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REVIEW: ANNISOKAY

Posted by Samir On Februar - 9 - 2015

Annisokay_-_Enigmatic_SmileEnigmatic Smile

Modern Metal gehört zu den Genres, die wohl am kritischsten beĂ€ugt werden und mit vielen Vorurteilen behaftet sind. FĂŒr die einen ist das Genre zu hart, fĂŒr die anderen klischeehaft und weichgespĂŒlt. Es gibt jedoch zahlreiche Beispiele die beweisen, dass einprĂ€gsame Melodien und harte Riffs harmonieren können. Neustes Beispiel stellen ANNISOKAY mit ihrem zweiten Album “Enigmatic Smile” dar.

Die fĂŒnf Jungs, die sich nach einer Zeile des Michael Jackson Songs ‘Smooth Criminal’ benannt haben, an, können auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurĂŒckblicken, das gespickt war mit Festivals und eigenen Konzerten. Nun soll mit dem Nachfolger des DebĂŒtalbums “The Lucid Dream(er)” der nĂ€chste große Schritt genommen werden und auf den anstehenden Touren mit CALLEJON und EMIL BULLS die Fanschar weiter vergrĂ¶ĂŸert werden. Doch kann “Enigmatic Smile” diesen Vorschusslorbeeren gerecht werden?

Bereits beim Opener ‘Carry Me Away’ wird deutlich, dass es sich bei ANNISOKAY um routinierte Musiker handelt, die seit dem DebĂŒt gewaltig an den Songstrukturen gearbeitet haben und OhrwurmqualitĂ€ten mitbringen. Auch ‘Naked City’ bleibt dieser Linie treu und wird sicherlich live noch besser ankommen, da der Song direkt in den Kopf geht. Mit ‘Snowblind’ wird das Tempo erstmals etwas gedrosselt, jedoch kommt der Song dadurch eine ganze Ecke brachialer um die Ecke und erinnert durch den emotionalen Gesang etwas an BEING AS AN OCEAN.

Im weiteren Verlauf des Albums merkt man, dass ANNISOKAY sĂ€mtliche Facetten des modernen Metals beherrschen und auch zum Einsatz bringen können. Seien es fette Rhythmen wie in ‘Panic Attack’, atmosphĂ€rische Instrumentalisierung wie in ‘Fragile Line’ oder emotionale Songs der Marke ‘Life Cycles’, die Grundfertigkeiten sitzen und werden absolut souverĂ€n in den eigenen Sound verpackt. Besonderes Highlight ist ‘Wolves In The Walls’, welches sich in keiner Weise vor den Großen des Genres verstecken muss!

Zwei kleinere Kritikpunkte gibt es dennoch. Gegen Ende des Album verlieren die Songs etwas an Schlagkraft und können nicht ganz mit dem bĂ€renstarken Beginn mithalten. Außerdem sind die sehr klaren Vocals von Gitarrist Christoph etwas zu klischeehaft, was jedoch absolute Geschmackssache ist und viele Hörer wohl eher als Pluspunkt ansehen werden.

Insgesamt liefern ANNISOKAY ein absolut hochklassiges zweites Werk! Fans des Modern Metal werden voll und ganz auf ihre Kosten kommen und auch auf den anstehenden Touren werden die Jungs so manchen Fan dazu gewinnen! Hier kommt eine Band mit Spaß an der Musik und Liebe zum Detail!

5/6 Punkten

2 Responses so far
  1. » Blog Archive » LIVE REVIEW: CALLEJON Said,

    [...] Sets liegt natĂŒrlich auf dem am 20.3. erscheinenden Album “Enigmatic Smile” (Review hier), dessen Songs die Zuschauer demnach noch nicht kennen. Der Stimmung schadet dies jedoch nicht und [...]

    Posted on MĂ€rz 5th, 2015 at 18:50

  2. » Blog Archive » INTERVIEW: ANNISOKAY Said,

    [...] Modern Metal Szene. Mit ihrem am 20.3. erscheinenden Album “Enigmatic Smile” (Review hier) wollen die Jungs den nĂ€chsten Schritt gehen und stellten die neuen Songs bereits auf der [...]

    Posted on MĂ€rz 17th, 2015 at 15:34

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