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LIVE REVIEW: CROWBAR + SLOMIND

Posted by Anna On März - 18 - 2015

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New Orleans gilt als die „Wiege des Jazz“. Freunden der härteren Musik ist die amerikanische Hafenstadt jedoch noch für eine ganz andere Musikrichtung bekannt. Einer der Vertreter dieses ganz eigenen „New Orleans Sound“, der sich irgendwo zwischen Stoner Rock, Hardcore Punk und Doom Metal befindet, sind CROWBAR. Die Sludge-Band rund um Mastermind Kirk Windstein feierte im letzten Jahr ihr 25-jähriges Bestehen – wie es sich gehört natürlich mit einem neuen Album, das den Titel „Symmetry in Black“ trägt. Im Rahmen der gleichnamigen Europa-Tour waren CROWBAR am 8. März gemeinsam mit den Düsseldorfer Newcomern SLOMIND in München zu Gast und lieferten auch am 24. Tag ihrer Tour (ohne Pause!) eine stimm- und soundgewaltige Show.

Pünktlich um 20 Uhr eröffnen SLOMIND den Abend und obwohl es sich hier „nur“ um die Vorband handelt, fällt als erstes der erstklassige Sound auf. Die Halle ist zwar noch nicht ganz gefüllt, doch SLOMIND geben ihr Bestes, das Publikum von sich zu überzeugen. Keine leichte Aufgabe, denn den meisten merkt man an, dass sie hauptsächlich wegen CROWBAR gekommen sind. Dennoch: Der groovige Stilmix aus Stoner Rock und Southern Metal geht ins Ohr und vor allem der Mann am Schlagzeug überzeugt durch abwechslungsreiche Fill-Ins und durchweg straightes Drumming. Ein besonderes i-Tüpfelchen: Sänger Pat erinnert stimmlich zeitweise sehr an DOWN-Fronter Phil Anselmo. Weiter so!

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Danach wird es allerdings Zeit, dass CROWBAR endlich die BĂĽhne betreten und schon beim kurzen Soundcheck wird klar, welches Riff-Gewitter die Fans gleich erwartet. Eröffnet wird das gut einstĂĽndige Set mit dem Song ‘The Cemetery Angels’, anschlieĂźend folgt das Beste aus beinahe allen zehn Alben, die die Band seit ihrer GrĂĽndung veröffentlicht hat. Dass Kirk Windstein am Abend zuvor noch mit Halsschmerzen und einer angeschlagenen Stimme zu kämpfen hatte, merkt man ihm kaum an. Mister „Beard of Doom“ scheint bester Dinge zu sein und feuert gemeinsam mit seinen Bandkollegen einen Hit nach dem anderen raus. Mit der Zugabe ‘All I Had (I Gave)’ des selbstbetitelten Albums von 1993 findet das Konzert nach nur einer Stunde viel zu schnell sein Ende. Enttäuscht ist dennoch keiner. Wie auch, nach dieser erstklassigen Show?!

Und als wäre das noch nicht genug, dauert es nach dem Konzert nicht lange, bis Kirk sich höchstpersönlich an den Merchandise-Stand gesellt und sich Zeit nimmt, Autogramme zu geben und die Fragen seiner Fans zu beantworten. Damit beweist er einmal mehr, dass es nicht nur die Musik ist, sondern auch die Fannähe und die unglaublich sympathische Art, die diese Band ausmacht.

Alles in allem, fällt es mir nach diesem Konzert nicht schwer von einem absolut gelungenen Abend zu sprechen. Zumal ich vor der Show die Ehre hatte, Kirk Windstein für ein kurzes Interview zu treffen. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Anschauen!

Anna

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