REVIEW: EMPYRIUM

Posted by Radu On November - 14 - 2013

Empyrium - Into the Pantheon (Cover)Into The Pantheon

„Leise, fast bedächtig schreiten die Songs voran. Sie bereiten einen Gedankenteppich fĂĽr jene Naturlandschaften, die sich in unserer Seele widerspiegeln. Fort, nur fort von dieser Welt, fĂĽhrt uns jeder Atemzug, tiefer in die Erhabenheit dieses Momentes…“


So oder ähnlich würde eine Kurzrezension für jede einzelne EMPYRIUM Scheibe lauten, bei denen einfühlsame Folk Elemente dezent mit Metal Elementen kombiniert wurde. Thematisch war die Mystik der Natur stets Dreh- und Angelpunkt dieser Band. 2002 kam der Schock für viele Fans, als die Band ihre Auflösung bekannt gab. Seit 2010 gibt es aber wieder Hoffnung auf eine neue Scheibe und mit `Into The Pantheon` liegt eine eindrucksvolle Live Retrospektive vor.

Denn Beginn macht `The Days Before The Fall` (erstes Lebenszeichen vom „Whom The Moon A Nightsong Sings“ Sampler), wobei auf Knopfdruck die bekannte und dichte Atmosphäre eingefangen wird, die sich über das gesamte Konzert erstrecken soll. Dabei werden alle Alben der Bandgeschichte liebevoll berücksichtigt und in einem klaren, transparenten Soundgewand präsentiert. Die überwiegend klaren Vocals hauchen bereits Gänsehaut ein, doch auch die Krächzvocals bekommen ihren Platz, ohne dabei an der intimen Wohnzimmeratmosphäre zu rütteln. Die Songauswahl liest sich wie ein Wunschzettel der Fans; `Many Moons Ago`, `Die Schwäne Im Schilf` oder `Where At Night The Wood Grouse Plays`, EMPYRIUM bieten sie alle dar und entführen auf ihrem ersten Konzert der Bandgeschichte in eine beeindruckende Parallelwelt.

Markus Stock und Thomas Helm haben sich für das Konzert weitere Künstler an Bord geholt, um einen denkwürdigen Abend zu vertonen: Allen B. Konstanz (THE VISION BLEAK), Neige (ALCEST), Eviga (DORNENREICH), Fursy Teyssier (LES DISCRETS), Aline Deinert (NEUN WELTEN) und Christoph Kutzer (REMEMBER TWILIGHT). Mit der Künstlerdichte ist es ihnen auch gelungen, eine lässige und gleichzeitig romantische Atmosphäre zu schaffen, durch die gelegentlich die metallische Dynamik durchblitzt. Wer auch nur ansatzweise etwas mit der Band anfangen kann, sollte sich dieses Stück gönnen, es lohnt sich allemal!

5/6 Punkten
Radu

Add your comment

You must be logged in to post a comment.