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SUMMER BREEZE REVIEW

Sep-13-2010
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REVIEW: FEAR FACTORY

Posted by Radu On September - 19 - 2015

GENEXUS
Fear Factory GenexusAnno 1995 veröffentlichte die Angstfabrik ihren Meilenstein „Demanufacture“ und setzten ihre Duftmarke fĂŒr Musik zwischen Menschen und Maschinen. HĂ€tte die Band ihren kreativen Durchbruch in diesem Jahr erst geschafft, wĂŒrde er den Titel „Genexus“ tragen.

Die Parallelen zum Kultalbum sind unĂŒberhörbar, und die zeitliche Kluft von 20 Jahren ĂŒberbrĂŒckt man mit einer wuchtigen Produktion und einer großen Packung HĂ€rte. Ich habe Fear Factory seit Jahren nicht mehr so nah bei sich gehört, wĂ€hrend sie den gekonnten Spagat zwischen Stakkato Maschinerie, extremen Gitarrenriffs und dezent eingesetzten Synthie Spielereien zelebrieren. Am Drumhocker haben Dino und Burton wieder einen Menschen hingesetzt, der seinen Job sehr gut und prĂ€zise macht. Die Fußmaschine frĂ€st sich nĂ€hmaschinenartig durch die Songs und harmoniert perfekt mit Dinos gefĂŒhlten 12 Saitigen Gitarre. Aber auch Burton hat anscheinend einige Gesangsstunden mehr auf dem Konto, denn seine ohnehin bereits gute (Studio)Stimme pendelt hier ebenfalls zwischen hart und klar, ohne jedoch in den Death Metal der alten Tage zu verfallen.

Es gibt viele Spielereien zu entdecken und die Angstfabrik zeigt sich von ihrer brutalen, versöhnlichen und vor allem erzĂ€hlerischen Seite, die ein Kopfkino irgendwo zwischen Matrix und Terminator auslösen. Dabei greifen FEAR FACTORY sowohl in die traditionelle, als auch in die moderne Soundschublade und fördern dabei eine große Vielfalt zu Tage. Kann manchmal etwas anstrengend sein, aber nach mehrmaligem Durchhören frĂ€sen sich auch die unterschiedlichsten Songs ins Kleinhirn rein. Wer sich artig durch die Songs gearbeitet hat, wird zum Abschluss mit `Expiration Date` verwöhnt, der stark an Burtons Seitenprojekt „Ascension of the Watchers“ erinnert und den Tod des Mensch-Maschinen Hybriden soundtechnisch perfekt umsetzt (inklusive metallischem Herzschlag und Übergang in den Tod). Liest sich seltsam, klingt jedoch mit einer intensiven GĂ€nsehaut nach.

Insgesamt wĂŒrde ich der Angstfabrik ein modernes „Demanufacture 2.0“ zuschreiben, die sowohl fĂŒr sich sehr gut ist, als auch die alten Alben rauskramen lĂ€sst und die VielfĂ€ltigkeit dieser Band anerkennen lĂ€sst.

5/6 Punkten
Radu

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