REVIEW: DEICIDE
In The Minds Of Evil
Kennt ihr noch das GefĂŒhl, als ihr DEICIDE zu Zeiten von âLegionsâ gehört habt? Mittlerweile sind 20 Jahre vergangen und die Truppe hat es zum zweiten Mal in ihrer Karriere geschafft, mir einen ehrfĂŒrchtigen Schauer ĂŒber den RĂŒcken zu jagen. Aber alles der Reihe nach…
Nach einem kleinen FlĂŒsterpart bricht auch schon das Stakkato Gewitter ĂŒber die Boxen herein und DEICIDE lassen gleich zu Beginn den Titeltrack von der Kette. WĂ€hrend das Schlagzeug irgendwo zwischen NĂ€hmaschine und SchieĂbude schwankt, sĂ€gen die Gitarren ein Rotzriff nach dem anderen durch den Song. Dieses Mal hat man anscheinend alle Planung ĂŒber Bord geworfen und sich wieder an den Wurzeln orientiert. Das bedeutet fĂŒr das Album: unzenzierte Riffs, die bellenden Hassvocals von Glen Benton und aggressives Drumming, ohne dabei in stupides Geballer zu verfallen. Die Songs kommen frisch rĂŒber und transportieren eine ordentliche Packung Hass, die sich hören lassen kann!
Neben Schnellschussattacken (`The Begone`) kommen auch die Groovemonster (`Godkill`) auf der Platte nicht zu kurz. Mit `End The Wrath Of God` haben sich DEICIDE allerdings den gröĂten Gefallen getan, denn hier wird GĂ€nsehaut mit purer Raserei kombiniert (sehr geil). Auch wĂ€hrend des gesamten Durchlaufs geht der Platte zu keiner Zeit die Puste aus und kann mit Abwechslung und Herausforderungen fĂŒr die Halswirbel dienen.
Bereits mit âTo Hell With Godâ lieĂen die Amis wieder Hoffnung aufkeimen, wieder zu ihrer alten Form zurĂŒck zu finden. Mit der aktuellen Scheibe lassen sie endgĂŒltig eine Granate im Kopf explodieren und hinterlassen nichts als Nackenschmerzen und ein Dauergrinsen vor dem Player.
5/6 Punkten
Radu
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