LIVE REVIEW: EISREGEN

Posted by Samir On Juni - 25 - 2014

Eisregen Ewigheim Wolfchant Flyer NĂŒrnbergEISREGEN luden zur Fleischnacht in die NĂŒrnberger Rockfabrik und viele folgten dem Ruf, um gemeinsam das Release der Flötenfreunde-EP zu feiern. Der Laden war sehr gut besucht und auch wenn das Publikum bunt gemischt war, von Power Metal bis Grindcore war shirtmĂ€ĂŸig alles vertreten, waren alle einzig wegen dem Headliner da.

So hatten es Ewigheim doch relativ schwer fĂŒr Stimmung zu sorgen. Und das trotz des Umstandes, dass die Band zur HĂ€lfte aus Eisregen Mitgliedern besteht. Vielleicht lag es auch an der relativ steifen Darbietung. WĂ€hrend der Basser West bei HĂ€matom ordentlich abgeht, hielt er sich hier bei Ewigheim doch relativ stark zurĂŒck.

Eisregen Drummer Yantit bot zwar eine ordentliche Performance an der Gitarre, doch war er am Mikrofon ausschließlich wĂ€hrend der Ansagen zu Hören. Ewigheim konnten die Menge dennoch mit ihrem Charme und Humor ĂŒberzeugen.

Denn Eisregen hatten aufgrund des Releases von Flötenfreunde neben einer Sonderedition mit Spezialcover auch noch Eisregen-Flöten am Merchstand, die reißenden Absatz fanden. Und es spricht fĂŒr eine Band wie Ewigheim, wenn man trotz seiner dĂŒster morbiden Texte geschickt auf das schrille Flötenkonzert im Publikum reagiert und sogar einen Fan fĂŒr eine kleine Flöteneinlage ans Mikrofon bittet.

Dennoch war am positiven Stimmungsumschwung und den ununterbrochenen Eisregen-Sprechchören in der Umbauphase sofort klar, wozu die Leute da waren. Eisregen wurden frenetisch gefeiert und spielten eine bunte Mischung aus neuen, alten und textlich angepassten Texten, um auch die Fans der indzierten Titel beglĂŒcken zu können.

Die Band war extrem zurĂŒckhaltend und passiv, was dem Fronter Maik Roth den nötigen Raum fĂŒr seine stets besonderen Ansagen und insgesamt ĂŒberragende Performance ließ. Er allein ist fĂŒr den zurĂŒckbleibenden positiven Gesamteindruck veranwortlich, denn Eisregen lag ansonsten auf der BĂŒhne von Soundeinsatz, BandaktivitĂ€t, Licht oder anderen Effekten, weit hinter dem heutigen Standard.

Ein insgesamt dennoch feines Konzert mit zwei tollen Bands und einer super Stimmung, vor allem wÀhrend des Eisregen-Gigs.

(Michael Jaworski)

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