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REVIEW: AOAL

Posted by Samir On November - 2 - 2016

AOAL_Cover_LoremIpsumLorem Ipsum

ASHES OF A LIFETIME gehören zu Franken wie Bier und SchĂ€ufele. Etwas ĂŒbertrieben vielleicht, aber im Grunde stimmt es. Das Quintett ist einfach nicht mehr aus der lokalen Musikszene wegzudenken und setzt mit „Lorem Ipsum“ zu ihrem neusten Geniestreich an.

Bereits 2005 gegrĂŒndet, haben die Coburger im Laufe der Jahre mehr als einen personellen Wechsel hinnehmen mĂŒssen, was natĂŒrlich auch dazu gefĂŒhrt hat, dass kein regelmĂ€ĂŸiger Output erzeugt werden konnte. „Lorem Ipsum“ stellt nun das dritte Album und die erste Veröffentlichung seit 2013 (EP „Green“, Review hier) dar. Doch hat die Pause auch der QualitĂ€t gut getan?

Nach dem stimmungsvollen Intro ‚The Extremes Of Good And Evil‘, wird mit ‚Open Your Eyes‘ das erste Mal in die Vollen gegangen und ein Deathcore-Brett abgeliefert, das sich in keiner Weise vor grĂ¶ĂŸeren Bands verstecken muss. Als Neuerung zu frĂŒheren Veröffentlichungen wird hierbei vermehrt cleaner Gesang eingesetzt, der die gekeiften und geshouteten Passagen noch druckvoller erscheinen lĂ€sst. Und weil man nach diesem gelungenen Einstand nach mehr verlangt, wird man auch gleich von ‚All The Time‘ ĂŒberrollt, das wiederum mit verschiedensten EinflĂŒssen von CHIMAIRA, ĂŒber HATESPHERE, bis zu SUICIDE SILENCE auffĂ€hrt und auch nach mehrmaligem Hören noch Spaß macht.

Möchte man den Stil der fĂŒnf Coburger zusammenfassen, könnte man ihn als eine Art melodischen Deathcore mit progressiven Elementen und einem Hang zu druckvollen Brekadowns umschreiben, doch wird nahezu jedem Lied eine eigene Note verpasst und mit viel Liebe zum Detail gearbeitet. Als besondere Highlights möchte ich lediglich zwei weitere Songs hervorheben. Zum einen wĂ€re da ‚Change‘, das einen absoluten Ohrwurmcharakter birgt und sich in die GehörgĂ€nge frisst. Besonders live sollte dieser Song richtig stark rĂŒberkommen. Einen weiteren Höhepunkt stellt ‚Eyes Of Fire‘ mit seiner rundum gelungenen Gitarrenarbeit dar. Hier wĂŒrden sich einige Klampfer beim Nachspielen schwer tun.

Was fĂŒr ein Brett! Es hat lange gedauert, doch ASHES OF A LIFETIME rechtfertigen die lange Wartezeit vollkommen und liefern mit „Lorem Ipsum“ ihr mit Abstand bestes Album ab. Absolute Kaufempfehlung!

5,5/6 Punkten

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