Dehumanization

Wie Bandnamen einen doch in die Irre führen können! Der Name FIVE DOLLAR CRACKBITCH lässt den Hörer zunächst eine weitere Metalcore-Kapelle erwarten, doch weit gefehlt, denn die fünf Jungs aus Andernach haben sich dem technischen Death Metal verschrieben. Diesen zelebriert man un auf dem Debütalbum “Dehumanization”, welches am 7.Februar auf die Menschen losgelassen wird.

Obwohl die Band erst seit derm Jahre 2011 besteht, können sie mit einem Auftritt auf dem legendären Death Feast sowie einem Plattenvertrag bei Bret Hard Records schon einiges vorweisen. Doch kann der erste Output dem gerecht werden?

Nach einem kurzen Intro, startet man mit “Written In Blood” zunächst gemächlich, um nach etwa einer Minute das Tempo anzuziehen. Musikalisch orientiert man sich deutlich an BOLT THROWER und mischt dies mit einer Prise CANNIBAL CORPSE. Im Gegensatz zu den genannten Einflüssen gehen FIVE DOLLAR CRACKBITCH jedoch um einiges technischer vor und streuen im Opener immer wieder Tempo- und Taktwechsel ein, was dem Song eindeutig guttut.

Diese Varianz setzt man auch in anderen Songs fort und versucht immer wieder, die Songs durch Wechsel der Geschwindigkeiten abwechslungsreich zu gestalten. Dabei ist jedoch der Aufbau der Songs immer ähnlich und man könnte an dieser Stelle noch etwas mehr herausholen. Trotzdem haben die Songs allesamt eine eigene Note. Egal ob das grindige “Peace Of Flesh”, oder das groovige “Remains Of Life”, richtige Durchhänger gibt es auf dieser Platte nicht.

Technisch bewegen sich die Jungs allesamt auf einem hohen Niveau. Die Drums rasen teilweise, während die Gitarren so manches interessantes Riff raushauen. Einzig aus dem Gesang könnte man noch etwas mehr herausholen, so dass dieser an manchen Stellen nicht so angestrengt wirkt.

Insgesamt legen FIVE DOLLAR CRACKBITCH aber ein mehr als solides Debüt vor und überzeugen mit technischem Anspruch und Können. Wenn man die Songs noch etwas variabler gestaltet, ist noch einiges drin!

4/6 Punkten