit mit Monsieur Teyssier aus? Neben dem Coverartwork ist er mit seiner Band LES DISCRETS beschäftigt und hat dich auf deiner letzten Tour begleitet. Würdest du sagen, dass eine künstlerische Gemeinschaft bei euch vorhanden ist.
Definitiv. Er hat uns im letzten Jahr auf der Tour unterstützt und wir kennen uns bereits sehr lange, weil wir gemeinsam aufgewachsen sind. Wenn man dann die gleichen Interessen entwickelt ist es für beide natürlich sehr schön sich gegenseitig zu helfen und sich künstlerisch weiterzuentwickeln.
Wo fĂĽhlst du dich wohler, auf der BĂĽhne oder eher beim Komponieren in deinem Raum?
Es ist eine schönes Gefühl auf der Bühne zu stehen, allerdings versinke ich dann in meiner eigenen Welt. Sobald es losgeht bin ich voll und ganz auf die technischen Details konzentriert und kann mich nicht mit anderen Dingen befassen. Improvisieren ist nicht so meins, weil ich einen optimalen Sound benötige, um das Gefühl der Musik am besten transportieren zu können. Ich bin auch nicht der typische Rock Star. Klar genieße ich es auf der Bühne zu sein aber am wohlsten fühle ich mich in meiner gewohnten Umgebung und meinem eigenen Raum, wo ich meiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Ich bin eher ein introvertierter Typ.
Vielen Dank fĂĽr das Interview und viel GlĂĽck bei deinem Auftritt.
Gern geschehen. Ich wünsch dir noch einen schönen Abend!
Radu
PRIMORDIAL TOUR 2011
Der Weg von PRIMORDIAL fĂĽhrt sie durch Europa. Zusammen mit WHILE HEAVEN WEPT und ALCEST rocken sie an folgenden Stationen die HĂĽtte:
27.05.2011 DE – Dessau, Metalfest Open Air Germany
28.05.2011 AT – Mining am Inn @ Metalfest Open Air Austria
29.05.2011 CH – Pratteln @ Metalfest Open Air Switzerland
30.05.2011 NL – Tilburg @ O13
31.05.2011 NL – Nijmegen @ Doornrosje
01.06.2011 BE – Vosselaar @ Biebob
02.06.2011 DE – Aschaffenburg @ Colos-Saal
03.06.2011 SI – Ljubljana @ Stuk
04.06.2011 HU – Budapest @ Metalfest Open Air Hungary
05.06.2011 CZ – Pilsen @ Metalfest Open Air Czech Republic
EINDHOVEN METALMEETING
Leute, die eine Fahrt ins Ausland nicht scheuen, aufgepasst! Vom 17. bis zum 18. 12. findet zum Abschluss des Jahres das „Eindhoven Metal Meeting“ statt, welches zum gemeinsamen Headbangen, Moshen und natürlich auch dem ein oder anderen Bier einläd. Mit dabei sind unter anderem die Blackmetal Meister von Immortal und die Ruhrpott Thrasher von Kreator. Tickets sind noch erhältlich, Kontakt kann über http://www.myspace.com/eindhovenmetalmeeting stattfinden. Das gesamte Lineup des Festivals:
ALCEST
CARACH ANGREN
CHIRAW
DEATH ANGEL
ENDSTILLE
EXODUS
FINNTROLL
GORATH
HELLSTAR
IMMORTAL
INHUME
IZEGRIM
KREATOR
MAEL MORDHA
MAYHEM
METSATĂ–LL
MOONSPELL
MORTAL FORM
NOTHNEGAL
PESTILENCE
REPUGNANT
ROTTING CHRIST
SAINT VITUS
SAMAEL
SCENARIO II
SEVERE TORTURE
SUICIDAL ANGELS
THE 11TH HOUR
THE VISION BLEAK
TRAIL OF TEARS
TRIDENT
VARG
VICTIMIZER
ALCEST “Ecailles De Lune”
ALCEST – „Ecailles De Lune“ Was macht eine Platte aus, die das Leben verändern kann und jemanden bis zum Anschlag fasziniert? Das Artwork ? Die Musik? Die Texte ? Der Gesamteindruck ? Für jeden bedeutet eine geniale Platte was anderes und ALCEST geben uns hier die Antwort: Das seit zehn Jahren bestehende Duo überrascht uns mit ihrem 6. Output (inklusive Splits und EP´s) und zelebriert ein wahres Feuerwerk avantgardistischen Metals aus dem französischen Untergrund. Allein der Blick auf das Cover ist eine Augenweide und öffnet das Tor zu einer Welt, die ALCEST musikalisch optimal untermauern.
Von der mystischen Anziehungskraft des Meeres inspiriert nehmen klare Passagen den Hörer von Beginn an bei der Hand, führen ihn durch verträumte (überwiegend klare) Gesänge, über eingehende Gitarrenmelodien, an aggressiven Ausbrüchen vorbei hin zu einem knapp 42 minütigen Trip in eine andere Dimension. Dabei bleibt stets der rote Faden erhalten und sowohl der offenherzige Metalfan, als auch der Popliebhaber und Alternativgeweihte versinkt ganz in der Musik.
Ob es die eingehenden Gitarrenmelodien, der glasklare Gesang/die Schreipassagen, die dezent eingesetzte Frauenstimme oder das dynamisch arrangierte Schlagzeug sind, welche dem Hörer eine Gänsehaut nach der anderen über den Rücken jagen; meiner Meinung ist es gerade das Zusammenspiel aller Instrumente und das geniale Songwriting, weshalb jeder Song sowohl beim ersten, als auch beim 100. Durchlauf sofort zündet und auch lange im Gedächtnis bleibt. Kritiker könnten Neige und Winterhalter vorwerfen, das Rad nicht neu erfunden zu haben und lediglich Einflüsse perfekt zu kombinieren; dieser Vorwurf wird jedoch allein schon von dem Gesamteindruck der Platte im Keim erstickt, der eine gänzlich eigene Note besitzt. ALCEST ist nicht der Spagat, sondern die Symbiose mehrer Musikstile (die auch über den Metal hinausgehen) gelungen.
Fazit: Schönes Artwork, glasklare Produktion, viel Abwechslung, eine saugeile Atmosphäre, für unterschiedliche Musikfans zugänglich und eine fantastischer Gesamteindruck. Besser kann man eine Platte nicht machen!
6/6 Punkte
Sebastian GroĂź