Destinity – Resolve in crimson

Posted by Samir On November - 27 - 2012

destinity_resolveincrimson_news_bigManche Bands setzen sich leider, trotz durchgängig hochwertiger Releases, ĂĽberregional nicht richtig durch. Was hierzulande beispielsweise Dark Age darstellen, sind in Frankreich Destinity. Mit ihren ersten beiden Veröffentlichungen “The Inside”(2008) und “XI Reasons To See”(2010), haben unsere Nachbarn zwei absolut hörenswerte Scheiben abgeliefert, ohne jedoch richtig durchzustarten. “Resolve In Crimson” ist nun der dritte Streich und, so viel sei gesagt, ein wĂĽrdiger Nachfolger.

“Black Sun Rising” eröffnet das Album in atemberaubender Geschwindigkeit und erinnert zeitweise sogar an Illdisposed, was nicht zuletzt am Stimmvolumen von Sänger Mick liegen könnte. Auch im weiteren Verlauf des Albums treten Parallelen zu den dänischen Kollegen auf, jedoch vermischt mit komplexeren EinflĂĽssen á la Nile und Behemoth.

Es werden technisch versierte, präzise Gitarrenriffs mit wummerndem Bass gemischt, während das Schlagzeug gekonnt die volle Bandbreite zwischen Midtempo Parts und brachialen Blastbeats abdeckt. Auch der gelegentliche Synthesizer Einsatz steht den Jungs sehr gut und trägt zur eigenen Note bei. FĂĽr Abwechslung ist gesorgt, bedient man sich beispielsweise in “Aiming A Fist In Emnity“ eher melodischen Linien, um mit “Redshift” keine Gnade zu zeigen. Speziell gegen Ende des Albums wird nochmals ordentlich an Härte zugelegt, was das Album wĂĽrdig abschlieĂźt und den Hörer erledigt, aber zufrieden, zurĂĽcklässt.

Besondere Erwähnung verdienen die, bereits oben beschriebenen, Vocals, die ohne Mühen jegliche Growls und Screams abdecken. Durch den gelegentlichen Einsatz von cleanem Gesang, wird zudem eine erfrischende Abwechslung geboten, die leider zu wenige Death Metal Bands in dieser Art mitbekommen.

Fazit: Destinity schaffen mit “Resolve In Crimson” ihr eingängigstes, aber auch reifstes Werk. Technische Brilianz trifft auf intelligente Melodien und gekonnte Vocals. Jeder Fan von anspruchsvollem extremen Metal sollte diese Scheibe anhören.

5/6 Punkten

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