At The Skylines – The Secrets To Life
Man nehme eine Portion handelsĂŒblichen Metalcore, gibt eine Portion Elektro, Death Metal und Walt Disney dazu und lĂ€sst das ganze in der Pop Pfanne brutzeln. Was dann dabei rauskommt, nennt sich At The Skylines. Die Amis bieten exakt diesen Mischmasch auf ihren DebĂŒtalbum âThe Secrets To Lifeâ. Und das Beste ist, das Ganze macht auch noch SpaĂ.
Man kredenzt dem Hörer auf der gesamten Platte zwölf Songs, die vor IndividualitĂ€t strotzen. Der Opener âShady Dreaming (Tension)â eröffnet das Genre Chaos zunĂ€chst mit brachialem Death Metal, um im Refrain sofort in die poppige moderne Metal Ecke zu hĂŒpfen. Mit dem nachfolgenden âItÂŽs cherriedâ kommen erwĂ€hnte Elektro EinflĂŒsse das erste Mal zum tragen, werden jedoch im weiteren Verlauf noch weitere Male ausgepackt. Klar, diese Mischung ist nichts Neues, doch selten wurden die GegensĂ€tze so extrem auf die Spitze getrieben, wie auf diesem Album.
Die Erwartungen an die Songs werden von der Band in jedes Mal aufs neue ad absurdum gefĂŒhrt, was bestimmt einige Hörer ĂŒberfordern wird. Doch trotz der ungeheuren KomplexitĂ€t, verliert der Sound nie das EingĂ€ngige. Speziell die Refrains bleiben im Ohr und sind absolut massentauglich. Clean Vocalist Chris Shelley braucht den Vergleich zu den ganz GroĂen nicht zu scheuen, aber auch Shouter Mark Barela weiĂ, was er da tut.
âForgiveness (Release)â beendet die vertonte Anarchie schlieĂlich so, wie das gesamte Album war, verrĂŒckt. Man mischt erneut Genres wie Metalcore und modernen Hardcore mit amerikanischem Rock und Indie. Kein Zweifel, hier verstecken sich ambitionierte Songwriter. GroĂes Kino.
Die schwierige Aufgabe, das Gesamtwerk richtig zu produzieren, ist Fredrik Nordström glÀnzend gelungen und man erhÀlt ein rundum gelungenes Package.
Fazit: Puristen werden At The Skylines verfluchen, doch jeder Freund von komplexen Genre Spielereien mit poppiger EingÀngigkeit, wird hier seine helle Freude haben.
5,5/6 Punkten
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