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KATATONIA ZECHE BOCHUM

Posted by admin On Mai - 1 - 2010

KATATONIA, SWALLOW THE SUN, LONG DISTANCE CALLING 3.4. ZECHE BOCHUM Gefeierte Melancholie! KATATONIA sorgten fĂŒr eine dĂŒstere AtmosphĂ€re! Es war ein milder Abend in Bochum, kaum Verkehr und die Zeche war sofort gefunden. Dennoch kamen wir zu spĂ€t. Womit ich leider zu LONG DISTANCE CALLING nichts sagen kann, da der ganze Gig zeitlich vorverlegt wurde. Die Halle war ĂŒberraschend gut gefĂŒllt. Es schien, als hĂ€tte es sich rumgesprochen, dass KATATONIA ein verdammt gutes Album veröffentlicht haben, denn die meisten Konzerte dieser Tour waren ausverkauft. Dazu kommt noch eine Vorband wie SWALLOW THE SUN, die wohl ihr Übriges zu dem Menschenauflauf tat. Das Lineup passte einfach.

Nach einer kurzen Umbaupause und einem schnell, professionell durchgefĂŒhrten Soundcheck, legten die finnischen Doomer SWALLOW OF THE SUN mit `These Woods Breathe Evil` vom neuen Album „New Moon“ richtig los. Ein idealer Opener! Anfangs mussten die Jungs zwar ein wenig mit dem Sound kĂ€mpfen, jedoch war das Problem recht schnell behoben, nachdem der Soundtechniker noch einmal Hand anlegt hatte. Weiter ging es mit `Falling World`, bei dem SĂ€nger Mikko auch seine klare Stimme zum Einsatz kommen ließ. Dieser stand das ganze Konzert ĂŒber sehr nachdenklich wirkend und starr auf der BĂŒhne, doch das Ganze passte zur traurigen Musik. Das Set bestand zum Großteil aus Songs des neuen Albums, sowie ein paar Klassikern wie `These Hours of Despair`, `Don`t Fall Asleep` und `Swallow`. Nach ca. 45 Minuten war der Zauber dann auch schon wieder vorbei.

Gespannt wartete das Bochumer Publikum nun auf die schwedischen DĂŒster-Rocker und die ließen auch nicht lang auf sich warten. Den Einstieg gab es mit `Forsaker`, der allerdings holprig begann. Es dauerte ein paar Zeilen bis sich SĂ€nger Jonas Renkse gefangen hatte und die richtigen Töne traf. Danach ging es aber richtig los! Der Refrain saß perfekt! GĂ€nsehaut pur! Zu erwĂ€hnen sei an dieser Stelle noch die Leistung der beiden NeuzugĂ€nge Niklas Sandin am Bass und Per Eriksson (BLOODBATH) an der Gitarre, welche die beiden Norrman BrĂŒder nach deren Ausstieg ersetzten. Letzt Genannter glĂ€nzte zudem durch seinen cleanen Background Gesang, der sich perfekt in die Songs einfĂŒgte. Weiter ging es mit `Liberation` und `My Twin`, welches ebenfalls ein Highlight des Konzerts darstellte. Die Band war sichtlich gut gelaunt, spielfreudig und die Fans in der Halle dankte es ihnen.

Nach jedem Song gab es minutenlangen Applaus. Die Setlist war gut gewĂ€hlt und bestand zum Teil aus eher ruhigen Songs, wie dem genialen, selten live gespielten `Omerta` oder dem „Discouraged Ones“ Klassiker `Saw You Drown`, welche sich mit denen der hĂ€rteren Gangart wie z.B. `Ghost Of The Sun` und `July` abwechselten. Auch die Songs vom neuen Album kamen nicht zu kurz und rockten deutlich mehr als auf Platte. `The Longest Year` oder auch `Onward Into Battle` bewiesen ihre Live-Tauglichkeit. SĂ€nger Jonas versteckte sich zwar immer noch gerne hinter seinen Haaren, dennoch war er bestens gelaunt und lieferte eine großartig stimmliche Leistung. Wirklich alte Songs wie die der „Brave Murder Day“ Scheibe suchte der eingefleischte Fan aber vergebens und auch das geniale `Evidence` bildete diesmal nicht den Abschluss des Konzerts. Aber die Band hob sich noch ein paar wirkliche Kracher fĂŒr den Schluss auf. `The Day And Then The Shade` leitete den vorerst letzten Teil des Konzerts ein und wurde begeistert vom Publikum aufgenommen.

Dann war Schluss fĂŒrs Erste. Die Masse forderte lautstark nach mehr und bekam es auch! `Dispossesion` und `Leaders` setzen den wirklich Schlusspunkt eines großartigen Konzerts voller Melancholie und starker AtmosphĂ€re. Band und Fans gaben nochmal alles. Zufrieden verließen wir mit einem Bierchen in der Hand die Zeche und hoffen auch baldige RĂŒckkehr der Schweden. Bis zum nĂ€chsten Mal.

Dante

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