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Review: THE MOON AND THE NIGHTSPIRIT

Posted by Radu On Januar - 7 - 2015

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Seit 2003 sind die beiden Waldschrate aus Ungarn bereits aktiv und beackern kleinere Clubs, sowie grĂ¶ĂŸere Festivals. Textlich sind sie in erster Linie mit heidnischen MĂ€rchen und Schamanismus unterwegs, wĂ€hrend musikalisch im Folk/Mittelalterbereich zu Werke gegangen wird.

Der Opener könnte als friedfertiges Black Metal Intro durchgehen, doch statt wilder Raserei, umschmeicheln akustische KlĂ€nge den Hörer, was auch bequem als Hintergrundmucke auf jedem Mittelaltermarkt durchgehen kann. Wenn amn sich jedoch etwas die Ruhe antut und es zulĂ€sst, entfalten die Songs Ihre gesamte Kraft; nicht zu melancholisch wie Arcana oder zu friedlich wie die alten Faun, obwohl es vom Genre im gleichen Wald spielt. Zwischendurch vermag man sogar ein kurzes Aufblitzen eines Fantasy Soundtracks raus zuhören, ehe es hypnotisch weitergeht. Mein persönliches Highlight `BolyongĂł `ist ein besonders hartnĂ€ckiger Ohrwurm; schleicht sich leide an, gleitet auf Geigenpassagen einher, ehe eine Frauenstimme den Song vorantrĂ€gt und durch eine sehr gute Percussionarbeit in Richtung Nachthimmel trĂ€gt. Insgesamt kommt die Scheibe sehr schön und andĂ€chtig rĂŒber und wird durch das sehr stimmungsvolle Cover abgerundet. Das Duo hat hier amtlich abgeliefert und auch genrefremde dĂŒrften hier vor dem musikalischen Talent des Hut ziehen. Wer also mal die romantische Schiene fahren möchte, oder sich einfach mal alleine einen Trip durch seine eigene Gedankenwelt gönnen möchte, kann hier bedenkenlos zugreifen. Besonders in Sachen AtmosphĂ€re lohnt es sich definitiv.

4/6 Punkten
Radu

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