Eryn Non Dae. Review “Meliora”

Posted by Samir On Februar - 9 - 2013

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“Diese Band sprengt die Grenzen der Genres”. Diese Beschreibung beanspruchen heutzutage viele Bands fĂŒr sich, doch selten war es so treffend wie bei Eryn Non Dae. aus Toulouse. Mit ihrem zweiten Werk “Meliora”, dem lateinischen Wort fĂŒr besser, liefern die fĂŒnf Franzosen nun ihr DebĂŒt bei M&O Music ab und zwar eins, das sich gewaschen hat.

Die Band selbst beschreibt ihren Stil einfach als Metal und das ist auch der einzige Oberbegriff, den man zum Klanggebilde, das Eryn Non Dae. erschaffen, nennen kann. Es wird auf dem gesamten Album bewusst auf Leads und prĂ€gnante Solis verzichtet und stattdessen Disharmonien und EinflĂŒsse verschiedenster Genres gemischt. WĂ€hrend “Chrysalis” noch sehr doomig mit einer Stoner Schlagseite auftrumpft, wird bei “The Great Downfall” und “Scarlet Rising” pure Aggression, Verzweiflung und Melancholie entfesselt, die einen teils verstörten Hörer zurĂŒcklĂ€sst.

Auch im weiteren Verlauf des Albums legt man konsequent viel Wert auf melancholische Klangwelten und puren Hass. Hierbei werden erneut EinflĂŒsse aus Doom mit Black und Death Metal, sowie auch Progressive Rock stimmig miteinander vereint, und somit, wie eingangs erwĂ€hnt, die Grenzen der einzelnen Genres gesprĂ€ngt. Hier kommen sowohl Fans von Disbelief, als auch AnhĂ€nger Opeths und von Swallow The Sun, voll und ganz auf ihre Kosten.

Dass man dieses Album weder nebenbei hören kann, noch nach zweimal hören seine volle QualitÀt erfassen kann, sollte jedem dabei bewusst sein. Aber wer sich die Zeit nimmt, wird es keinesfalls bereuen.

Insgesamt liefern Eryn Non Dae ein emotionales, tiefgrĂŒndiges und facettenreiches Album vor, das sich jeder Fan ernsthafter Musik anhören sollte. Großes Kino!

5/6 Punkten

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