There is something about me..

INLEGEND INTERVIEW

Posted by Lizzy On Januar - 11 - 2015

INLEGEND INTINLEGENDERVIEW

Genre: “Hand-hammered piano craft”
Inteview wurde gefĂĽhrt mit: Bastian Emig (Vocals, Piano)

Vor zwei Tagen feierte ihr aktuelles Studioalbum “Stones At Goliath” Release. Grund genug, sich einmal den Frontmann von INLEGEND vorzuknöpfen um Grundlegendes als auch Aktuelles rund um die neue Platte zu erfahren. Viel SpaĂź beim Lesen!

MI: Heyho Bastian!
Vielen Dank, dass Du Dir fĂĽr Metal Impressions und unsere Leser Zeit nimmst.
Bevor wir mit den Fragen zu eurem neuen Werk “Stones At Goliath” beginnen – wie
geht es Dir und den Bandkollegen derzeit?

Bastian: GroĂźartig – letzten Freitag haben wir Stones At Goliath endlich veröffentlicht und uns mit
einem Wein abgeschossen, der genau so alt ist, wie Daniel Schmidle. Beide haben
sich ĂĽber die Jahre gut gehalten, finde ich.

1.) “Hand-hammered Piano Craft” – wem von euch kam die zĂĽndende Idee zu der
Bezeichnung eures Stils?

Bastian: Das habe ich irgendwann mal einem Journa mit auf dem Weg gegeben, nachdem ich
zum gefĂĽhlten 666 Mal gefragt wurde, wie sich das eigentlich nennt, was wir da so
treiben…

2.) Wird es im Rahmen der Veröffentlichung spezielle Veranstaltungen -
beispielsweise Releaseparties – geben? Falls ja: wann und wo?

Bastian: Yeah – Wir werden am 30.01. in Bitterfeld, am 31.01. in Berlin und am 01.02. in
Augsburg Krach machen. Darüber hinaus wird’s noch ne sehr spezielle Akustikshow
im Pitcher in DĂĽsseldorf geben – da darf man uns am 25.01. mal in anderem
Gewandt erleben… (sogar mit Gitarren, aber psssst.)

3.) Euer zweites Studioalbum “Stones At Goliath” (AnkĂĽndigung in den MI-News hier
nochmals nachlesbar) erschien am 09. Januar. Wie liefen die Vorbereitungen zum Release und wie ist der aktuelle Status?

Bastian: Gut. Weil alles geschafft soweit! ;)

4.) Wie fallen die bisherigen Reaktionen auf die neuen Songs, Artwork und euer
aktuelles Musikvideo zur Singleauskopplung “Envoys Of Peace” aus?

Bastian: Ziemlich gut – ĂĽberhaupt sind wir gesegnet mit durchweg positiven Kritiken – es ist
schön zu lesen, dass sich etliche Rezensenten und Rezensentinnen die Platte auch
wirklich anhören und dann ihr Urteil fällen – das ist glaube ich bei der Schwemme an
Musik heutzutage überhaupt das schönste Kompliment, dass man sich die Zeit
nimmt und sich mal auf die Mucke 100% einlässt – dann nimmt man auch die
Zwischentöne wahr.

5.) Apropos “Envoys Of Peace” – welche Botschaften möchtet ihr mit dem Clip
vermitteln? Gibt es eine Kernaussage hinter dem Video und wie wĂĽrdest Du sie in
Worte fassen?

Bastian: Naja, die ist ja relativ eindeutig und gewinnt dieser Tage leider sehr an Relevanz – Es
ist schon erstaunlich zu welchem Umgang Menschen auf ein und demselben
Planeten in der Lage sind. Das Video findet aus allen Herren Ländern Anklang und
auf Konzerten liegen sich die Menschen unterschiedlichster Couleur im Arm und
singen gemeinsam mit, auf großen internationalen Flughäfen schwirren alle
durcheinander und man ist fasziniert wie unterschiedlich wir alle gekleidet sind und
stellen uns Geschichten vor, wo der ein oder andere wohl gerade herkommen mag
und wo seine Reise hingeht… in anderen Ländern wiederum stehen wir uns dann
gegenüber und schlagen uns die Köpfe ein. Dabei ist es nicht nur dieser Planet, der
uns vereint – Der GroĂźteil hat eine Stimme mit auf dem Weg bekommen, die zu
erheben fĂĽr die Vielfalt unserer Natur genauso von Bedeutung ist, wie unser
Vermögen die Stimmen der anderen zu erhören. Aber da ist noch das Problem des
„Gesagten“ und das missfällt einigen wenigen hier, entsprechend nehmen diese sich
das Recht heraus zu filtern, mit menschenunwĂĽrdigen Mitteln – das schĂĽrt oft Ă„ngste
und schĂĽchtert ein. Aber Ă„ngste ĂĽberwindet man am besten gemeinsam, indem man
sich den wenigen stellt und fĂĽreinander friedlich einsteht.

6.) In welcher Location wurde das Video gedreht?

Bastian: In Berlin auf dem Black Box Music Gelände. Die haben uns in der Umsetzung auch
sehr unterstĂĽtzt!

7.) Gab es jemals Bedenken, auf dem neuen Album gänzlich auf Gitarrensound zu
verzichten?

Bastian: Nein, sie wurden aber auch nicht – wie gerne unterstellt – aus GrĂĽnden irgendeines
bescheuerten Konzepts kategorisch ausgeschlossen. Auf der Platte finden sie
einfach nicht statt, in unserer Akustikumsetzung schon.

8.) Wirft man einen Blick auf Deine musikalische Laufbahn,
stellt man fest, dass man Dich als waschechten Autodidakt bezeichnen kann. In
welchem Alter hast Du Die Musik fĂĽr Dich entdeckt und in welchem Genre liegen Deine Wurzeln?

Bastian: Im Vorschulalter bin ich in Afrika recht frĂĽh mit allerlei Weltmusik in Kontakt
gekommen – gerade Trommeln und Gesang waren da der tägliche Soundtrack -
auch die Chora oder das Balafon sind wunderbare Instrumente – aber ich bin an der
Djembe hängen geblieben. Später kam das Klavier hinzu. Dann … der Metal,
hähähä… Aber bis auf ein paar wenige Stilentgleisungen kann ich schon vielen
Genres was abgewinnen. Metal ist allerdings die innere Haltung, das Herz ist
langhaarig und wild.

09.) Wie habt ihr euch untereinander kennengelernt?

Bastian: Unsere damalige Fotografin hat uns Daniel Schmidle vorgestellt. Das war etwa 2012.
Paul kenne ich von vielen Shows hinter der BĂĽhne, da er schon von zigtausend
Bands der Tech war – Daniel Galmarini kenne ich tatsächlich schon am längsten, in
seiner noch bestehenden Band „Mercury Falling“ hab ich damals als 20jähriger oder
so mal an den Drums ausgeholfen, dann aber fĂĽr etwa gefĂĽhlte weitere 20 Jahre
wieder aus den Augen verloren.

10.) “Reisen verdelt den Geist und räumt mit unseren Vorurteilen auf” (Oscar Wilde).
Ein, in meinen Augen, treffendes Zitat als auch ein Auszug aus eurer Biographie.
Inwiefern unterschreibt ihr dieses Zitat und welchen Rat gebt ihr Jungmusikern, die
einen neuen Weg einschlagen möchten, jedoch Sorgen oder gar Angst vor
Ablehnung und Vorurteilen haben?

Bastian: Naja, da wir uns dieses Zitats bedienen teilen wir es natĂĽrlich auch sehr. Wenn man
sein Leben generell als Reise begreift, hat man schonmal eine gesunde Einstellung
zu all dem Nichtvorhersehbaren, das nunmal Teil des Lebens ist und es tatsächlich
auch veredelt. Angst und Ablehnung sind keine guten Reisebegleiter, die man aber
schnell ablegt, wenn man sich erst einmal auf die Reise gemacht hat. Ich kann da
nur fĂĽr mich sprechen, aber in meinen Augen ist der Vergleich zu anderen – auf dem
ja derlei Ă„ngste fuĂźen – generell der schlechteste Lebensberater ĂĽberhaupt. Es gibt
immer welche die irgendwas besser können. Aber das ist doch auch völlig egal – es
geht ja um meine Reise und nicht um die Reise eines anderen. Und wenn man sie
einmal wagt, wird man ĂĽberrascht sein, wie sehr sich einem das Leben dann auch
positiv auftut.

11.) FĂĽr Dezember und Januar standen/stehen bereits fĂĽnf Tourtermine fest. FĂĽnf Termine,
um das neue Album auch live zu zelebrieren. Werden die Besucher überwiegend neuen oder überwiegend älteren Songs lauschen
können?

Bastian: Wir werden die Leute tatsächlich eher mit neuen Sachen konfrontieren, einfach um
auch zu sehen, ob sie funktionieren oder nicht. Aber keine Sorge – es finden sich
auch alte „Hits“ im Gepäck!

12.) Vertiefen wir das Thema “Liveshow”. Haben INLEGEND spezielle Rituale, kurz
bevor die BĂĽhne gestĂĽrmt wird? Etwas, das ihr vor jedem Auftritt immer auf die selbe
Art wiederholt?

Bastian: Ja, aber an der Verarbeitung dieses Rituals arbeitet Daniel noch mit seinen
Therapeuten und es wäre einfach nicht fair das hier öffentlich preis zu geben. :)

13.) Stehen fĂĽr 2015 schon weitere Tourideen im Raum?

Bastian: Ideen viele, aber wenn Du mal ein wenig in dem Biz zugebracht hast, glaubst Du die
Sachen erst, wenn sie sich ereignen.

14.) Auf welchen Festivals wĂĽrdet ihr zukĂĽnftig gerne einmal spielen?

Bastian: Auf allen, die sowohl politisch, als auch finanziell unseren Möglichkeiten
entsprächen, wenngleich der letztere Punkt jedem Veranstalter schmeicheln dürfte.

15.) Dankeschön für eure Zeit und die Beantwortung unserer Fragen! METAL
IMPRESSIONS wĂĽnscht euch alles Gute fĂĽr 2015!


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