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DORNENREICH OSNABRÃœCK

Posted by admin On April - 21 - 2011



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DORNENREICH & ALCEST – 17.04.2011 Osnabrück, Bastard Club Sonntag Abend im Bastard Club Osnabrück: In gemütlicher Kneipenatmosphäre sammeln sich die Gäste im Raucherbereich und stimmen sich auf das anstehende Konzert ein. Einige Stufen führen in Richtung Keller, wo sich ein gemütlicher Kellerraum befindet, wo sowohl Konzerte als auch Metalpartys stattfinden. An Diesem Abend steht alles im Bann von atmosphärischen Klängen mit Black Metal Einschlag. Nachdem die ersten Biere geleert und der Raum sich gefüllt hat, geht auch schon das Licht aus und ALCEST betreten die Bühne.

Die Franzosen lassen es zu Beginn an langsam angehen und füllen binnen Sekunden den Raum mit ihrem Sound und der Atmosphäre, die sie bereits auf ihren Alben ausstrahlen. Songtechnisch wird hier ein Querschnitt des gesamten Schaffens geboten, anstatt lediglich das aktuelle Album „Écailles des Lune“ durchzurattern. Besonders der Kontrast zwischen melodischen Parts und Aggressivität kommt hier gut zur Geltung, was dem Auftritt einiges an Abwechslung gibt. Leider mussten sich ALCEST etwas mit dem Sound rumschlagen, da dieser an einigen Stellen (besonders bei den schnellen Passagen) ins Matschige abzudriften drohte und das zweite Mikro zu leise war und man den Hintergrundgesang mehr erahnen als hören konnte. Trotzdem ließen sie sich dadurch nicht beirren und nahmen das Publikum ca. 1 Stunde lang in ihren Bann. Die Reaktionen der Audienz reichten von Beifallsbekundungen bis hin zu sehr erstaunten Gesichtern, als Neige beim vorletzten Stück („Percées De Lumière“) zum ersten und einzigen Mal an diesem Abend seinen Krächzgesang einsetzte. Die Bühnenshow beschränkte sich in erster Linie auf konzentriertes Spielen der Songs und gelegentlichen Moshausfällen, was der Atmosphäre aber keinen Abbruch tat. Alles in allem ein gelungener Auftritt der Franzosen, trotz des leichten Soundproblems.

Kurze Zeit später gaben sich DORNENREICH die Ehre und betraten eher ruhig und entspannt die Bühne, um vier akustische Stücke mit Geige, Gitarre und Gesang vorzutragen. Dabei wurden u.a. „Meer“ und der Klassiker „Reime faucht der Märchensarg“ zelebriert, was für eine gemütliche Kneipenatmosphäre sorgte. 20 Minuten gönnte man sich das Akustik Set, um danach übergangslos in den Metal Set überzugehen. Obwohl sich DORNENREICH auch live lediglich zu dritt (Gitarre/Gesang, Geige & Schlagzeug) darboten ist es unglaublich, mit welcher Intensität Eviga & seine Gefährten ihre Songs versprühen und dem Zuhörer eine Gänsehaut nach der anderen bescheren. Dabei kamen sowohl Fans von „Her von welken Nächten“ als auch neugierige Ohren der „Flammentriebe“ ordentlich auf die Kosten. Leidenschaftlich pfefferten DORNENREICH ihre Granaten („Wer hat Angst vor Einsamkeit“, „Lebend lechzend Herzgeflüster“, „Flammenmensch“, „Wolfpuls“) in die Menge und wurden entsprechend herzlich von der Masse gefeiert. Auch Stücke von „Hexenwind“ wurden dezent mit eingestreut, wobei sorgsam darauf geachtet wurde eine gute Mischung aus neuen, alten und experimentellen Songs auf die Audienz loszulassen. Nach der Gute-Nacht-Ansage und etlichen „Zugabe“ Rufen der Menge ließen DORNENREICH mit „Trauerbrandung“ endgültig die Katze aus dem Sack und der Keller verwandelte sich für einen Moment lang in einen Hexenkessel; wehende Matten und staunende Blicke prasselten nur so auf sie ein und sie lieferten prompt die Energie zurück. Nach 3 weiteren Songs war es dann leider endgültig an der Zeit die Heimfahrt anzutreten.

Ein gelungener Abend in gemütlicher Atmosphäre und geiler Musik, so sollte ein Sonntag aussehen!

Radu

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