POWERWOLF TOUR 2018
Derzeit ist die saarländische Band POWERWOLF auf großer Reise durch Europa. Am 29.10.2018 machten sie mit ihrer “Wolfsnächte-Tour” in Hamburg Halt. Metal Impressions war vor Ort und Andrea berichtet für Euch von diesem Abend:
Gegen 18:00 Uhr sollte der Einlass beginnen, also habe ich mich pünktlich zum Mehr! Theater am Großmarkt in Hamburg begeben. Es ist immer sehr entspannt am Großmarkt. Hier gibt es genügend Parkplätze und auch der Einlass geht dort sehr zügig voran. Gegen 18.30 Uhr stand ich inmitten in der großen Halle voller Vorfreude auf die kommenden drei Shows. Mit an Bord hatten die Wölfe um Attila Dorn zwei grandiose Supportbands. Zum einen KISSIN`DYNAMITE und weiter die Schweden von AMARANTHE.
KISSIN`DYNAMITE eröffneten den Abend gegen 19:30 Uhr. Sie legten gleich mit `I`ve got the fire´, dem Eröffnungssong ihres neuen Albums „Ecstasy“ los. Das Publikum ging vom ersten Ton ab an mit und hat die Jungs richtig gefeiert. KISSIN`DYNAMITE haben insgesamt 8 Songs, mit denen sie größtenteils ihr neues Album vorstellten, gespielt. Von Song zu Song wurde die Stimmung immer besser, und das Publikum lockerer. Das Bühnenbild der Band war ebenfalls grandios und unterstrich ihr Image. Die Einflüsse der 80er Jahre sind weder zu übersehen, noch zu überhören. Alles in allem haben KISSIN` DYNAMITE einen soliden Grundstein für diesen Abend gelegt.
Nach einer kurzen Umbaupause konnten dann AMARANTHE beweisen, dass auch sie die gute Stimmung beibehalten können. Gewohnt sexy gekleidet betrat Elize Ryd mit ihren Jungs die Bühne und schmetterte mit `Maximize´ gleich los. AMARANTHE spielten mit einer Setlist von insgesamt 11 Songs einen guten Mix aus alten und neuen Songs. So waren u.a. `365´, `The Nexus´ und `Drop dead Cynical´ dabei. Es war ein Set mit Power sie holten das Publikum genau dort ab, wo KISSIN` DYNAMITE aufgehört hatten. Während ich an der Seite stand und mit AMARANTHE gefeiert habe, liefen dann plötzlich die Jungs von KISSIN`DYNAMITE an mir vorbei Richtung Merchstand. Diese Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen und bin dann kurz dorthin, um ein paar Worte mit ihnen zu wechseln. So entstanden auch einige Bilder mit der Band. Sie haben sich Zeit für die Fans genommen und jeden Fotowunsch erfüllt. Danach habe ich dann den Rest der AMARANTHE-Show aus etwas weiterer Entfernung betrachtet. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Sound im Mehr! Theater relativ leise ist, sobald man nicht in der Mitte des Theaters steht. Dennoch haben mich AMARANTHE komplett abgeholt.
Nach einer weiteren Umbauphase sollten nun POWERWOLF die Bühne betreten. Die Bühne wurde verhangen, so dass der Zuschauer nichts vom Bühnenbild sehen konnte. Es prangten lediglich die POWERWOLF-Initialen auf dem Vorhang. Plötzlich ging das Licht aus und von hinten kam rotes Licht, das dann den Umriss von Attila Dorn erkennen ließ. Während des Intros nahmen alle Bandmitglieder ihren Platz hinter dem Vorhang ein und das Konzert startete mit dem Song `Fire and Forgive´, dem Eröffnungssong ihres aktuellen Albums. Die Ansagen zu den Songs machte Attila Dorn in gewohnter POWERWOLF-Manier und leitete somit durch eine großartige “Heavy Metal Messe”. Die Reise der Wölfe führte quer durch alle Alben. POWERWOLF spielten sich regelrecht die Finger wund und legten ein mehrstündiges Set hin. Hier die komplette Setlist:
Fire and forgive/ Army of the night/ Incense & Iron/ Amen and attack/ Let there be night/ Demons are a girls best friend/ Killers with the cross/ Armata strigoi/ Blessed & Possessed/ Where the wild wolfes have gone/ Resurrection by Erection/ Stossgebet/ All we need is blood/ We drink your blood/ Lupus dei/ Zugaben: Sanctified with dynamite/ Coleus Sanctus/ Werewolves of Armenia
POWERWOLF zelebrieren diese “Heavy Metal Messe” regelrecht und haben damit auch ihre Anhänger gefunden. Siese hat man auch hier in Hamburg schnell erkannt, denn viele waren im Powerwolf-Stil geschminkt. Das Publikum hat die Jungs mit wehenden Haaren und lautem Mitsingen begleitet. Die Stimmung war grandios und am Ende lief jedem der Schweiß. Die Bühnenbilder wechselten während der Show einige Male und eines war prachtvoller als das andere. Die Show an sich war sehr schön, dennoch war es für mich ein wenig “zu viel des Ganzen”. Ein bisschen weniger Show, hätte die Musik mehr in den Vordergrund gestellt und das Ganze in meinen Augen ein wenig runder wirken lassen. Alles in allem war dieser Abend dennoch mehr als hörens- bzw. sehenswert und hat mir volle fünf Stunden an Spaß und gute Musik gebracht. Beim nächsten Mal bin ich gerne wieder mit dabei, um die Wölfe heulen zu hören!
Berichterstattung / Photo-Credits:
Andrea Da Silva Nolasco
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