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DIABLO BLVD – NEUES VIDEO

Posted by Lizzy On Dezember - 7 - 2014

DIABLO BLVD – Musikvideo zu “Rise Like Lions veröffentlicht

Roar! Einen an der (belgischen) Waffel haben und gleichzeitig Frontlöwe einer Heavy Metal-Band sein? Funktioniert! Die aus Antwerpen stammende Powerkombo DIABLO BLVD rund um Ex-Stand Up Comedian und Frontmann Alex Agnew stellt dies lautstark unter Beweis und meldet sich mit einem brandneuen Video zur Single “Rise Like Lions” zurĂŒck. Der Song stammt vom Album “Follow The Deadlights” und wurde ebenfalls auf einer gleichnamigen Digital-EP verewigt. “Follow The Deadlights” erscheint am 23. Januar 2015.

WINTER REVELATION TOUR

Posted by Lizzy On November - 4 - 2014

Brace yourself and your Terminkalender: WINTER REVELATION TOUR is coming!

FĂŒr die Winter Revelation Tour 2014 haben sich vier Powerpakete zusammengeschlossen, die vor allem fĂŒr eines stehen: soliden, arschtretenden und energiegeladenen Rock. Mit MOTORJESUS als Headliner ziehen auch GLOOMBALL, GUN BARREL und PRESIDENT EVIL durchs Land. Los geht’s am 26.11. in Berlin. Alle weiteren Tourdaten seht ihr hier in der Übersicht:

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AEROSMITH TOUR 2014

Posted by Uli On Mai - 15 - 2014

Aerosmith-Global-Warming-Tour-2014Das Quintett aus Boston ist auch nach ĂŒber 40 Jahren Karriere noch immer ein Garant fĂŒr explosive Live-Shows, die einzigartige Mischung aus Routine und Coolness mittlerweile mehr als ein Markenzeichen. AEROSMITH zĂ€hlen mit ĂŒber 150 Millionen verkauften TontrĂ€gern zu den bekanntesten Rockbands der Welt, keine US-amerikanische Gruppe hat bisher mehr Platten verkauft und mehr Gold- und Platin-Auszeichnungen erhalten als die fĂŒnf Musiker von der OstkĂŒste.

Zuletzt konnten AEROSMITH die Fanshierzulande im Sommer 2007 begeistern, jetzt kehren Aerosmith zum ersten Mal seit sieben Jahren wieder fĂŒr zwei Konzerte nach Deutschland zurĂŒck: Steven Tyler, Joe Perry und Co. spielen am 9. Juni 2014 in Berlin in der o2 World und am 18. Juni 2014 in Dortmund in der Westfalenhalle.

Steven Tyler (v), Joe Perry (g, v), Brad Whitford (g), Tom Hamilton (b) und Joey Kramer (dr) haben seit ihrem Durchbruch in den Siebzigern mit “Dream On” und “Walk This Way” nicht nur Superstars wie Metallica oder Guns N’Roses entscheidend beeinflusst, sie sind auch eine der wenigen Bands dieser Ära, die noch in Originalbesetzung auftreten. Speziell nach ihrem Comeback Mitte der Achtziger lieferten Aerosmith Hit um Hit ab: Songs wie “Cryin‘”, “Janie’s Got A Gun”, “Crazy”, “Livin‘ On The Edge”, “Love In An Elevator”, “Pink” oder “I Don’t Want To Miss A Thing” sind inzwischen zeitlose Rock-Klassiker. Nach der Veröffentlichung ihres letzten Studioalbums “Music From Another Dimension” im November 2012, dem ersten nach elf Jahren, sind diese nun angekĂŒndigten Shows sicherlich der Höhepunkt im anstehenden Konzert-Sommer und natĂŒrlich werden Aerosmith in Berlin und Dortmund neben Material ihres aktuellen Albums auch Ihre Blockbuster-Hits zum Besten geben.

BLACK SABBATH VIDEO

Posted by Radu On Februar - 20 - 2013

Black SabbathBLACK SABBATH arbeiten an der neuen Scheibe “13″ und halten den Spannungsbogen weiterhin konstant oben.  Bis zur Veröffentlichung im Juni ist es noch ein Weilchen hin, daher beglĂŒcken uns die Helden mit einem kleinen Video.

Watch below!

CLUTCH LYIC VIDEO

Posted by Uli On Februar - 7 - 2013


clutcheCLUTCH, die US-Rocker aus Maryland haben ein Lyrik-Video zur neuen Single `Earth Rocker` ins Netz gestellt. Das gleichbetitelte Album wird am 15. MĂ€rz das Licht der Welt erblicken. Watch Below!

KATATONIA INTERVIEW

Posted by Radu On Januar - 5 - 2013

INTERVIEW KATATONIA

An einem kalten Dezemberabend treten KATATONIA zusammen mit ALCEST und JUNIUS auf, um die Bretter der Welt zu rocken. Bevor es losgeht nahmen sich Hauptsongwriter Jonas und Anders („Blakkheim“) etwas Zeit, um mit uns ĂŒber Entwicklung, Live Action und Flugzeugerfahrungen zu plaudern.

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Gleich zu Beginn geben sich unsere GesprĂ€chspartner entspannt und glĂŒcklich. „Diese Tour macht einfach Spaß; viele Leute haben uns positive Resonancen auf unser Album und unsere Live Auftritte gegeben, was uns sehr glĂŒcklich macht.“ Dabei steht die Tour unter keine guten Stern, schließlich wurden die Schweden bereits mehrfach vom Pech verfolgt und so können sie bereits einen ordentlichen Verschleiß in Sachen Tourbussen vermelden. „Das ist bereits der dritte Bus, den wir auf dieser Tour haben“ erlĂ€utert Blakkheim. „Die Tour scheint verflucht zu sein, mittlerweile ist alles kaputt gegangen, was kaputt gehen kann. Eine Klimaanlage hier, einige Bremsen da, alles schon gehabt. “ Jonas fĂŒgt grinsend hinzu „Dieses Mal ist es ein deutscher Bus. Wenn wir diesen also auch kaputt kriegen, ist es eure Schuld.“ Insgesamt sind die beiden mit der Tour sehr zufrieden. Die Songs kommen gut an und das Publikum reagiert durchweg positiv sowohl auf die alten, als auch auf die neuen Songs. Auch Per (Gitarre) und Niklas (Bass) haben sich mittlerweile gut ins BandgefĂŒge eingelebt. „Die beiden haben uns ja bereits bei den Aufnahmen zu „Night Is The New Day“ teilweise ausgeholfen, deshalb war es nicht schwer fĂŒr sie. Außerdem geben sie dem Live Auftritt frischen Wind, was uns sehr gut tut.“

Zeitsprung

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Grund genug, um einen Zeitsprung in die ersten Jahre der Schweden zu wagen und nach dem Ursprung des Namens zu fragen. „Ehrlich gesagt haben wir nach einem Namen gesucht, der cool klingt und unsere Musik widerspiegelt. Die Katatonie ist ein Wachkomazustand, in dem man zwischen Leben und Tod schwebt. Wenn man es genau nimmt, wird es im Lexikon anders geschrieben, aber wir fanden den Namen passend und haben ihn daher behalten. Auch wenn der Name schon alt ist, hat sich fĂŒr mich an der Bedeutung nichts verĂ€ndert. Er passt immer noch sehr gut in unser musikalisches Konzept.“ Auf die Frage, was sich am Songwriting in den Anfangstagen geĂ€ndert hat, bekommen unsere GesprĂ€chspartner große Augen. „Zu Beginn haben wir uns im Proberaum getroffen und losgelegt. SpĂ€ter haben wir die technischen Möglichkeiten weiter ausgenutzt, indem man einen Vierspurrekorder zuhause hatte, um die Ideen aufzunehmen. Wir haben viel ausprobiert und sind heute auch sehr experimentierfreudig.“ Das hat sich in der Vergangenheit bei der „For Funerals To Come“ EP gezeigt, auf dem die Schlagzeugspuren aus dem Rahmen fallen. „Ich habe zum ersten Mal Schlagzeug spielen wollen“ erklĂ€rt Jonas. „Wir hatten gerade mal einen Tag Zeit, um die EP fertig zu stellen, also haben wir Gas gegeben. Statt stundenlang ein Schlagzeug aufzubauen, habe ich mich kurzerhand hinter ein E – Drum Kit gesetzt und losgelegt. Aus heutiger Sicht klingt das Schlagzeug fĂŒr mich grauenvoll.“ Allerdings macht gerade das sterile Schlagzeug zusammen mit den melancholischen Gitarrenlinien einen Charme aus, den andere Bands nicht erreichen.

Deadline Kings

ZurĂŒck in die Gegenwart wird kurz auf das aktuelle Album „Dead End Kings“ eingegangen. „Wir haben das Album in einem Ratenloch aufgenommen“ erklĂ€rt uns Jonas. „Es war wirklich ein sehr schmaler Raum, in dem zwielichtige Gestalten rum liefen. So wirklich wohl haben wir uns nicht gefĂŒhlt, aber auf der anderen Seite hat es auch motiviert an der Sache dranzubleiben, um wieder aus diesem Loch raus zu kommen. Etwas von der AtmosphĂ€re hat es bestimmt auch auf das Album geschafft.“ KATATONIA arbeiten mittlerweile professioneller als in ihren Anfangstagen. Gerade im Hinblick auf Deadlines fĂŒr ein Album haben sie dazugelernt. „Wir sehen Deadlines als verbindliche Vereinbarungen an. Wir brauchen einen Arschtritt, weil wir sonst gar nicht aus den Hufen kommen wĂŒrden. HĂ€tten wir keine Deadlines, wĂŒrden wir wahrscheinlich endlos rumdĂŒmpeln und fĂŒr ein Album deutlich lĂ€nger brauchen.“ Neben KATATONIA sind die beiden auch in diversen Nebenprojekten beschĂ€ftigt. Blakkheim war mit BLOODBATH und mit DIABOLICAL MASQUERADE zugange, ehe er zweiteres Projekt auf unbestimmte Zeit auf Eis legte. Auf die Frage, ob man auf die Reaktivierung hoffen darf, Ă€ußert sich Blakkheim nachdenklich. „In erster Linie sind beide Projekte auch Zeitfresser. BLOODBATH ist fĂŒr uns ein reines Spaß Projekt, zu dem wir einmal Lust hatten und was eine willkommene Abwechslung zu KATATONIA ist. Man muss sich nicht lange vorbereiten, sondern kann einfach nach Lust und Laune loslegen.“ Auf unseren Vorschlag, BLOODBATH Shirts mit dem Zusatzaufdruck „Death Metal Holiday – all inklusive“ zu bedrucken bricht lautes GelĂ€chter aus. „Bei Diabolical Masquerade ist es leider anders“ wird Blakkheim wieder ernst. „Das Projekt frisst extrem viel Zeit und Arbeit. Gerade suchen wir nach einem neuen SĂ€nger fĂŒr Bloodbath und sind mit KATATONIA gut beschĂ€ftigt. Die Hauptaufmerksamkeit gilt immer KATATONIA. Was von da aus an Seitenprojekten hervorgeht ist schön, aber nicht vorrangig.“

Flugangst vs. Metalheadz

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Auf Tour kommt man gut rum und erlebt einiges. So können auch KATATONIA mit einigen Touranekdoten aufwarten. WĂ€hrend unseres Interviews findet sich der Rest der Band ein, die auch sofort in die Geschichte mit einsteigen. „Wir waren auf dem Weg zu einem Festival“ beginnt Blakkheim. „Wir stiegen in den Flieger und sind gerade gestartet, als eine Stewardess zu uns kam und uns bat, alle aufzustehen und ins Cockpit zu kommen, weil der Pilot uns sprechen wollte. Wir haben uns ordentlich in die Hose gemacht weil wir dachten, etwas sei mit dem Flugzeug nicht in Ordnung oder wir wĂŒrden Stress bekommen. Als wir ins Cockpit kamen, drehte sich der Pilot um: ein langhaariger Metalhead mit einem Metalshirt! Wie sich herausstellte, war er ein großer Fan von uns und hatte uns an der Gangway gesehen; außerdem war er noch ein Bekannter von MOONSPELL, die auch gute Freunde von uns sind. Er fragte uns, wo wir sitzen und beförderte uns kurzerhand in die erste Klasse. Das war schon ein cooles GefĂŒhl, einmal in der ersten Klasse sitzen zu dĂŒrfen.“ Daniel (Schlagzeug) setzt nach „Schön war auch, als wir zum Landeanflug ansetzten und wir ins Cockpit kommen durften um uns das von dort aus anzuschauen. Wir haben uns den Kopf an der Decke mit tausend Schaltern gestoßen und schon Panik gehabt. Im Landeanflug zeigte der Pilot noch auf die die Landschaft, wĂ€hrend wir ihn alle voller Panik anschrieen, er solle sich auf die Landebahn konzentrieren. Was fĂŒr ein geiler Trip!“

The Future (of Speech)

Auf unsere Frage, welche ZukunftsplĂ€ne nach der Tour anstehen, grinst Jonas uns breit an „Weiter touren, was sonst? Neues Album ist im Kasten und jetzt mĂŒssen wir erstmal wieder unter die Leute kommen. Wir planen nĂ€chstes Jahr verstĂ€rkt auf Festivals in Europa durchzustarten. Ein Traum wĂ€re natĂŒrlich in Amerika oder Japan zu spielen, wo wir noch nicht waren.“ Entsprechend gestaltet sich auch die Setlist. Konnten sich Fans der ersteren Stunden letztes Jahr ĂŒber alte SchĂ€tze aus der „Dance Of December Souls“ Zeit freuen, wird nun neueres Material gefahren. „In den Orten, wo man uns noch nicht so kennt, spielen wir auch Ă€lteres Material. Hier bleibt es erstmal bei neuren Sachen, weil man uns hier schon kennt.“ Was weiter ansteht, wird die Zeit zeigen. Zum Ende des Interviews zeigen sich die Schweden gutgelaunt und der Tourmanager wird noch kurzerhand als Fotograf umfunktioniert. Endlich normale Leute!

Radu & Chris

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RUSH NEWS

Posted by Uli On Dezember - 13 - 2012

Rush+333Das jahrelange nörgeln der RUSH Fans hat sich bezahlt gemacht, denn nun können sich die kanadischen Superstars freuen, im nÀchsten Jahr in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen zu werden!!!

Die Band dazu:

“We are honored to be inducted into the Rock and Roll Hall of Fame. The 3 of us are especially appreciative of our loyal fans whose support and dedication has gone a long way to making this possible. P.S. And special thanks to our moms for voting 6000 times!”

Alex, Geddy, & Neil

Unseren GlĂŒckwunsch!!! Das M.I. Team!!

KATATONIA-”Dead End Kings”

Posted by Radu On August - 25 - 2012

KATATONIA – „Dead End Kings“

Katatonia Dead end kings„GleichgĂŒltig thronend,
schĂŒchtern zerstörend,
mit Anmut herrschend,
sich im Gehirn windend.
Wenn Musik mit der Seele sanft verschmilzt
und den Geist ĂŒber jedes Fleisch erhebt, um
jede Dimension mit jenen KlĂ€ngen zu umspannen.“
Sebastian Radu Groß

Es gibt verschiedene Wege „Dead End Kings“ zu beschreiben und ungewöhnliche Alben erfordern ungewöhnliche Reviews. Wer KATATONIA bereits seit den Anfangstagen hört wird mir zustimmen, dass die musikalische Entwicklung einzigartig ist. Angefangen von der ersten EP, ĂŒber das Meisterwerk „Dance Of December Souls“, das Grenzen auslotende „Brave Murder Day“, Großtaten wie „Viva Emptiness“, die bahnbrechende „Great Cold Distance“ oder die wegweisende „Night Is The New Day“. Ich hatte nach jedem Album das GefĂŒhl, dass die Jungs nun ihr Maximum an musikalischer KreativitĂ€t rausgeholt haben und doch hat sich die fleischgewordene Katatonie immer weiter entwickelt. Um so gespannter war ich auf „Ded End Kings“, wobei allein der Albumname nicht passender hĂ€tte sein können.

Der Opener `The Parting` macht bereits im Vorfeld alles klar, denn Streicher beschwören gemeinsam mit Jonas` Stimme den Song herauf, der von Loopeffekten getragen wird, bis er explodiert. Die GĂ€nsehaut, die sich jetzt bereits einstellt, wird auch in den weiteren 10 StĂŒcken nicht verschwinden, allerdings werden die Songs auch unterschiedliche EindrĂŒcke hinterlassen. Hier die Quickversion der Songs: Silje Wergeland (The Gathering) beschert uns mit Jonas bei ‘The One You Are Looking For Is Not Here’ ein Gesangsduett, das den kompletten Song trĂ€gt und schweben lĂ€sst. Untermalt von Streichern und abgehackten Riffs wird die BrĂŒcke zwischen Ruhe und Melancholie gespannt. `Hypone` wird durch ein Piano durch den gesamten Song gefĂŒhrt, wĂ€hrend seine Umrisse abwechselnd neu erblĂŒhen und erneut in der Dunkelheit verschwinden. Bei „The Racing Heart“ sinkt der Hörer endgĂŒltig auf die Knie, denn hier wurden die Magie von `Unfurl` zusammen mit den bedĂ€chtig voranschreitenden Momenten kombiniert, ohne in brachialen Riffs zu verfallen. `Buildings` zeigt auf, dass es weder in Sachen GĂ€nsehaut, noch beim LautstĂ€rkeregler zufrieden stellende Grenzen gibt. Brachial knallt ein Götterriff aus den Boxen, das alles um sich herum niederwirft, um sich selbst zum König zu krönen. Krasse Kontrastarbeit wird bei `Leech` geleistet, denn Pianoarrangement und wachsende Riffs dominieren den Song, bevor er mit Gitarrensoli und cleanen Riffs in ungeahnte Höhen klettert. `Ambitions` lĂ€sst den Hörer hinter jede menschliche Maske blicken, denn aus schĂŒchternder Introversion erwĂ€chst eine charismatische Kraft, die seinesgleichen sucht. Die AtmosphĂ€re der „For Funerals To Come“ EP wurde in das Jahr 2012 mit dem Song `Undo You` katapultiert. `Lethean` beschreibt den emotionalen Befreiungsschlag von allen menschlichen Ketten, dynamisch, selbstbewusst und auf eigene Weise stolz. Jonas wirft sich direkt in `First Prayer` hinein, der sĂ€mtliche Elemente KATATONIAS vereint, eingebettet in nachdenklichen Momenten, vorpreschenden Elementen, bis hin zu nackenbrechenden Moshriffs. Mit `Dead Letters` schließt sich der Kreis, wobei augenzwinkernd das musikalische Level von „Night Is The New Day“ weiterentwickelt wird.

Was hat sich insgesamt getan? Die Songs gehen sofort ins Ohr und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Allerdings ist das nur der oberflĂ€chliche Eindruck, denn erst nach mehrmaligen DurchlĂ€ufen begreift der Hörer erst die Songstruktur umfassend und findet sich in einer tieferen emotionalen Ebene wieder. Der erste Eindruck lockt zwar bereits, doch der volle Umfang erschließt sich erst nach mehrmaligem und intensiven Durchhören. Zur WeiterfĂŒhrung des Sounds wurden Streicher, Piano und nicht zuletzt Gastmusiker (The Gathering) eingesetzt. Dadurch schaffen es KATATONIA ihre Musik vielschichtiger zu gestalten und den Hörer auf unterschiedlichen Weisen und Ebenen anzusprechen. Mittlerweile haben die Jungs einen musikalischen Level erreicht der es ihnen erlaubt, sĂ€mtliche menschlichen GefĂŒhle zu erkunden und zu vertonen. So VielfĂ€ltig wie die Emotionen, so tiefgrĂŒndig sind die Songs auf „Dead End Kings“. Altbekannte Trademarks wie die zerbrechliche Stimme von Jonas, die innovative und gleichzeitig kraftvolle Gitarrenarbeit Blackheims, aber auch das stilĂŒbergreifende Schlagzeugspiel hilft Fans sich in den Songs zurechtzufinden.

Im Netz kursieren bereits die ersten Reviews mit unterschiedlichen Reaktionen und das ist auch gut so. Einige Fans dĂŒrften die Scheibe als zu weit entfernt von den Wurzeln empfinden, anderen dĂŒrfte es zu viele bekannte Elemente geben, das muss jeder fĂŒr sich entscheiden. Fakt ist, dass man „Dead End Kings“ weder mit anderen Bands oder Alben vergleichen, noch in eine stilistische Sparte schieben kann. Deshalb sind KATATONIA auch Leaders, not followers, denn nur so können auch Meilensteine wie das aktuelle Album entstehen. Sie versuchen erst gar nicht eine bestimmte Musikrichtung anzusteuern, sondern konzentrieren sich stattdessen auf das, was heutzutage leider viel zu selten geworden ist: das GefĂŒhl, wenn man die Augen schließt und in Klangwelten komplett versinkt, um tief in GefĂŒhlswelten einzutauchen.

Fazit: KATATONIA haben mit „Dead End Kings“ mehr getan, als man erwarten kann. Die Songs umgarnen den Hörer bereits beim ersten Durchlauf, setzen sich nach einiger Zeit tief in den Hirnwindungen fest und explodieren dann, um den Blick auf sĂ€mtliche Emotionen freizugeben, die einem durch Musik vermittelt werden kann.

6/6 Punkten
Radu

ROCK IM PARK 2012 REVIEW

Posted by Anna On Juni - 8 - 2012

Freitag, 01.06.12 – Tag 1

Nach den tropischen Temperaturen der letzten zwei Jahre waren die Vorhersagen fĂŒr dieses Mal nicht gerade rosig. Um die 15° C, viel Wind und Regen. Dementsprechend nieselte es auch leicht auf dem Weg nach NĂŒrnberg – das macht nicht gerade Laune auf ein Festival. Doch wir hatten GlĂŒck: In NĂŒrnberg angekommen verzogen sich die Regenwolken erst einmal und wir konnten unser Zelt im Trockenen aufbauen. Immerhin was.

Nachdem das Camp errichtet war, ging es direkt los zur Center Stage, wo gerade die Franzosen von GOJIRA zu Gange waren. Diese hatten ihr neuestes Album ‚L’enfant sauvage‘ mitgebracht und sorgten dafĂŒr, dass mit Garantie auch alle, die am Vortag krĂ€ftig gefeiert hatten, wach wurden. Der Sound war gut, wenn auch fĂŒr meine AnsprĂŒche etwas sehr laut.

Weiter ging es in der Club Stage mit HOFFMAESTRO. Irgendetwas zwischen Ska, Reggae, Techno, Funk und Country gab es hier zu hören. Egal, es machte auf jeden Fall Laune! Die elf (!) Schweden sorgten fĂŒr eine gute Party und brachten die Menge zum Tanzen.

Kontrastprogramm gab es dann auf der Center Stage. ENTER SHIKARI kamen gut an, konnten mich allerdings nicht ĂŒberzeugen. Ohne die Elektro-/Dubstep-EinflĂŒsse ja, aber so leider gar nicht mein Fall


Da gefielen REFUSED anschließend schon besser. Perfekt, um es sich mit einem Bier in der Sonne – ja, die schien mittlerweile und das nicht mal so wenig – bequem zu machen. Mit „New Noise“ kam gegen Ende der Show auch noch einer der besten Songs der Band, was will man mehr? Die Dynamik einer REFUSED-Clubshow fehlte zwar (vor allem von Seiten des Publikums), aber die Band gab alles und konnte voll ĂŒberzeugen.

Und anschließend die Band, auf die alle gewartet hatten. Zum ersten Mal in der fast zwanzigjĂ€hrigen Bandgeschichte kamen sie nach Deutschland: Das Schauspieler-Duo Jack Black und Kyle Gass, the fabulous TENACIOUS D! Was fĂŒr ein Erlebnis! Die Fans waren begeistert und huldigten der Band mit tausenden bunten Luftballons, die sie ĂŒber dem Zeppelinfeld in die Luft steigen ließen. Schade nur, dass die beiden ziemlich viele Songs des neuen Albums ‚Rise Of The Fenix‘ spielten. Mit mehr alten Sachen hĂ€tten sie auf jeden Fall fĂŒr noch mehr Stimmung gesorgt. Klassiker wie „Tribute“ und „Fuck Her Gently“ durften natĂŒrlich trotzdem nicht fehlen und machten dieses Konzert auf jeden Fall zu einem unvergesslichen Erlebnis, dass die meisten wohl so schnell nicht wieder erleben dĂŒrften.

Anschließend ein weiteres Highlight, diesmal in der Club Stage: HALESTORM. Verdammt, warum hatte ich mich nicht schon frĂŒher mit dieser Band befasst? SĂ€ngerin Lzzy Hale sieht nicht nur fantastisch aus – nein, diese Frau hat auch noch ein Organ, das so manchen Mann vor Neid erblassen lĂ€sst! Auf Platte eigentlich nicht mal so besonders, aber live einfach nur geil!

Auch bei THE HIVES ging es anschließend wieder einmal richtig rund. Musikalisch sind die Jungs nicht so mein Fall (das, was sie machen, machen sie natĂŒrlich super!), aber stimmungstechnisch sind „Howlin“ Pelle Almqvist und seine Jungs kaum zu ĂŒberbieten. Eine Show voller Power, obwohl man das den Schweden in ihren maßgeschneiderten AnzĂŒgen auf den ersten Blick gar nicht zutraut.

Und danach die Krönung des Abends – oder auch nicht
 Über keine Band gingen die Meinungen an diesem ersten Festivaltag so auseinander wie ĂŒber METALLICA. Keine Frage, die Altmeister des Metal lieferten eine absolut stimmige Show. Aber das war es dann eben auch schon. Zu routiniert, zu perfekt wirkte das Ganze. Wo war die Dynamik, die ungeheure Energie einer METALLICA-Show? Ich konnte sie an diesem Abend leider nicht finden


Umso dynamischer ging es danach in der Club Stage zu. WĂ€hrend nach METALLICA fast alle zu SKRILLEX rannten (Wieso?????), widmete ich mich einer Stunde bluesigem, ehrlichem, dreckigem Rock’n’Roll. Der Auftritt der RIVAL SONS brachte den Abend fĂŒr mich zu einem perfekten Abschluss. Das ist noch wahre Musik!

Fotos zu diesem Tag gibt es hier und bei Facebook.

Samstag, 02.06.12 – Tag 2

Den zweiten Tag begrĂŒĂŸte ich locker und entspannt mit JAHCOUSTIX. Die perfekte Musik zum Start in einen langen Festivaltag. Und als i-TĂŒpfelchen schien sogar noch die Sonne, optimal.

Eine Stunde spĂ€ter war es dann aber auch schon mit der Ruhe vorbei. Die lokalen Newcomer HYRAX brachten die Club Stage zum Beben. Mit einer ProfessionalitĂ€t, die selbst manche alten Hasen im MusikgeschĂ€ft nicht besitzen, nahmen die NĂŒrnberger die BĂŒhne und das Publikum voll fĂŒr sich ein. Hammer Songs, Stage Acting vom Feinsten und eine komplett gefĂŒllte (!) Club Stage um 16 Uhr! Das hatte bisher keine Band um diese Uhrzeit geschafft. Daumen hoch!

NĂ€chste Band: WHILE SHE SLEEPS. Aus den Unmengen der Metalcore-Bands endlich mal wieder eine, die hervorsticht. Energiegeladene Show, guter Sound. Da gibt’s nicht viel drum herum zu reden. „GefĂ€llt mir“.

Im Anschluss spielten die CANCER BATS. Die Kanadier lieferten eine solide Show, wenn auch ohne grĂ¶ĂŸere Highlights. Auch das Publikum blieb leider wĂ€hrend des kompletten Auftritts ĂŒberschaubar, hatten die Musiker doch gegen die DROPKICK MURPHYS anzukĂ€mpfen, die gerade die Menge auf der Center Stage zum Tanzen brachten.

Auch danach blieb ich in der Club Stage, wo nun RISE TO REMAIN an der Reihe waren. Die vier Jungs aus London glĂ€nzten vor allem durch ihre starke Publikumsbezogenheit. Und auch musikalisch gab es kaum was zu meckern. Ich hatte lediglich bei etlichen Parts das GefĂŒhl, BULLET FOR MY VALENTINE vor mir stehen zu haben. Ob das nun gut oder schlecht ist, das darf jeder selbst fĂŒr sich entscheiden.

Anschließend ging es zu CALIGOLA auf die Alterna Stage. FĂŒr mich nicht wirklich was, aber dem Publikum gefiel’s. Hingucker hier: Das aufwendige BĂŒhnenbild und die beiden leicht bekleideten TĂ€nzerinnen. Wie sagte ein Fotografen-Kollege noch gleich? „Ne Blonde, ne Schwarze und weiße Pferdchen auf der BĂŒhne – da ist fĂŒr jeden was dabei
“ *g*

Danach konnte ich glĂŒcklicherweise noch die restliche Show der Schweden von GRAVEYARD sehen. Bluesrock der Sechziger gab es hier zu hören – man fĂŒhlte sich wie in einer Zeitmaschine um Jahrzehnte zurĂŒckversetzt. Top!

Und dann mein persönliches Festivalhighlight in diesem Jahr: DIE TOTEN HOSEN. Was fĂŒr eine Show! Von Bengalos bis hin zu einem Gastauftritt von Band-Freund und BAD RELIGION-SĂ€nger Greg Graffin war alles dabei und die Hosen zeigten sich von ihrer besten Seite. NatĂŒrlich wurde wie immer vor allem bei den absoluten Klassikern im Publikum gefeiert. Aber auch das neue Album „Ballast der Republik“ hĂ€lt so einige Juwelen bereit und die erste Single-Auskopplung „Tage wie diese“ entwickelte sich schon jetzt zur absoluten Festivalhymne. Das waren zwei Stunden vom Allerfeinsten und ich kann jedem nur die „Der Krach der Republik“-Tour ans Herz legen, die Ende des Jahres ihre Runde durch Deutschland, Österreich und die Schweiz macht.

Nach diesem Konzert konnten mich selbst AS I LAY DYING, die zu meinen Lieblingsbands zĂ€hlen, nicht mehr so begeistern wie sonst. Trotzdem mal wieder ein genialer Auftritt mit absolut legendĂ€ren Wall of Deaths (oder „Walls of Death“? *g*). Das Einzige, was ich hier nicht verstand, war, warum man die Jungs, nachdem sie 2010 die Alterna Stage gefĂŒllt hatten, diesmal in die wesentlich kleinere Club Stage steckte. Aber egal, ob es eine gute Idee war oder nicht – es sorgte auf jeden Fall fĂŒr eine echt geile Party und einen perfekten Abschluss des Samstagabends!

Fotos zu diesem Tag gibt es hier und bei Facebook.

Sonntag, 03.06.12 – Tag 3

Da ich es zu TRIVIUM leider nicht mehr schaffte, begann der letzte „Rock im Park“-Tag fĂŒr mich mit ANTHRAX – und das war gut so. Die Herren waren in Topform und donnerten der Menge ein Thrash-Brett entgegen, das es in sich hatte. Die ganze Band interagierte zu 100% mit dem Publikum und vor allem SĂ€nger Joey Belladonna konnte an diesem Tag einen Haufen Sympathiepunkte fĂŒr sich einstreichen.

Direkt im Anschluss waren LAMB OF GOD an der Reihe und nachdem mir diese beim letzten Mal „Rock im Park“ nicht wirklich zugesagt hatten, ĂŒberraschten sie mich diesmal auf positive Weise. So ganz werde ich mit dieser Band wohl nie warm werden, aber soweit ich das aus dem Fotograben beurteilen konnte, legten sie einen Ă€ußerst souverĂ€nen Auftritt hin.

Next band: KILLSWITCH ENGAGE mit altem neuem SĂ€nger Jesse Leach. Auch dieser konnte Sympathiepunkte sammeln, indem er nicht sich selbst, sondern die Band hinter sich als KILLSWITCH ENGAGE vorstellte und seine Freude bekundete, endlich wieder mit ihnen auf einer BĂŒhne stehen zu können. Die „Einlagen“ von Gitarrist und Background-SĂ€nger Adam Dutkiewicz hingegen waren fĂŒr meinen Geschmack doch eher peinlich als lustig. Sonst ein guter Auftritt, aber keiner der besten an diesem Tag.

Nachdem ich bei den GUANO APES leider eine Pause einlegen musste – Akku defekt, verdammt! –, ging es fĂŒr mich mit MACHINE HEAD weiter. Schon den ganzen Tag hatte ein Großteil des Publikums vor der Alterna Stage auf diese Band gewartet – zu Recht! Großartige Performance, viel mehr muss man nicht sagen. Great!

Bei EVANESCENCE war die Tendenz im Publikum deutlich zu erkennen: Die „MOTÖRHEAD!“-Rufe ĂŒbertönten teilweise die Musik. Da zeigte sich SĂ€ngerin Amy, die gar nicht oft genug betonen konnte, wie sehr sie sich freute, an diesem Tag hier zu sein, eindeutig euphorischer als ihre GĂ€ste. Mir ging es leider Ă€hnlich wie dem Publikum. EVANESCENCE machten ihre Sache gut, aber vom Hocker hauen konnten sie mich damit nicht.

Ja, und damit war „Rock im Park“ 2012 fĂŒr mich auch leider schon vorbei. MOTÖRHEAD und MARILYN MANSON musste ich an diesem Tag aus zeitlichen GrĂŒnden leider sausen lassen, aber die genialen Auftritte, z.B. von den RIVAL SONS, TOTEN HOSEN oder AS I LAY DYING, die ich teilweise gesehen hatte, entschĂ€digten mich dafĂŒr auf jeden Fall.

Fazit: „Rock im Park“ hatte sich mal wieder richtig gelohnt. Wir sehen uns in 2013!

Fotos zu diesem Tag gibt es hier und bei Facebook.

Anna

ROCK IM PARK 2012 FREITAG IMPRESSIONEN

Posted by Anna On Juni - 5 - 2012

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