REVIEW: GHOST BRIGADE
IV- One With The Storm
Die Temperaturen sinken und die Tage werden kĂĽrzer. Eine leichte Melancholie macht sich breit und es fehlt nur noch der passende Soundtrack. Diesen liefern nun GHOST BRIGADE mit ihrem neusten Output “IV- One With The Storm” und sorgen erneut fĂĽr Schwermut unter den Fans.
Drei Jahre sind mittlerweile seit dem umjubelten letzten Werk “Until Fear No Longer Defines Us” ins Land gezogen, doch waren die Finnen in der Zwischenzeit alles andere als untätig. Neben diversen Touren hat man am Songwriting gefeilt um so den eigenen Stil weiter zu verfeinern. Der Opener ‘Wretched Blues’ stellt dies eindrucksvoll unter Beweis , da GHOST BRIGADE hier die klagende Growls und melodische Gitarren gekonnt in Einklang bringen und somit schleppend und dennoch filigran wirken.
‘Departures’ und ‘Aurora’ wirken durch die cleanen Vocals wesentlich zugänglicher, ja fast schon radiotauglich, und wĂĽrden wunderbar als Singles funktionieren. Dass die Band jedoch noch immer keine Standardsongs schreibt zeigt sich nicht zuletzt an den detailreichen Kompositionen, die durch abwechslungsreiche Rhythmen getragen werden. Auch nach mehrmaligem Hören kann man in nahezu jedem Song etwas Neues entdecken und Alleinstellungsmerkmale finden. Seien es emotionale Highlights wie ‘Disembodied Voices’, ein dröhnender Bass in ‘Stones And Pillars’ oder das unkonventionelle ‘Elämä On Tulta’, das hohe Niveau kann in jedem Lied gehalten werden. Selbst akustische Intermezzos passen hervorragend in das Gesamtkonzept und tragen zur Grundstimmung bei.
Es gibt viele Faktoren, die die Klasse dieses Albums ausmachen. Ein wichtiger ist die grandiose Leistung von Sänger Manne Ikonen, der scheinbar mühelos zwischen Growls und cleanen Passagen wechselt und den Hörer mit seiner emotionsgeladenen Stimme in den Bann zieht. Durch den gezielten Keyboard Einsatz wird zudem mit den Erwartungen und Gefühlen der Fans gespielt und die hochklassige Instrumentierung abgerundet.
Wer die Band bisher mochte wird dieses Album lieben. GHOST BRIGADE erweitern ihren eigenständigen Sound und zeigen eindrucksvoll, dass sich spielerische Klasse und Melancholie nicht ausschließen!
5,5/6 Punkten
[...] 4 konnten im vergangenen Jahr bereits mit ihrem Album “IV: One With The Storm” (Review hier) begeistern, weswegen ich auf die Live Umsetzung mehr als gespannt war. Die Finnen bewegen sich [...]
Posted on September 15th, 2015 at 08:48
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