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ARCHITECTS in Hamburg

Posted by joel On Februar - 28 - 2019

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Am 08.02.2019 in Hamburg, in der Alsterdorfer Sporthalle, wurden wir einmal wieder durch die ARCHITECTS Zeugen, wie Metalcore vom Feinsten heutzutage funktioniert. Die Mannen um GrĂŒndungsmitglied und Drummer Dan Searle punkteten auf ganzer Linie; doch Moment – wartet 
 Lasst uns von vorne beginnen!

dddDer Altersdurchschnitt des bereits anwesenden Publikums ist eher der zwischen 20-30 Jahren – bis auf einige wenige Ausnahmen. Nichts desto trotz macht es Spaß mittendrin zu sein. 19:30 Uhr – Dank des Supports-Auftaktes von POLARIS war die Sporthalle, die nicht komplett ausverkauft war, aber schon mĂ€chtig vom Stimmungsfaktor her am Brennen.

Der Umbau fĂŒr BEARTOOTH, die sodann nach POLARIS die BĂŒhne betreten sollten, dauerte nicht sehr lange und pĂŒnktlich um 20:15 fingen diese dann an ihr Set zu spielen.

jVgW0wRQDie Crowd war schon echt happy, als sie als “das beste Publikum der gesamten Tour” angefeuert wurde. SĂ€nger Shomo shoutet Altbekanntes was das Zeug hĂ€lt und man realisiert, dass hier einige nicht zum ersten Mal als bestes Publikum der Amerikaner bezeichnet wurden und auf ihre Kosten kommen. Dass die Band vollends auf ein elektronisches Element verzichtet, um hardcore- und punklastiger zu klingen, hört und spĂŒrt man bei jedem Riff.

Nach einer gefĂŒhlten Ewigkeit und einem Umbau der BĂŒhne, der auf Großes hoffen ließ, betraten dann endlich die Headliner des Abends – die ARCHITECTS – die BĂŒhne. Es wird nicht lange gefackelt, sondern umgehend mit einer irren Lichtshow und dem Kracher ‘Death is not Defeat‘ durchgestartet. Holla die Waldfee – hier geht das Publikum von der ersten Sekunde mit! Kein Verschnaufen! Denn jetzt kommt noch der zweite Hammersong ‘Modern Misery‘. Erst nach dem dritten Song `Nhilist‘ greift Samuel David Carter zum Sprechmicro und begrĂŒĂŸt die ekstatische Menge mit viel Herz und netten Worten. Diese FannĂ€he wird ihm umgehend bei ‘Broken Cross‘ mit einem Circle Pit gedankt.

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Als fĂŒnfter Song kommt nun endlich der Headliner Song der Tour ‘Holy Hell‘ und selbst Nichtwissende spĂŒren jetzt, wie viel Emotion in diesem Song steckt. Die Band sagte vor Kurzem, dass sie den Tod von GrĂŒndungsmitglied und Gitarristen Tom Searle († 2016) mit diesem Album, dem ersten ohne Tom, verarbeiten wollen. Dies ist auch deutlich geschehen und etwas Wunderbares erschaffen worden, auch wenn ein stĂŒckweit Tragik dahintersteht. Das Publikum jedenfalls dankt mit enthusiastischem Applaus und Sprechchören bei jeder Zeile. Generell fĂ€llt auf, dass die Leute hier, egal in welchen Ecken des Metals sie sich heimisch fĂŒhlen, textsicher sind und gut aufgepasst haben, denn sie wissen wie man richtig geiles Crowdsurfing betreibt! Was will man mehr? So geht Metalcore! Die ARCHITECTS sind meiner Meinung nach die perfekte Vorzeigeband fĂŒr modernen und progressiven Metalcore.

Fazit des Konzertes in Hamburg: Die Show rockte! Das Publikum ebenso! Ich vergebe 9/10 Punkten fĂŒr Carter und seine Jungs. Der letzte Punkt, sei den zum Teil nicht existenten Gitarren-Riffs geschuldet, was dem Gesamtbild aber nicht wirklich geschadet hat. Mindestens ein zusĂ€tzlicher Punkt geht als Bonus an die sehr gut gewĂ€hlten Supportbands BEARTOOTH und POLARIS.

Berichterstattung / PhotoCredits: Joel Villwock

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