The Dead Daisies Live

Posted by Etienne On Januar - 3 - 2019

921E7B3C-2F61-49E2-BA42-24111BD83024Auch auf der dritten Tour in diesem Jahr gaben die DEAD DAISIES wieder einmal alles und boten ihren Fans mit altgewohntem Rock und dem bereits auf der letzten Tour erprobten „Daisyland“ eine großartige Show.

Bereits bei meiner Ankunft gegen 16 Uhr und bei gerade mal einem Grad Außentemperatur befanden sich bereits etwa 35 hartgesottene Fans vor der Batschkapp und warteten mit Tee und Wärmflaschen ausgerüstet auf den Einlass ins „Daisyland“, welches den ersten 50 Fans an jeder Location der Tour eröffnet wurde. Gegen 18 Uhr öffneten sich dann die Tore und die wartenden Auserwählten machten sich auf den Weg zum bereits aufgebauten Akustik Set inmitten der Halle. Da es der letzte Tag der Tour war, bekamen ausnahmsweise mehr Leute die Chance Daisyland zu erleben und so fanden sich etwa 80 Leute in einem Halbkreis um die Musiker ein, welche nach einer persönlichen Begrüßung eines jeden Fans hinter den Instrumenten Platz nahmen.

11BFEE71-64F8-45E4-9353-C5D6EBE7B1F3Den Anfang machten sie mit dem zu Beginn der Daisyland Touren veröffentlichen „Dead and Gone“ in einer Akustik Version, welche bei den Fans positiv aufgenommen wurde. Es folgten fünf weitere Songs, von denen auch der sonst eher wortkarge David Lowy, wie schon auf der vorangegangenen Tour (wir berichteten hierüber ebenfalls), mit dem  GEORGE THOROGOOD Song ,Get A Haircut´ ein Lied darbot. Im Anschluss standen die einzelnen Mitglieder noch für Autogramme, auf den zuvor ausgeteilten Tourplakaten, Fotos oder gar kurze Gespräche bereit, während das Akustik Set abgebaut und der Weg zur Bühne freigemacht wurde.

Um 19 Uhr begann auch der Einlass für die restlichen Fans, während auf der Bühne alles für die  Supportband BLIZZEN vorbereitet wurde. Nach dem Umbau stürmte die vierköpfige Truppe aus Gießen im Retro-Style der 80er Jahre in genieteten Kutten und mit wehenden langen Mähnen die Bühne. Den Anfang bildete ihre Single ,Trumpets of the Gods´, gefolgt von fünf weiteren Liedern, die das Publikum gut in Bewegung versetzten und aufwärmten, sodass ihnen auch die etwas zu vorschnelle Ankündigung ihres Songs ,Gone Wild´ seitens des Sängers verziehen wurde.

D4204B78-B39E-468C-9FCD-5B3B6BBD71DBEs folgte eine weitere kurze Umbauphase und der Hauptact des Abends betrat endlich die BĂĽhne.
Mit ,Midnight Moses´ gaben die DEAD DAISIES auch sofort Vollgas und sorgten dafür, dass keiner in der Halle ruhig stehen blieb. Es folgten gut zwei Stunden Show, die eine Reise durch alle vier Alben der Band und wie gewohnt mit immer wieder eingestreuten Covern eine ordentliche Portion Abwechslung bot.

Hier die Setlist des Abends:
Midnight Moses/ Evil/ Make Some Noise/ Rise Up/ Dead And Gone/ What Goes Around/ Resurrected/ Last Time I Saw The Sun/ Join Together (The Who Cover)// Akustik Show: Something I Said/ Maggie May (Rod Stewart Cover)/ Let It Be (The Beatles Cover)// Burn It Down/ All The Same/ With You And I/ Band Intro Medley/ Leave Me Alone/ Bitch (The Rolling Stones Cover)/ Song & A Prayer/ Long Way To Go/ Helter Skelter (The Beatles Cover)/ Mexico/ Highway Star

01BE6065-9425-424D-97B9-6E98489522A1Ganze 23 Songs spielten die Daisies an diesem Abend und boten hierbei auch den später erschienen Fans eine kurze Akustik Session, die jedoch diesmal auf der Bühne stattfand. Besonders stach hierbei das ROD STEWART Cover ,Maggie May´ hervor, welches von Drummer Deen Castronovo (Ex-JOURNEY) gesungen wurde und großen Anklang fand. Ebenfalls für viele glückliche Gesichter sorgte das Cover des BEATLES Klassikers ,Let It Be´, welcher ohne Probleme auch als ihr eigener Song hätte durchgehen können. Wie schon auf früheren Touren stellten sich die Band Mitglieder in einem Medley vor, bei dem jedes Mitglied ein ausgewähltes Intro auf dem eigenen Instrument anklingen lässt. So wählte beispielsweise David Lowy AC/DCs ,Highway To Hell´, Marco Mendoza spielte JOAN JETTs ,I Love Rock ´n´Roll´ an und Deen Castronovo entschied sich für ALICE COOPERs ,School´s Out´.

Auch der altbekannte Humor der Band war wieder allgegenwärtig spürbar. Sei es Doug Aldrich (Ex-Whitesnake), welcher sich von seinem Techniker mitten im Lied neue Plektren zuwerfen lässt und ihm seines zurück wirft oder Marco Mendoza (ebenfalls Ex-Whitesnake), welcher plötzlich David Lowy ableckt. Auch Sänger John Corabi (Ex-Mötley Crüe) bot mit seiner Bitte an eine Besucherin, die seine Ansprache mit unverständlichen Zwischenrufen unterbrach, doch beim nächsten mal auf den Kaffee zu verzichten eine Menge Unterhaltung. So verließen am Ende viele zufrieden dreinschauende Fans die Halle um sich in der Kälte auf den Heimweg zu begeben.

Insgesamt war es für mich ein rundum gelungener Abend voller Rock, welcher problemlos an die frühen Vertreter des Genres erinnert. BLIZZEN boten mit ihrem Look und dem Sänger, der mich stellenweise an LED ZEPPELIN erinnerte, eine geniale Show für Augen und Ohren. Die DEAD DAISIES überzeugten wie immer auf ganzer Linie und blieben ihrer gewohnten Linie von Classic Rock und Fannähe treu, was mich auf weitere Touren im nächsten Jahr hoffen lässt.

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