MY BLACK LIGHT INTERVIEW

Posted by Anna On November - 27 - 2011

My Black Light and
Mit ihrem Erstling “Human Maze” wirbeln MY BLACK LIGHT ordentlich Staub auf. Obwohl das Kochrezept nicht neu ist, besticht die Band durch Leidenschaft und Herzblut ihrer Musik. Mony und Edoardo plauderten mit uns ĂŒber die Entstehung des Albums, ĂŒberfĂŒllte Marksituation in der Musikszene und die Kunst des Zuhörens.

Hallo und danke fĂŒr die Gelegenheit euch zu interviewen. Herzlichen GlĂŒckwunsch zu eurem Erstling! Wie fĂŒhlt sich das an und gibt es bereits erste Reaktionen auf euer Album?

Gerne! Wir sind extrem begeistert und zufrieden mit unserer Arbeit. FĂŒr uns ist ein Traum wahr geworden unser erstes Album mit Massacre Records aufzunehmen. Die Leute scheinen unsere Musik zu mögen und sogar einige Medien sind auf uns aufmerksam geworden Einige Reviews sind besser, andere schlechter, aber im Schnitt ist alles gut gelaufen fĂŒr uns.

Stellt euch bitte kurz unseren Lesern vor, die euch noch nicht kennen.

Klar, gerne. Rudy und ich haben die Band 2008 aus der Taufe gehoben. Er hatte bereits eingie Songs fertig geschrieben und fragte mich ob ich nicht Lust hĂ€tte ein neues Projekt zu starten und unsere eigenen Musik zu schreiben. Seine Art zu schreiben gefiel mir, also sagte ich zu. Wir riefen Emanuele, Marco und Edoardo an und starteten als Cover Band, wĂ€hrend wir gleichzeitig an den eigenen Songs arbeiteten. Am Ende beschlossen wir die Songs aufzunehmen und Ende 2010 war „Human Maze“ im Kasten.

Auf eurem Erstling sind einige Experimente in den Songs erkennbar. Wie habt ihr eure StĂŒcke komponiert? Habt ihr alles im Vorfeld geplant oder kam das alles wĂ€hrend euren Jam Sessions rum?

Den Großteil schreibt Rudy in seinem Studio an dem Piano. Nachdem er die instrumentalen Parts fertig hat, stellt er sie uns vor und jeder gibt seinen Teil dazu, ganz nach eigenem Geschmack und musikalischer KreativitĂ€t. Wir schreibe sie Songs zusammen, wobei Rudi immer die ZĂŒgel in der Hand hat, damit der rote Faden konstant bleibt. Er hört viele unterschiedliche Musikstile und ich denke, dass ihm genau das hilft die experimentellen EinflĂŒsse in das Album einzubauen. Sobald der instrumentelle Part steht, fange ich mit den Texten an und am Ende fĂŒgen wir alles zusammen und machen noch einige Änderungen, bis wir es mögen.

Man hört sowohl progressive als auch brutalere Parts bei euch raus. Was sind konkret eure EinflĂŒsse?

Das stimmt, wir haben mehrere unterschiedliche Musikstile als Einfluss. Das Album ist vielschichtig, obwohl viele es als Gothic Album abstempeln wegen dem weiblichen Gesang und den dominanten Keyboards. Im Detail sind auch straightere StĂŒcke vorhanden im Stil von EVANESCENCE, LACUNA COIL, manchmal symphonisch wie WITHIN TEMPTATION und NIGHTWISH. Wieder andere songs sind progressiver wie DREAM THEATER und SYMPHONY X. Wir haben mehrere EinflĂŒsse, sogar von der Dance Musik Szene. Unser Cocktail scheint aber ganz gut anzukommen (lacht).

Wie kommen die Texte zustande? Brauchst du dafĂŒr eine bestimme AtmosphĂ€re?

Nö, keine spezielle AtmosphÀre. An einigen Tagen kommen mir mehr, manchmal weniger Ideen. Normalerweise haben Rudy und ich schon die grobe Richtung und Themen, und dann schreibe ich alleine an den Texten. Da steckt kein bestimmtes System dahinter, ich schreibe einfach alles, was mir grad in den Sinn kommt. SpÀter setzte ich mich mit Rudy zusammen und wir schauen, ob es mit dem Gesang stimmig ist. Sobald es stimmig ist, nehmen wir es dann auf.

Euer Album ist kein typisches Metal oder Gothic Album. Viele unterschiedliche EinflĂŒsse fĂŒgen sich zu eurem persönlichen Stil zusammen. Als unbekannte Band versuchen viele bereits bekannte Bands wie LACUNA COIL oder WITHIN TEMPTATION zu kopieren, indem sie eine weibliche und guturale Gesangsstimme kombinieren. Obwohl ihr das gleiche Prinzip verwendet, habt ihr eurer Musik einen eigene IdentitĂ€t verpasst. Wie habt ihr das geschafft und was denkst du ĂŒber die Musikszene als Musiker?

Wir haben das GlĂŒck, das Rudy ein eigenes Studio zuhause hat, wo wir jederzeit aufnehmen und spontan etwas verĂ€ndern können. Bei den Aufnahmen ist es besonders wichtig sich die Zeit zu nehmen genau zu zuhören und daran zu arbeiten bis das Ergebnis uns gefĂ€llt. Dadurch habe wir unsere eigene musikalische IdentitĂ€t gefunden, obwohl wir natĂŒrlich auch durch andere Bands beeinflusst wurden.

Ich denke heute ist es einfacher eine CD aufzunehmen, als in der Vergangenheit. Durch da Internet kann man seine Musik einfacher an die Leute heranbringen und dein Album schneller bekannt machen, aber as ist nur eine Seite der Medalie. Auf der anderen Seite ist es schwierig etwas eigenes zu schreiben, weil es (speziell in Italien) schwierig ist etwas neues zu erschaffen. Die meisten Leute sind ĂŒberfordert mit dem Musikangebot und sind kaum bereit Newcomerbands noch Aufmerksamkeit zu schenken, was ich auch nachvollziehen kann. Die meisten bleiben bei den bekannten Bands, weil der Markt immer unĂŒbersichtlicher wird und der Konkurrenzkampf immer grĂ¶ĂŸer wird. Trotzdem glaube ich, dass du etwas besodneres finden kannst, wenn du dir die Zeit nimmst zu zuhören.

Gibt es eigentlich Unterschiede zwischen der Metalszene in Deutschland und Italien?

Nun, in Deutschland ist dieser Musikstil bereits lĂ€nger angekommen, als bei uns in Italien. Bei uns wird eher Pop und Dance Musik, oder traditionelle Musik bevorzugt. Das erschwert jungen band s natĂŒrlich das Vorankommen, außer du hast natĂŒrlich einen Riesenerfolg wie zum Beispiel LACUNA COIL.

Mittlerweile dĂŒrftest du ja einiges an Tour Erfahrungen mitbringen. GefĂ€llt dir das Tourleben und was war dein schrĂ€gstes Tourerlebnis?

Ja, das Tourleben ist das GrĂ¶ĂŸte fĂŒr eine Band! Die eigenen Songs live zu performen gibt dir auch die Gelegenheit andere Bands und Menschen kennen zu lernen. Wir haben zur Zeit leider keine aktuellen Tourerfahrungen, aber 2009 haben wir 4 verrĂŒckte Tage auf einem Festival hier in Italien verbracht und viele Bands und Musiker getroffen. Wir sind alle sehr gut miteinander ausgekommen und es war einfach Spaß zu haben und Freunde zu werden, also haben wir jedes Konzert genossen!

Was sind eure ZukunftsplÀne? Wird es ein Video oder eine Tour geben, auf die sich eure fans freuen können?

Es wird sehr bald ein Video geben udn wir hoffen, dass wir euch 2012 eine Tour hinlegen werden.

Wie hat dich dein Weg zur Musik gefĂŒhrt und wie bist du Musiker geworden?

Ich habe immer gerne gesungen und als ich 15 war hab ich in einer Cover Band gesungen. Es war schon immer meine Leidenschaft und ich begann so schnell wie möglich Gesangsunterricht zu nehmen, sowohl in der klassischen als auch moderne Techniken. Zur Zeit nehme ich noch Unterricht fĂŒr die modernen Techniken.

Einige Empfehlungen deiner Lieblingsbands fĂŒr unsere Leser?

Ich liebe die Scorpions! Ich empfehle euch auf jeden Fall ihr letztes Album „Sting in The Tail“ und „Iconoclast“ von Symphony X

Danke fĂŒr deine Worte und viel GlĂŒck mit MY BLACK LIGHT! Noch einige abschließenden Worte?

Danke fĂŒr das Interview und an alle Leute, die uns unterstĂŒtzen! Besucht uns auf www.myblacklight.com.

RADU

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