There is something about me..

INTERVIEW DEFUSE MY HATE

Posted by admin On August - 3 - 2011

DEFUSE MY HATE DIARYIn den nächsten Tagen wird das erste Full Lengh Album „The Diary“ von DEFUSE MY HATE die Rock´n Growl Anhängerschaft beglĂĽcken. Sänger und Gitarrist Christian “Chrissi” Wehner nahm sich einige Minuten Zeit und stellte sich unerschrocken unseren Fragen.

Hallo und erstmal ein fettes Dankeschön für die Zeit, sich unseren Frage zu stellen. Ihr habt gerade die Aufnahmen zu eure Erstling „The Diary“ abgeschlossen. Zur Zeit wird es noch abgemischt bevor es von der Kette gelassen wird. Was ist das für ein Gefühl und seid ihr vor der Veröffentlichung nervös?

Hi, natürlich sind wir nervös wie das Endergebnis wird und wie unser erstes Album einschlagen wird! Wir haben uns sehr viel Mühe gegeben und hart daran gearbeitet, die Scheibe qualitativ so hochwertig und abwechslungsreich wie möglich zu gestalten.

Ein kurzes Wort fĂĽr die Leute, die euch noch nicht kennen; wie sind DEFUSE MY HATE entstanden und welche Geschichte steckt hinter dem Bandnamen?

DEFUSE MY HATE entstand aus einer Band die zu Beginn mal LIBERTY TRUST hieĂź.

Nach einigen Besetzungswechseln sowie Stil- und Namensänderungen (dazwischen hießen wir mal SCOLD und auch „nur“ DEFUSE) kristallisierte sich die heutige Besetzung heraus.

Vor der Namensgebung „DEFUSE MY HATE“ hießen wir nur DEFUSE.

Nach der Veröffentlichung unseres 1. Demos wurden wir  doch von der finnischen Band „DEFUSE“, welche bei Sony unter Vertrag sind gebeten, unseren Namen zu ändern um Bandverwechslungen zu vermeiden.

Nach langem Überlegen und vielen Vorschlägen entschieden wir uns dann für die heutige Version.

Es gab diverse Line Up Wechsel während eurer Karriere. Wie bist du zu DEFUSE MY HATE gekommen?

Ich bin Gründungsmitglied und habe damals unseren Oli fast genötigt, dass wir mal was zusammen machen als ich hörte, dass er Schlagzeug spielt und so nahm alles seinen Anfang.

Ihr macht seit 1995 Musik und pflügt euch fleißig durch den Underground. Eure EP „Out of the ashes“ hat 2009 für Aufmerksamkeit gesorgt und viele Leser Online dazu aufgefordert, euch mal live anzutesten. Was kann man als Fan von euch live erwarten ? Habt ihr ein bestimmtes Live Konzept ?

Spaß haben und die bestmögliche Show und Qualität abliefern ist glaube ich das beste Konzept für ne Liveshow. Das bestätigen uns auch die Leute immer wieder, dass man merkt, dass wir einfach Spaß haben auf der Bühne. Wir versuchen natürlich auch die Fans mit in die Show einzubeziehen, denn wir wollen ja alle zusammen ne geile Zeit haben!

Auf eurer Homepage sieht euer Terminplan ja ordentlich gefĂĽllt aus. Wie sieht euer Leben neben DEFUSE MY HATE aus? Seit ihr alle jobtechnisch flexibel, oder wie bekommt ihr das alles unter einen Hut?

Die meisten Shows finden ja Samstags abends statt, da hat normal jeder von uns Zeit und wenn’s mal anders fällt, dann versucht einfacher jeder sich freizuschaufeln damit wir die Termine wahr nehmen können, denn es gibt doch nichts schöneres für einen Musiker als auf der Bühne zu stehen und abzurocken.

Ihr habt ja bereits mit einigen bekannten Bands gespielt. Was ist es für ein Gefühl, sich die Bühne mit Leuten zu teilen, die man selbst als Musiker schätzt?

Es ist natürlich immer was ganz besonderes und schon aufregend wenn man mit den „Grossen“ spielen darf, denn man wäre ja selbst gerne so berühmt, aber es sind auch nur ganz normale Menschen. Halt solche, die es bereits geschafft haben.

Es ist immer wieder interessant, sich mit solchen Musikern zu unterhalten und man kann viel Erfahrungen austauschen.

Was Live Erfahrungen angeht: Was war euer skurillstes/schrägstes oder lustigstes Live Erlebnis?

Das lustigste war auf jeden Fall, als wir bei nem kleinen Open Air gespielt haben, was eigentlich ne große Geburtstagsparty war und wir die „Roll of Death“ erfunden haben!

Da ließen wir die  Leute sich auf den Boden setzen und auf Kommando wie bei ner normalen „Wall of Death“ aufeinander zu rollen/krabbeln und dann gab´s n riesen Menschenkneuel!

Ansonsten gibt’s jede Menge lustige, aufregende, spannende Momente und es gibt bei jeder Show wieder neue.

Einige Worte zum neuen Album. Ihr bezeichnet euren Stil als „Rock n Growl“, was ich schon recht cool finde, weil´s einfach nur passt. Wie läuft es bei euch mit dem Songwriting? Stellt ihr euch einfach in den Proberaum, spielt jeder zuhause seinen Part ein und bringt ihn dann mit oder wie funktioniert das bei euch?

Bei uns ist das ganz unterschiedlich.Entweder spielt irgendjemand was zuhause und bringt die Idee dann mit oder, was meistens der Fall ist, wir jammen im Proberaum und wenn was gutes dabei ist wird daran weitergearbeitet und der Song ausgebaut.

Was beinhaltet der Titel „The Diary“ für euch persönlich und wie ist er entstanden?

Für mich persönlich hat er eine große Bedeutung. Ich habe den Text im Zug geschrieben als ich von meiner jetzigen Frau, als wir noch eine Fernbeziehung führten, von Regensburg heimfuhr. Das spiegelt sich ganz deutlich im Text wieder. Der Titel allein passt zu uns, da wir ja schon einige Jahre Musik machen und viel erlebt haben und auch darüber viel erzählen und ein Tagebuch schreiben könnten.

Stammen die Texte aus persönlichen Erfahrungen? Was kommt zuerst, Text oder Musik und wie bringt ihr es im Kontext miteinander?

Zu einem sehr großen Teil sind es persönliche Erfahrungen und Erlebnisse. Aber auch alltägliche Themen aus den Nachrichten inspirieren mich zu den Texten. Ich schreibe meine Texte mit einer Melodie, die ich im Kopf habe, die aber meistens dann mit dem fertigen Song wenig zu tun hat. Wenn wir dann die Instrumentalarbeit machen suchen wir uns einen Text dazu aus und passen beides aneinander an.

Ihr könnt bereits mit einem professionellem Video zum Song „Rise“ aufwarten. Wie ist es entstanden und welche Geschichte steckt hinter dem Videodreh?

Wir hatten das riesige GlĂĽck, das ein Bekannter von uns zusammen mit seinem Studienkollegen eine Band fĂĽr ihre Bachelorarbeit suchten, da diese AbschlussprĂĽfung ein

Professionelles Musikvideo sein sollte und so wurden wir angefragt. Aufgenommen wurde es sehr professionell mit Kamerakran, Schienen und allem, was man von einem Filmset kennt. Super aufregend das ganze wenn auch genauso anstrengend 7 Stunden immer einen Song zu performen.

Das Zusammenspiel von cleanem Gesang, tieferen Gitarren und Growl Vocals ist kein neues Konzept, aber es knallt bei euch wie Sau. Viele Bands haben sich diesem Stil verschrieben; was kann der Hörer von eurem Album erwarten und wie wird eure weitere Entwicklung aussehen (sofern es einen Plan gibt)?

Das Album wird auf jeden Fall sehr abwechslungsreich sein, da wir uns nicht auf bestimmte Songschemen festlegen sondern immer das machen, worauf wir gerade Lust haben. Wenn’s ne gute Idee ist, warum also nicht spielen nur weil’s anders klingt als der Rest vom Set?

Das Artwork spielt ja bekanntlich auch eine große Rolle. Wie seit ihr an das Artwork von „Out of the ashes“ rangekommen und was symbolisiert es bei „The Diary“?

Das Artwork entwerfe ich und bei „Out of the Ashes“ zeigt das Cover einen Engel, der unseren Skull aufhebt. Symbolisch für das „Wiederaufstehn“ nach einigen Tiefschlägen mit Besetzungsproblemen usw. Daher auch zum Teil der Titel damals.

FĂĽr “The Diary” ist die Interpretation die, das der Totenkopf fĂĽr die Sache an sich, egal ob es sich um Beziehungen, Träume oder was sonst jemand fĂĽr Vorhaben hat handelt. Die geschwungenen Linien zum Skull hin oder wenn man möchte auch vom Skull weg stehen fĂĽr die verschiedensten Wege und Ereignisse, die zu diesem Ziel hinfĂĽhren oder manchmal auch einen RĂĽckschritt bedeuten.

Habt ihr neben DEFUSE MY HATE weitere Projekte zur Zeit?

Es gab mal eine Zeit lang andere Projekte neben DEFUSE MY HATE aber wir konzentrieren uns jetzt alle voll auf unsere Band, was sich auch in der wachsenden Zahl an Gigs und natĂĽrlich auch an einer wachsenden Fanbase bemerkbar macht.

Letzterer möchten wir an dieser Stelle mal ein riesiges Dankeschön sagen, denn ohne sie wären wir ja nicht da wo wir heute stehen! Vielen Dank für euren Support !!!

Mit welchen Bands wĂĽrdet ihr am liebsten touren; gibt es Leute, die ihr gerne als Gastmusiker an Bord haben wĂĽrdet?

Oh, da gibt es glaub ich zu viele, um diese alle aufzuzählen und ich denke es wäre mit jeder Band interessant mal auf Tour zu gehen, da die Charaktere ja immer unterschiedlich sind, jede Band anders arbeitet usw.

Auf die Schnelle; ein Satz, der euch als Band am treffendsten charakterisieren wĂĽrde.

Wir haben SpaĂź an dem was wir machen und versuchen dies auf hohem Niveau zusammen mit unseren Fans zu feiern!

Zur Zeit rangeln sich viele Fans um das Thema CD VS. Vinyl. Wie steht ihr dazu und was wĂĽrdet ihr bevorzugen?

Heutzutage gibt es ja so viele Medien.

Ich wĂĽrde jedoch die CD vorziehen, da a) kleiner und b) robuster.

Wer hat schon nen Plattenspieler im Auto? ;o)

Vielen Dank für eure Zeit und den Mut, alle Fragen zu beantworten! Viel Glück für euren Erstling „The Diary“ und natürlich viel Spaß auf eurer Tour! Die letzten Worte an eure Fans gehören euch!

Wir haben zu danken und zwar erst mal für die Möglichkeit, das Interview geben zu dürfen und natürlich allen, die uns in den letzten Jahren unterstützt haben in welcher Hinsicht auch immer und wie schon erwähnt natürlich unseren Fans !!!

VIELEN VIELEN DANK! Wir sehn uns bei der nächsten Show!

Radu

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