THRESHOLD LIVE KERKRADE
THRESHOLD + DAY SIX, 24.03.2011, Kerkrade â The Rock Temple (NL) Da die letzte Konzertreise von THRESHOLD schon einige Zeit her ist, war wohl nicht nur ich Ă€uĂerst gespannt auf dieses Konzert. Also ab zu den nahe gelegenen niederlĂ€ndischen Nachbarn um den Tourauftakt der Jungs zu begutachten.
ZunĂ€chst aber enterten die niederlĂ€ndischen Progheads von DAY SIX zu ihrem Heimspiel die BĂŒhne. Dem bereits beachtlich groĂen Publikum bot man dort grundsoliden Progressive Metal, der ausnahmslos vom letzten Longplayer âThe Grand Designâ stammte. Stilistisch bewegt man sich irgendwo im Fahrwasser von DREAM THEATER und frĂŒhen QUEENSRYCHE.
Besonders angenehm fiel der Ă€uĂerst charismatische Frontmann Robbie van Stiphout auf, der deutliche Anlagen zur Rampensau nachweisen konnte. Und das trotz der Doppelbelastung durch Gesang und Gitarre! Die fĂŒnf dargebotenen Tracks wurden jedenfalls dankbar aufgenommen und so gab es am Ende hoch verdient mehr als nur Höflichkeitsapplaus. Ein sehr kurzweiliger Opener.
Setlist DAY SIX:
Massive Glacial Wall
Lost Identity
7th Sign
Inside
Age Of Technology
Nach angenehm kurzer Umbaupause war es dann soweit. THRESHOLD stehen nach ĂŒber 1,5 Jahren endlich mal wieder auf den Brettern die die Welt bedeuten. Mit âMission Profileâ startete man geschmackssicher in einen wahrhaft berauschenden Abend. Ohne irgendwelche Anlaufschwierigkeit hatten Publikum und Band spĂŒrbare Freude an der RĂŒckkehr der Briten. Im Laufe der Show konnte man immer wieder freudig strahlende Gesichter erkennen. Auch auf der BĂŒhne. Vor allem Damian Wilson war nicht nur bei allerbester Stimme sondern auch hervorragend gelaunt. So flachste er zwischen den Songs immer wieder munter mit dem Publikum herum, welches dabei dankbar mitmachte.
Neben Klassikern wie âConsume To Liveâ und âExposedâ hielt man diesmal auch einige Schmankerl in der Setlist bereit. Als erste Besonderheit servierte man den Fans das geniale âEat The Unicornâ. Allen voran konnte hierbei SĂ€nger Damian ein weiteres Mal Highlights setzen. Die nĂ€chste Perle folgte sodann als âCritical Massâ in voller LĂ€nge dargeboten wurde. AtmosphĂ€risch perfekt umgesetzt und einfach ein Erlebnis. Man streichelte die Ohren der Anwesenden in der Folge noch mit den Ăbersongs âPilot In The Sky Of Dreamsâ und âThe Art Of Reasonâ bevor man zunĂ€chst die BĂŒhne verlieĂ. Dabei lieĂ ein gewisser Herr Wilson jedoch bereits augenzwinkernd und grinsend verlauten: âIch bin mir sicher dass wir noch mal zurĂŒckkommen!â
Gesagt, getan. FĂŒr den Beginn des Zugabenteils hatte man sich nun wirklich etwas ganz Besonderes vorgenommen. Karl Groom an der Akkustik-Gitarre und Damian Wilson am Mikro zelebrierten gefĂŒhlvoll die GĂ€nsehautballade âClearâ vom Album âExtinct Instinctâ. Ein Song den man noch nie vorher live dargeboten hatte! Das frenetisch feiernde Publikum durfte sich danach noch ĂŒber âSlipstreamâ und das unvermeidliche âParadoxâ vom Debut-Album âWounded Landâ freuen. Mit viel verdientem Applaus wurde die Prog-Institution aus Surrey, UK, in den Feierabend geschickt.
Unterm Strich war es wirklich ein berauschender Abend. Ăber das spielerische Können von THRESHOLD muss eigentlich nichts GroĂartiges mehr gesagt werden. Dass aber die Setlist mit einigen seltenen SchmuckstĂŒcken bzw. RaritĂ€ten versehen wurde, hat an diesem Abend sicherlich fĂŒr das VergieĂen der einen oder anderen FreudentrĂ€ne gesorgt. Die sympathischen Briten haben absolut alles richtig gemacht. Bleibt eigentlich nur eines zu sagen: Bitte kommt mit dem neuen Album im GepĂ€ck so schnell wie möglich wieder!
Setlist THRESHOLD:
Setlist THRESHOLD:
Mission Profile
Consume To Live
Exposed
Avalon
Eat The Unicorn
Stop Dead
Ravages Of Time
Hollow
Critical Mass
Long Way Home
Pilot In The Sky Of Dreams
The Art Of Reason
Clear
Slipstream
Paradox
Thomas
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