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END OF GREEN INTERVIEW

Posted by admin On Dezember - 13 - 2010

METAL-IMPRESSIONS hatte die Gelegenheit, mit END OF GREEN während ihrer aktuellen Tour ein Interview zu fĂĽhren. Mit ihrem neusten Album “High Hopes In Low Places” stieg die Band  auf Platz 17 der deutschen Albumcharts. Unser Tobias begab sich in die Katakomben der Matrix, um Sad Sir und Darkness auf den Zahn zu fĂĽhlen.

Tobi: Erst einmal Glückwunsch zum neuen Album und Platz 17 in den deutschen Album Charts. Wie fühlt man sich eigentlich, wenn man so eine Nachricht bekommt und sich dessen bewusst wird?

Sad Sir: Die Ansage von unserem Labelchef Achim war: „Sitzt du?“ Ich sagte: „Ja.“ Und er meinte bloß: „17“. Also, man rechnet ja überhaupt nicht mit so was und es freut einen daher wahnsinnig, bloß darf man es nicht überbewerten. Es war ansonsten alles wie immer, mit dem kleinen Unterschied, dass man etwas beschwingter aus dem Haus geht. Es ist eher eine Auszeichnung für die Leute, die unsere Musik mögen. Da sind so viele Leute gewesen, die sich gedacht haben, wir wollen diese Platte haben und das ist einfach das Schönste. Man merkt, dass man die Musik nicht einfach ins Leere macht.

Tobi: Wie war euer Tourauftakt und die Reaktionen der Fans auf die neuen Songs der Setlist?

Darkness: Die waren eigentlich sehr gut. Am Anfang haben einige Leute gesagt es klingt alles sehr poppig, aber nachdem sie es nun öfters gehört haben werden die Reaktionen immer besser.

Sad Sir: Ich glaube, die Platte hat einfach einen Zeitzünder und es war ganz gut, dass wir als die Platte rauskam, nicht so viel live gespielt haben. Jetzt, da die CD schon eine Weile draußen ist, kennen viele Fans auch schon die neuen Songs und können auch schon mitsingen.

Tobi: Also waren eure letzten Konzerte immer ganz gut besucht oder?

Darkness: Ja, es werden eigentlich immer mehr.

Tobi: Was macht ihr so an Vorbereitungen bevor es auf so eine Headlinertour geht? Probt ihr viel? Wie wählt ihr Songs aus?

Sad Sir: Wir bereiten uns gewissenhaft vor, denn die Lieder wollen ja auch gut dargeboten werden. Wir schauen einfach welche Lieder wir gerne spielen wollen und welche am besten funktionieren, Es dauert dann immer ein paar Konzerten bis wir eine sinnige Reihenfolge finden und dann klappt es meistens alles gut. Manchmal wählen wir auch ganz spontan aus, wenn jemand einfach sagt: „ Hey, lass mal morgen einfach den oder den Song spielen“.

Tobi: Kommen wir mal auf euer neues Album zu sprechen. Es heißt „High Hopes In Low Places“. Könnt ihr etwas über den Titel verraten? Was steckt dahinter? Es gibt ja auch einen Song, der so heißt.

Sad Sir: Also. das Album ist eigentlich nicht nach dem Song benannt sondern eher ein Begriff, der für jeden etwas anderes bedeutet und der umso öfter man ihn hört immer etwas anderes bewirkt. Low Places sind ja für jeden Menschen anders auslegbar. Es bedeutet auch, dass da immer noch ein kleiner Funken Hoffnung ist, auch wenn es einem richtig beschissen geht.

Tobi: FĂĽr meinen Geschmack klingt das Album sehr leicht , sehr straight und ziemlich anders als die alten Sachen. Nicht mehr so Riff-betont und ein wenig konventioneller. Ist das eine natĂĽrliche Entwicklung fĂĽr euch gewesen?

Darkness: Stimmt!

Sad Sir: Also. absichtlich ist es nicht passiert . Es gibt wirklich nicht so viele klassische Riffs wie z.b. typische Metal Riffs sondern eher Akkordfolgen. Man könnte die Songs bestimmt auch am Lagerfeuer spielen, so wie das auch die Rolling Stones gemacht haben. Im Prinzip ist es aber einfach passiert. Wir denken da nicht allzu viel drüber nach. Veränderung ist gut. Alles was wir schon mal aufgenommen haben, brauchen wir nicht noch mal zu machen.

Tobi: Ja, da kommen wir gleich noch einmal drauf zu sprechen. (Allgemeines Gelächter macht sich breit. Natürlich bezüglich der neu-aufgenommenen Songs der Bonus CD. Anm. des Verf.)

Sad Sir: Es ist ziemlich gut, wenn ich beobachte, dass wir immer mehr Zusagen von Leuten haben.

Tobi: Ich wĂĽrde aber behaupten, dass die neuen Songs nicht mehr ganz so dĂĽster wirken wie noch die Ă„lteren.

Sad Sir: Das wĂĽrde ich nicht mal so sagen. Es ist vielleicht so, dass die Songs jetzt im ersten Moment etwas leichtflĂĽssiger wirken, aber sie packen einen dann von hinten und sind recht gemein.

Tobi.: Kommen wir mal auf eure Studiowahl zu sprechen. Ihr habt euch ja wieder für die Weltraumstudios von Conny Bartels und eben jenen auch als Producer entschieden. Hat es euch da beim letzten Mal ( Sick´s Sense Aufnahmen) so gut gefallen?

Darkness: Wir haben da noch Schulden! (Auch hier wird wieder lautstark gelacht. Anm. d. Verf.) Es ist einfach ein groĂźartiger Laden und es passt einfach.

Sad Sir: Conny ist auch mittlerweile ein guter Freund geworden. Es harmoniert sehr gut, da er doch komplett anders ist als wir. Die Stimmung war auch einfach toll, während des Aufnahmeprozesses.

Tobi: Wie lang habt ihr diesmal gebraucht das Album einzuspielen?

Darkness: So ca. drei Wochen mit den Songs.

Tobi: Wie kam es eigentlich dazu, dass ihr euch entschieden habt gewisse Tracks neu auszunehmen und als Bonus CD zu dem neuen Album zu verwenden?

Sad Sir: Manche Lieder haben sich durch das ständige live spielen über die Jahre hinweg verändert und wir fanden es sei eine ganz witzige Idee so was mal zu machen, also Songs neu aufzunehmen. Unser Label hatte zuerst an eine Best-Of CD gedacht, das war uns aber irgendwie zu Bon Jovi mäßig. Also dachten wir uns, dass wenn wir so was in der Art schon machen, wir die Songs auch gleich neu aufnehmen könnten. Die Wahl der Songs war sehr spontan. An einem anderen Tag hätten wir wahrscheinlich andere ausgewählt. Zudem haben sich über die Jahre hinweg auch die Aufnahmemöglichkeiten verbessert und wir wollten die Chance nutzen die Songs so gut wie möglich klingen zu lassen. Damals war das nicht immer möglich, aus technischer Sicht. Sie klingen zudem jetzt so wie wir sie heutzutage spielen.

Tobi: Kommen wir mal auf das Summer Breeze in diesem Jahres zu sprechen. Dort hing ja dieses Mal sehr viel Werbung von euch herum. Wie ist es fĂĽr euch auf einem Festival zu spielen wo ihr so extrem beworben werdet und durch diese Werbung auch mehr Leute vor die BĂĽhne zieht. Ist man da aufgeregter und geht ihr anders an so einen Gig heran?

Darkness: Erstmal Entschuldigung fĂĽr die ganze Werbung. Man traut sich da wirklich schon gar nicht mehr raus.

Sad Sir: Es ist jede Mal schön und gut, wenn wir dort spielen. Von der Werbung her ist es auch OK. Wir werden da in nichts hineingedrängt, was wir gar nicht wollen. Ich muss aber sagen, dass ich noch nie so nervös vor einem Auftritt war, wie an dem Tag des Summer Breeze Gig´s. Es war generell ein besonderer Tag ( das Album wurde um 12 Uhr Mitternacht veröffentlicht, Anm. d. Verf.), da wir so lange auf diesen Tag hinarbeitet haben und wenn er dann endlich da ist , dann ist das unglaublich.

Tobi:Wie sehen denn eure Zukunftspläne aus? Wird es demnächst vielleicht mal eine DVD von euch geben?

Darkness: Hmm…Da musst du das Label fragen.

Sad Sir: Schön wär`s schon, aber im Moment ist da nichts Konkretes geplant. Wäre schon cool, wenn man sich mal selbst sehen könnte.

Tobi: Kommen wir kurz noch auf eure Vorband zu sprechen. Die Away nennen sich die 3 Jungs, die ihr mit auf Tour genommen habt. Michelle, du hast soweit ich weiĂź auch das Album produziert, oder?

Sad Sir: Wir haben einfach die Freiheit, uns eine Band auszusuchen, die musikalisch auch zu uns passt. Also haben wir die Jungs mitgenommen.

Tobi: Wie geht’s nun weiter bei euch? Weiter touren? Soloplatten?

Darkness: Ja, weiter touren und mal sehen was passiert.

Sad Sir: Ja, wir werden auch ein paar Festivals spielen und das reicht dann auch erstmal.

Tobi: Alles klar. Nun bleibt mir eigentlich nur noch Danke zu sagen, dass ihr euch Zeit genommen habt und ich wĂĽnsch euch gutes Gelingen fĂĽr den Gig heute Abend. Irgendwelche letzten Worte an eure Fans?

Sad Sir/Darkness (Im Hintergrund Hampez hustend) Danke, Danke, Danke

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