REVIEW: GROOVENOM
Modern Death Pop
GROOVENOM wollen es wissen! Nachdem âPink Lionâ (Review hier) zu Beginn des Jahres als Re-Release auf die feierwĂŒtige Menge losgelassen wurde, folgt mit âModern Death Popâ schon der nĂ€chste Streich. Und nie hat ein Albumtitel besser gepasst als hier.
Stilistisch wird sich treu geblieben und noch immer ein Mix aus Deathcore und Elektro, mit einem Hang zu 90er Jahre Trash, zelebriert. Hierbei wird von Beginn an mit âThe King Is Deadâ und ‘Stay Awesome!’ ein potentieller Live Kracher nach dem anderen rausgehauen, sodass man unbedingt mal ein Konzert der Jungs ins Auge fassen sollte.
Technisch gesehen war bereits der VorgĂ€nger auf einem recht hohen Level anzusiedeln, doch haperte es damals noch an den Wechseln im Gesang. Diese wurden in der Zwischenzeit hörbar verfeinert und Mr.Sanz weiĂ mittlerweile besser wie er seine Stimme einsetzen kann um die Songs zielfĂŒhrend voranzubringen. Diese Entwicklung wird in Songs wie âFck Mtlâ und âHallo Weltâ deutlich und zeigt, dass es die Band, trotz allem SpaĂ, durchaus ernst meint.
Kleine AbzĂŒge gibt es jedoch erneut, da sich beispielsweise mit âLibidoâ und âFinal Girlâ kurze SchwĂ€chephasen einschleichen, die den positiven Gesamteindruck etwas schmĂ€lern.
In Sachen Produktion gibt es jedoch keinerlei Beanstandung. Daniel Hanià und Marcel Neumann haben hier ganze Arbeit geleistet und einen druckvollen Sound kreiert, der zu hundert Prozent zur Musik der Dresdner Schminktöpfe passt. Sauber!
Der pinke Löwe ist zurĂŒck und er hat Bock zu tanzen. GROOVENOM fĂŒhren ihren Stil konsequent weiter und liefern erneut ein Album voll âFick-Dichâ-AttitĂŒde und SpaĂ am Spiel ab. Hier und da gibt es noch kleinere SchwĂ€chen, aber insgesamt werden 45 Minuten voller Tanz- und Moshparts geliefert, die sich Genrefans in jedem Fall zu GemĂŒte fĂŒhren sollten. Metalpuristen sollten jedoch weiterhin einen groĂen Bogen um die Jungs machen.
4,5/6 Punkten
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