REVIEW: ESINFERUM
Am 24.02.2015 veröffentlichte die finnische Band ENSIFERUM ihr sechstes Studioalbum seit der GrĂŒndung im Jahr 1995.
âOne Man Armyâ beginnt mit einem besinnlichen InstrumentalstĂŒck zur Einstimmung. Mit ÌAxe Of Judgement` und ÌOne Man Army` geht es sofort zur Sache! Die Songs kommen zeitweise in sehr hohem Spieltempo daher, durchzogen von donnernden Doublebass, vereint mit brachialen Growls und Metal-Shouts.
Mit StĂŒcken wie ÌHeathen Horde` und ÌWarrior Without A War` sind ENSIFERUM erstklassige Hymnen gelungen. EinflĂŒsse der frĂŒhen AMORPHIS sowie BLING GUARDIAN und MANOWAR sind auch bei diesem Album wieder klar erkennbar.
ÌTwo of Spades` ĂŒberrascht auf halber TitellĂ€nge mit einer Einlage, die an Dschinghis Khan aus dem Jahr 1979 erinnert. Geigen- und GitarrenklĂ€nge, Pfeifen, Klatschen sowie âHuh Hahâ Rufe sind kurzzeitig am Zug. Zum Ende des Titels wechselt der Sound in den gewohnten Viking Metal Stil zurĂŒck.
Beim Sound-Mix von ÌDescendants, Deflance, Domination` kombiniert ENSIFERUM sehr unterschiedliche Stilrichtungen miteinander. Zu Beginn kommen hallende Akustikgitarren gepaart mit E-Gitarren sowie Hammond Sounds zum Einsatz. Darauf folgen Sprecheinlagen und Klargesang, worauf wieder markige Growls einsetzen. Ab Mitte des Songs setzt sich der Viking Metal wieder durch. Der sehr volkstĂŒmlich klingende Abschlusssong âNeito Pohjolanâ wirkt durch den finnischen Text etwas gewöhnungsbedĂŒrftig.
Mit âOne Man Armyâ ist den Finnen ein abwechslungsreiches Werk gelungen. ENSIFERUM ĂŒberzeugen mit ihrem typischen Sound sowie mit stilistischer Bandbreite.
4,5/6 Punkte
Sandra
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