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REVIEW: HARM

Posted by Samir On Januar - 14 - 2014

Harm - Cadaver ChristiCadaver Christi

F.D.A. Rekotz haben in der Vergangenheit bereits hĂ€ufiger ihr GespĂŒr fĂŒr Perlen aus dem Death- und Black- Metal Bereich unter Beweis gestellt. Neustes Beispiel sind nun HARM aus Berlin, die ihr DebĂŒtalbum “Cadaver Christi” ĂŒber das junge aufstrebende Label veröffentlichen.

Bereits nach den ersten KlĂ€ngen wird klar, dass die Jungs aus der Hauptstadt mit F.D.A. den richtigen Partner gefunden haben, um ihren Oldschool Death Metal unters Volk zu bringen. “My Name Is Jack” dröhnt nach einem kurzen Horrorintro rĂ€udig aus den Boxen und könnte glatt von einer skandinavischen Band stammen.

Sowieso ist deutlich der Einfluss aus dem hohen Norden erkennbar, so dass “Burn The Saints” oder auch “Drivers Of Death” an eine Mischung aus frĂŒhen ENTOMBED, NIHILIST und einer Prise GRAVE erinnert. Andere Songs wie beispielsweise der Titelsong lassen Parallelen zu ASPHYX und anderen eher schleppenden Vertreten des Todesmetalls aufkommen. All diese EinflĂŒsse sind jedoch keineswegs als Anbiederung zu sehen, sondern vermischen HARM diese mit einer eigenen Note und kredenzen ihren Stil ohne Kompromisse.

So kommt es, dass man auch rockige Trademarks wie in “Blood For God” oder auch das Venom-lastige “Nuclear Holocaust” unterbringt, ohne dabei Langeweile aufkommen zu lassen. Auch textlich setzt man auf Abwechslung und bedient sich sowohl Horrorthemen, wie auch Relegions- und Sozialkritik. Die Lyrics sind dabei fast durchgehend auf einem höheren Niveau und driften glĂŒcklicherweise nicht in Klischees ab.

Dass HARM Wert auf das Gesamtwerk legen, zeigt sich auch in Sachen Produktion und graphischer Umsetzung. Beides wurde gekonnt rĂ€udig und trotzdem zeitgemĂ€ĂŸ umgesetzt und kann sich durchaus hören bzw. sehen lassen. Daumen hoch!

Insgesamt liefern HARM ein DebĂŒt ab, dass sich Fans des klassischen Todesmetalls keinesfalls entgehen lassen sollten. Einzig an der Abwechslung könnte man noch ein kleines bisschen arbeiten. Die Berliner sind dennoch fĂŒr mich mit ihren Labelkollegen von ARROGANZ und DESERTED FEAR eine der Hoffnungen des untergrĂŒndigen Oldschool Todesmetalls!

5/6 Punkten

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