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HEADLESS BEAST-”Forced To Kill”

Posted by Anna On Mai - 8 - 2012

headlessbeastHEADLESS BEAST – „Forced To Kill”

Über 10 Jahre gibt es die Ulmer Formation HEADLESS BEAST nun schon und es dauerte bis zum vergangenen Jahr, dass die Jungs ihr Debüt-Album “Forced To Kill“ veröffentlichten – und damit haben sie alles goldrichtig gemacht! Man hört der Scheibe die Zeit an, die die Musiker hinein gesteckt haben, und ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich selten ein so überzeugendes und gut produziertes Erstlingswerk gehört habe.

Musikalisch sind HEADLESS BEAST im klassischen Heavy Metal angesiedelt, mit deutlichen EinflĂĽssen aus den 80er-Jahren. Dennoch ist der Sound innovativ und modern und treibt mit ordentlichem Druck noch vorne.

Dabei tragen alle vier Musiker ihren Teil dazu bei, dass den Hörer hier ein absolut stimmiges Gesamtpaket erwartet. Straighte Schlagzeugrhythmen treiben die Songs voran, der Bass sorgt für den nötigen Druck im Hintergrund. Gitarrist Ingo schafft einen so soliden Sound, wie er sonst mit einer Gitarre kaum zu schaffen ist, und veredelt die Songs mit ausgefeilten Soli. Abgerundet wird das Ganze von Sänger Jürgen, der mit seiner leicht rau klingenden Stimme genau den zur Musik passenden Ton trifft.

Gleich der Einsteiger „Black Rider“ geht ins Ohr und ist damit charakteristisch für eine Sache, die alle Songs gemein haben: Bereits beim zweiten Hören der Scheibe fängt man unwillkürlich an, erste Passagen mit zu summen; nach weiterem Hören hat man bald alle Refrains im Kopf. Wie viel Arbeit im Songwriting steckt, hört man den Songs an, ohne dass diese jedoch zu konstruiert wirken. Über alle zwölf Songs bleiben HEADLESS BEAST ihrem Sound treu und variieren gleichzeitig zwischen ruhigen und aufbrausenden Titeln, zwischen langsamen Nummern und Up-Tempo-Songs. Mit „Dying Day“ ist obligatorische Ballade gegeben und überzeugt ebenso wie die restlichen Titel auf ganzer Linie. Denn genau das ist der ausschlaggebende Punkt bei „Forced To Kill“: Trotz der (für ein Debüt-Album) stattlichen Anzahl von zwölf Titeln, lässt sich kein einziger Ausfall finden und jeder Song kann – spätestens nach mehrmaligem Hören – mit seinen individuellen Stärken überzeugen.

Fazit: Was den vier Ulmern hier gelungen ist, kann sich mehr als nur sehen lassen! Wer nicht immer nur mit dem Trend gehen, sondern sich auch mal auf die traditionellen Wurzeln des Heavy Metal besinnen möchte, dem sei diese Band wärmstens ans Herz gelegt.

5,5/6 Punkten

Anna

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