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REVIEW: ABSENT/MINDED

Posted by Samir On August - 6 - 2013

am1Earthtone

Fett, erdig, organisch! Besser kann man den Sound der Franken von ABSENT MINDED wohl kaum beschreiben. Bereits seit 2009 auf den Straßen unterwegs, liefert das Quartett nun mit “Earthtone” ihr zweites vollstĂ€ndiges Album ab und versucht erneut, den ganz eigenen Sound an die Hörerschaft zu bringen.

Bereits beim Opener “To Unsnare” wird deutlich, dass ABSENT MINDED sich seit ihrem DebĂŒt “Pulsar” enorm weiterentwickelt haben und die beiden Jahre zwischen den Alben dazu genutzt haben, die Songs reifen  und verschiedenste EinflĂŒsse auf sich wirken zu lassen. WĂ€hrend der VorgĂ€nger ziemlich deutlich in der Death/Doom Ecke anzusiedeln war, fĂ€llt es einem hier sehr schwer, eine Umschreibung fĂŒr die Musik zu finden. Man mischt Sludge Elemente mit Doom Rhythmen und emotionalen Vocals des Dark Metal. Hinzu kommen melodische EinschĂŒbe, die einzelne WutausbrĂŒche gekonnt miteinander verschmelzen lassen und Texte, die in fast schon lyrischer Weise Probleme der Welt behandeln und zum Nachdenken anregen.

Die Songs bemĂŒhen sich um Abwechslung und ĂŒberzeugen durch Ideenreichtum, wie beispielsweise einen fast schon marschhaften Rhythmus in “Ghosttower”, der stampfenden HĂ€rte von “Arktic”, oder auch einem Charlie Chaplin Sample aus “Der große Diktator” in “Greed Has Poisoned Mens Souls”. Die Songs wirken insgesamt homogener und griffiger als noch auf “Pulsar” und speziell in Sachen Vocals legen ABSENT MINDED eine grĂ¶ĂŸere Bandbreite an den Tag, was die Songs abwechslungsreicher und leichter zugĂ€nglich ausfallen lĂ€sst.

Leider schleichen sich in die epischen Songs ( fast jedes Lied dauert 6-9 Minuten) ab und zu Passagen, die den Song nicht vorantreiben, sondern in die LĂ€nge ziehen (”The Lesser Evil”). Dies geschieht nicht allzu oft, fĂŒhrt jedoch dazu, das man hier nicht die volle Punktzahl vergeben kann.

Viel mehr zu meckern gibt es bei “Earthtone” dann aber auch nicht mehr. ABSENT MINDED schaffen es, ihren eigenen Sound zu finden und liefern reife und abwechslungsreiche Songs ab, die jedem Fan anspruchsvollen Metals wĂ€rmstens ans Herz gelegt werden sollten.

5/6 Punkten

1 Response so far
  1. » Blog Archive » REVIEW: ABSENT MINDED Said,

    [...] direkten Vergleich zum VorgÀnger (Review hier) schaffen es ABSENT MINDED nochmals besser die epischen Songs durchgehend mit frischen Ideen zu [...]

    Posted on Dezember 22nd, 2015 at 22:22

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