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SOUNDS OF CARNAGE TOUR

Posted by Etienne On Mai - 7 - 2019

2Die „Sounds Of Carnage“ – Tour fegt aktuell durchs Land und bringt einige Kracher mit sich. Daher war Metal-Impressions zum Tourauftakt in Mannheim für Euch vor Ort.

IMG_1629Bei meiner Ankunft gegen 18.15 Uhr hatte sich zu meinem Erstaunen bereits eine Traube von etwa fünfzig Leuten eingefunden, die ähnlich ratlos wie ich vor der Location standen und sich fragten, welche der drei Türen denn die richtige sei. Nach einem kurzen Gespräch mit der Security vor Ort wurden wir auf das große Tor verwiesen, welches zum „Club“ des MS Connexion Complex führt.

Etwas zu spät wurden die mittlerweile etwa hundert bis hundertfünfzig Wartenden dann auch um 19.15 Uhr hineingelassen und strömten vor die Bühne.

Trotz verspätetem Einlass ging die Show dafür umso pünktlicher bereits fünfzehn Minuten später mit der ersten Band des Abends los: HARBINGER. Aufgrund der fehlenden Begrüßung mit ihrem Bandnamen war es für viele zu Beginn ein Rätselraten, um welche Band es sich denn nun handelt, das machten die Jungs aus London aber mit ihrer Musik direkt wieder wett. Ganze sieben Songs performten sie während ihres rund dreißigminütigen Sets und brachten die Menge ordentlich in Stimmung. Selbstverständlich hatte die Deathcore/Melodeath-Formation dabei auch schon einige Songs ihrer neuen Scheibe mit im Gepäck, welche Mitte des Monats erscheint und am Merch sogar bereits jetzt erhältlich war.

Nach rund einer halben Stunde stürmte dann auch die zweite Band des Abends die Bühne: LEFT TO IMG_1630THE WOLVES. Die Deathcore-Truppe aus Kentucky performte während ihrer nur etwa zwanzigminütigen Spielzeit ganze 6 Songs, die die gute Stimmung nahtlos fortführten und das eine oder andere Pit in der kleinen Halle verursachten. Auch sie hatten immerhin einen neuen Song der bisher nicht öffentlich angekündigten neuen Scheibe dabei, welche Mitte des Jahres erscheinen soll. Im Gegensatz zu ihrem üblichen Deathcore enthielt dieser jedoch einen „Groove-Part“, welcher zwar zunächst für Verwirrung sorgte, aber die Stimmung dann richtig zum Kochen brachte. Den Schluss bildete der Song ,Paths of Broken Glass´, den der Sänger Daniel größtenteils im Pit verbrachte, um etwas mitmischen zu können.

Etwa zwanzig Minuten später ging es auch schon weiter mit unseren Landsmännern von MENTALIMG_1631 CRUELTY. Ebenfalls im Deathcore angesiedelt reihten sie sich problemlos in die Reihen der Vorgänger ein und drehten den Regler noch etwas auf. Den Einstieg bildete ,Inferis´, der Titeltrack des ebenfalls Mitte des Monats erscheinenden und Merch bereits erhältlichen Albums, sowie die erste Singleauskopplung hieraus ,Planet Of Misery´. Es folgten weitere vier Songs, bevor sie dem Pubikum mit ,Mundus Vult Decipi´ nochmal alles abverlangten, bevor sie die Bühne für die nächste Band freigaben.

IMG_1632Nach einer musikalisch wirklich ungewöhnlichen Pause voller TOTO-, SKRILLEX- und CHUCK MANGIONE-Songs, stürmten rund eine halbe Stunde später die oftmals als „Secret Headliner“ bezeichneten Jungs von NEKROGOBLIKON die Bühne. Ohne Setlist auf der Bühne sorgten ihre Diskussionen um die Songwahl für einige Lacher im Publikum, was aber ohnehin nicht von Belang war, da die Songs aufgrund des schlechten Abmischens leider nur schwerlich bis gar nicht erkennbar waren. Dessen ungeachtet flogen dennoch überall Haare, Menschen teilten sich das Pit mit dem Bandmaskottchen John Goblikon und man hatte einfach Spaß. Etwa fünfunddreißig Minuten powerte sich die Crowd so aus, sodass die Meisten in der nun folgenden Pause die Sitzbänke am Hallenrand in Anspruch nahmen, um wieder Kraft für den letzten Act des Abends zu tanken: RINGS OF SATURN.IMG_1633

Mit wenig Worten aber dafür umso mehr guter Musik gaben die Jungs alles, um dem Publikum auch den letzten verbleibenden Rest Energie abzuverlangen. Ganze zwölf Songs gaben sie zum Besten, die ihre gewohnte Paarung aus Technical-Death-Metal und Deathcore zeigten und so eine kleine aber feine Nuance im Genremix des Abends boten.

Hier die Setlist des Abends:

Inadequate/ Godless Times / Senseless Massacre / The Relic/ Seized And Devoured / Margidda/ Infused/ Immaculate Order/ Utopia/ Abducted/ Lalassu Xul/ Unsympathetic Intellect

Die Songs boten hierbei einen Überblick über die immerhin schon vier Alben der Band aus Dublin (Kalifornien!) und wurden wie zu erwarten durchweg positiv aufgenommen: Pits zu nahezu jedem Moment der Show, fliegende Haare und sogar ein, für eine so kleine Location eher ungewöhnlich anmutender, Crowdsurfer wo man auch hinsah. Die erste Reihe steckte gar so viel Energie in ihr Headbangen, dass sie nach und nach den Wellenbrecher in Richtung Bühne schoben, bis man gegen Ende stellenweise nur noch einige Zentimeter von ihr entfernt war. Den Schluss bildete ,Unsympathic Intellect´ von ihrem 2014 erschienen Album „Lugal Ki En“, mit dessen letzten Tönen im Ohr man sich völlig erledigt, aber zufrieden auf den Heimweg machte.


Alles in allem ein heftiger, aber gelungener Abend. Einziger Minuspunkt des Abends, für den die Band nicht einmal etwas konnte, waren leider die Soundprobleme bei Nekrogoblikon, welche ich wie viele andere als meinen persönlichen Favoriten des Abends erwartet hatte.

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