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REVIEW: MOONCRY

Posted by Samir On Dezember - 2 - 2013

Mooncry_-_A_Mirrors_DiaryA Mirror´s Diary

Dark Metal  ist fĂĽr mich ein eher seltsames Genre. Oftmals scheint es so, dass Bands sich diese Spielart suchen, wenn sie melodischen Metal mit etwas härteren EinflĂĽssen vermischen wollen ohne dabei Fans des Power Metals zu vergraulen.  Doch trifft das auch auf MOONCRY und ihr drittes Album “A Mirror´s Diary” zu?

Ohne die Antwort vorwegzugreifen, kann man bereits im Opener “Burning Courtains” einen deutlichen Unterschied zu anderen Bands dieses Genres ausmachen. Im Gegensatz zu vielen Kollegen haben MOONCRY sich in ihren mittlerweile sieben Jahren Bandgeschichte viel MĂĽhe gegeben einen eigenen Stil zu finden und diesen zu verfeinern. So kommt es, dass hartes Riffing auf Streicher und einen ausdrucksstarken Gesang treffen, ohne dabei zusammengewĂĽrfelt oder gar aufgesetzt zu wirken. Die melodiösen Parts sind dabei glĂĽcklicherweise nicht zu aufdringlich, sondern unterstĂĽtzen die restlichen Instrumente. Guter Einstieg!

Die Mischung aus härteren Passagen und epischen Instrumenten bildet auch das GrundgerĂĽst fĂĽr die weiteren Songs. Damit hierbei keine Langeweile aufkommt, werden in den Songs immer wieder neue Ideen eingestreut. Sei es ein Chor in “Puppet Crow”, Industrial EinflĂĽsse á la “A Thousand Lives” oder ein balladesker Song wie “Angel Of Darkness”, viele der Songs sind wirklich hochklassig und abwechslungsreich.

Leider schleichen sich auch Songs wie “Pictures Of Thee” ein, die nicht vollkommen ĂĽberzeugen können und hinter den restlichen Songs zurĂĽck bleiben. Wenn man hier kontinuierlich am Songwriting arbeitet ist noch Einiges drin.

Ein Kritikpunkt ist leider auch das Artwork. Es strotzt nur so vor Klischees und entspricht ganz und gar nicht meinem Geschmack. Um ein rundum gelungenes Package abzuliefern mĂĽsste die visuelle Umsetzung nochmals ĂĽberdacht werden.

Insgesamt liefern MOONCRY aber ein durchaus gelungenes Album ab. Im Gegensatz zu anderen Bands dieses Genres haben die Süddeutschen einen ausgefeilten und eigenständigen Stil. Wenn man weiter arbeitet, wird man von den Jungs noch Einiges hören.

4/6 Punkten

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