Archive for August, 2011
SEPULTURA VIDEO
Die brasilianischen Thrash Götter SEPULTURA sind gerade (mit neuem Album “Kairos” im Gepäck) auf europäischer Clubtour.
Hier findet ihr noch einmal die restlichen Show Dates und ein Video von der bisherigen Tour!
VielSpaĂź…
12.08.2011 Oulu (Jalometalli) FI
13.08.2011 Jamorer (Brutal Assault) CZ
14.08.2011 Graz (P.P.C.) AT
15.08.2011 Cham (L.A. )DE 16.08.2011 Neukirchen (KUZ Sägewerk) DE
17.08.2011 Copenhagen (The Rock ) DK
19.08.2011 Bodø (Parkenfestivalen) NO
20.08.2011 Oslo (Rockefeller) NO
25.09.2011 Rio de Janeiro (Rock in Rio) BR
AN AUTUMN FOR CRIPPLED CHILDREN
AN AUTUMN FOR CRIPPLED CHILDREN – Everything
Hinter dem langen Bandnamen verbergen sich drei Musiker aus Holland, von denen nur spärlich Hintergrundinfos bekannt sind. Bei „Everything“ handelt es sich um die zweite Langrille, die mit einer Symbiose aus schwarzem Extrem Metal, Postrockigen Elementen und einer ordentlichen Ladung Melancholie über den Hörer hereinbricht.
Dabei werden keine großartigen Experimente gemacht, sondern gleich zu Beginn der rote Faden aufgenommen, der sich konsequent durchzieht. Stark auf Melodien getrimmte Gitarren, ein bis zur Unkenntlichkeit verzerrter Gesang, tragende Keyboardteppiche und gelegentliche Wutausbrüche hinter der Schießbude sind hier das Markenzeichen. Der Hörer wird sofort in die melancholische Parallelwelt katapultiert und kann sich auch nach mehrmaligem Hören einfach nur fallen lassen. Besonderes Schmankerl bei der Platte: im Verlauf werden die Lauscher zwar konsequent bei der Stange gehalten, man wagt sich aber dennoch mit einigen Überraschungen aus den Unterholz, wie z.B. cleanem Gesang.
Obwohl die Extremvocals hemmungslos übersteuert sind und die Gitarren alleine betrachtet auch in einem dreckigen Hinterhof aufgenommen werden könnten, so reißt der Gesamteindruck die Messlatte steil nach oben. Alles klingt wie aus einem Guss: dreckig genug für Black Metal Jünger aber ordentlich abgemischt, ohne dass man die Instrumente erraten muss. Besonders die Atmosphäre macht hier ordentlich Spaß und auch Tage später merkt man, dass sich AN AUTUMN FOR CRIPPLED CHILDREN mit ihren Melodien tief im Unterbewusstsein verankert haben. Obwohl es hier melancholisch zur Sache geht, können auf nicht depressive Leute ihren Heidenspaß daran haben, weil das Riffing teilweise schon fast Ohrwumrqualitäten hat.
Fazit: Eine echte Überraschung und definitiv ein Geheimtipp. Zwar nicht die absolute Offenbarung in Sachen Neuigkeiten, aber hier wird gezeigt, worauf es schlussendlich im Musikdschungel ankommt, nämlich auf gradliniger, ehrlicher und leidenschaftlicher Musik. Daumen hoch!
5/6 Punkten
Radu
FORBIDDEN VIDEO
FORBIDDEN haben den Titeltrack zum aktuellen Album “Omega Wave” von der Kette gelassen. Viel SpaĂź beim Omega Mosh!
Watch below!
BLIND GUARDIAN LIVE
Dieses Jahr rockten die Barden von BLIND GUARDIAN das Wacken. Die Gänsehaut für zuhause in Form eines Videos gibt´s unten.
Watch below!
CHRISTMAS METAL FESTIVALS
Das Line-Up für die beiden Christmas Metal Festivals in Lichtenfels (25.+26.11.) und Geiselwind (09.+10.12.) nimmt langsam Gestalt an. Neben absoluten Größen des Metal, wie BLIND GUARDIAN, SAXON oder ARCH ENEMY, geben die Veranstalter auch in diesem Jahr wieder Newcomer-Bands die Chance, vor einem großen Publikum aufzutreten.
Hier die bereits bestätigten Bands für…
… Lichtenfels:
ANVIL
DEBAUCHERY
ENEMA OF DEATH
GORGOROTH
HAMMERFALL
IMMORTAL
LIZZY BORDEN
LORDI
PRIMORDIAL
SAXON
VADER
… Geiselwind:
ARCH ENEMY
BLIND GUARDIAN
DEFUSE MY HATE
GRAVE DIGGER
ICED EARTH
IN LEGEND
KATAKLYSM
MARDUK
M.I.GOD
SHRAPHEAD
TRYPTIKON
VAN CANTO
ANTHRAX neuer Song!
ANVIL Konzert-Stream
WACKEN OPEN AIR
Das Wacken Open Air 2011 ist gerade erst vorbei und schon sind bereits wieder die ersten Bands für 2012 bestätigt. Diese lauten wie folgt:
AMON AMARTH
AXEL RUDI PELL
CRADLE OF FILTH
FORBIDDEN
GAMMA RAY
HAMMERFALL
MINISTRY
SCORPIONS
U.D.O.
VADER NEUER SONG
Die polnische Death-Metal-Legende VADER hat nun den brandneuen Song “Decapitated Saints” veröffentlicht. Der Song stammt vom kommenden Album, dem Death-Metal-Meisterwerk, “Welcome To The Morbid Reich”.
Zu hören gibt’s den Nackenbrecher auf der Facebook-Seite der Band. Surft HIER hin und lasst Euch ordentlich die Gehörgänge durchblasen.
Das neue Album wird am 12. August 2011 via Nuclear Blast veröffentlicht! Hier könnt ihr schon mal den Abum Trailer zu ”Welcome To The Morbid Reich” begutachten – viel SpaĂź!
SORROWFIELD CD REVIEW
SORROWFIELD – “Heritage Of Fire” Es ist gleichermaĂźen erstaunlich wie ungerecht, welch metallische Juwelen noch immer in der musikalischen Bedeutungslosigkeit herumdĂĽmpeln und nicht mal einen Plattendeal ergattern können.
Ein Paradebeispiel dafür sind die deutschen SORROWFiELD, die mit „Heritage Of Fire“ ein enorm facettenreiches Album am Start haben. Leicht hatten es auch diese fünf Jungs nicht, nachdem sie 2002 die Band in Bremen aus der Taufe hoben. Nach etlichen Besetzungswechsel haben schließlich Marco(Vocals), Steven & Martin (Guitars), Thomas (Bass) und Oliver (Drums) zu einem festen Line-up zusammen gefunden. Vielleicht sind gerade die vielen Rochaden am Besetzungskarussel der ausschlaggebende Grund dafür, dass Abwechslung auf „Heritage Of Fire“ ganz groß geschrieben wird. Beim Opener „Remember Me“ regieren klassische Hard Rock Elemente, man zeigt sich durchaus spielfreudig und drückt ein wenig aufs Gaspedal.
Umso überraschender folgt mit „Byzantine“ an zweiter Stelle gleich der absolute Killertrack im Midtempo. Marcos Gesang mag eventuell etwas an Scott Stapp (CREED) erinnern – macht aber nichts, da der Sänger im Laufe der zehn Nummern alle Register zieht und jeden Kritiker somit lügen straft. Doch zurück zu „Byzantine“: melodiöse Strophen erzeugen Gänsehautstimmng, der Refrain bleibt stundenlang im Ohr, verträumte Gitarrensoli gipfeln in harmonischem Zusammenspiel und nach dem letzten Takt der Nummer wandert der Finger unaufhaltsam in Richtung Repeat Taste. Da wirkt die bandeigene Bezeichnung der SORROWFIELDschen Mucke mit „Pure Scandinavian Pussy Metal“ doch eher wie eine Beleidigung!
Was danach folgt, ist ein Ausflug in die verschiedensten Ecken stilvielfältiger Rockmusik. „Ascension (The Four Quarters Of The World)“hätte auch auf einem AMON AMARTH Album seine Berechtigung, „Fire“ ist sehr progressiv angehaucht, während „Legions“ als lupenreine Bandhymne durch geht. Der letzte Titel „Decorating Drunkards“ spielt gekonnt mit Reggae Rythmen, spart aber trotzdem nicht mit rockigen Parts und entlässt den Hörer mit einem Lächeln im Gesicht in die Realität.
Hier besteht absolut kein Zweifel: SORROWFIELD haben sich längst einen richtigen Plattenvertrag verdient. Diese Tatsache unterstreicht „Heritage Of Fire“ einmal mehr.
 (5/6)
Gunther