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ACCEPT OBERHAUSEN

Posted by Anna On Mai - 6 - 2012

ACCEPT / HELL Oberhausen – Turbinenhalle 17.04.2012 Kurz nach dem Erscheinen ihres zweiten Reunion- Albums „Stalingrad“, machte sich die teutonische Metalschmiede ACCEPT auf den Weg, um ihr hochgelobtes Album den Fans live darzubieten. Mit im Gepäck hatten sie „Gott sei Dank“ nur eine Supportband, die Briten HELL, die mit ihrem Album „Human Renains“ im vergangenen Jahr für Furore sorgte. HELL wurde 1982 in Nottingham gegründet, nahmen ein paar Demos und eine EP bei Mausoleum Records auf und verschwanden dann 1987 nach dem Selbstmord des damaligen Sängers und Gitarristen Dave Halliday von der Bildfläche.

Nach einer kurzen Anreise war ich endlich an der Turbinenhalle in Oberhausen angekommen, der Parkplatz dort war noch nicht so gut gefüllt, denn wie ich erfahren habe, kostete das Parken dort 3 Euronen und das ist ganz schön heftig! Nun noch schnell den Fotopass an der Kasse abholen und hinein ins Getümmel. Im Foyer war der Merchstand schon gut besucht, denn die Preise waren hier sehr fanfreundlich angelegt. Nun, in der Halle selbst war noch nicht sehr viel los, da hatte ich dann genügend Zeit meine Kollegen von der schreibenden/fotografierenden Zunft zu begrüßen und mir eine Gerstenkaltschale zu gönnen.

IMG_0982Um 19.30 Uhr ging dann endlich in der Turbinenhalle das Licht aus und HELL enterten nach einem kurzen Intro die Bühne, wo im Hintergrund links und rechts beleuchtete Kirchenfenster aufgestellt waren, die mit nicht ganz der Kirchenmoral entsprechenden Motiven versehen waren, während links auf der Bühne eine große Kanzel stand, von wo aus Sänger David Bower grün angestrahlt, drei Mal seine „Predigt“ hielt.

Die Performance der Band war bis auf Ausnahme von Gitarrist Andy Sneap (auch Producer der Band) sehr theatralisch. Allen voran David Bower, mit seiner Stacheldrahtkrone auf dem Kopf, die er auch schon einmal gegen eine Mönchskutte mit Vogelskelettmaske austauschte, oder sich bei dem Song „Blaspemy And The Master“ den nackten Oberkörper geisselte. Bower war sehr agil und performte die Songs mit einmaliger Gestik und war dabei gut bei Stimme, die aber nach einiger Zeit etwas nervte (Auf CD kommt sie wirklich besser rüber), wenn er die hohen Tonlagen anstimmte.

IMG_0970Die restliche Saitenfraktion, wie schon erwähnt bis auf Andy Sneap (er lernte als Teenager bei Dave Halliday Gitarre), bot eine erstklassige Show. Vor allem Basser Tony Speakman wirkte schon etwas grotesk, denn mit seinen tiefen Furchen im Gesicht wirkte er gespenstisch, während Gitarrist Kev Bower nur so mit seinen langen schwarzen Dreads umherwirbelte.

Nach einer Stunde verlieĂź HELL die BĂĽhne und hinterlieĂź ein zufriedenes Publikum.

FAZIT: Super Sound! Tolle Band!! Daumen hoch!!

IMG_1221Nach einer kurzen Umbaupause enterten ACCEPT nun endlich die Bühne und boten wie schon im Vorfeld erwähnt, eine 2 stündige Metalparty!!!! Während die Bühne in blutrotes Licht getaucht war, begann das Set passend mit „Hellfire“, gefolgt vom Titeltrack ihres neues Longplayers „Stalingrad“, während mit dem nächsten Song „Restless And Wild“ der erste Klassiker der Band gespielt wurde.

Der Band konnte man sichtlich die Spielfreude ansehen, denn sie grinsten während des kompletten Konzertes um die Wette! Sänger Mark Tornillo war gut bei Stimme und wirklich, ich habe Udo Dirkschneider absolut NICHT vermisst!! Mark passt voll und ganz in die Band! Der Sound entfaltete sich nach anfänglichen Startschwierigkeiten zum vollen Ohrenschmaus und ich war wirklich gewillt mir die Ohrenstöpsel zu entfernen, auch wenn ich am nächsten Morgen mit einem Tinnitus aufwachen würde. Das war mir aber heute egal.

IMG_1212Die Band stand wie eine Eins auf der Bühne, poste was das Zeug hielt. Hier stimmte wirklich alles. Oberhausen stand Kopf. Endlich mal wieder ne´geile Metalparty!! Die Setlist konnte sich sehen lassen. Etliche Songs aus den 80`ern wurden geboten, während aber die Neuen nicht vernachlässigt wurden. Einziges Manko an diesem Konzert war die Kommunikation mit dem Publikum, denn Mark hätte ruhig mit dem Publikum ein wenig spielen können. Die obligatorischen Soli von Hermann und Baltes durften natürlich nicht fehlen, während bei „Objection Overruled“ die Beiden sich ein Gitarre/Bass-Duell lieferten.

Mit „Fast As The Shark“ endete dann leider das reguläre Programm. Aber!! Der Zugabenteil hatte es natürlich in sich! „Metal Heart“, „Teutonic Terror“ und „Balls To The Walls“ beendeten dann dieses absolut erstklassige Konzert!!!!

Uli

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