ATOMA-”SKYLIGHT”
ATOMA – “Skylight”
Was würde wohl passieren, wenn diese Welt zugrunde geht und nur eine Handvoll Leute sich in eine Raumkapsel retten könnten, um das Weltall zu erforschen? Mit dieser Frage als Startpunkt beginnt die musikalische Odyssey von ATOMA und führt mittels Synthesizern und Ambient Flair zur Startrampe.
Bereits auf der Startrampe beginnt die erste Gänsehaut, werden in den elektronischen Klängen doch steigernde Gitarrenmelodien und wuchtiges Drumming verwendet, ehe es sanftmütig in die Ambient Schiene zurückgeht und eine glasklare Stimme den Hörer auf den Start vorbereitet. Der Titeltrack beschert in über 5 Minuten einen Gänsehautfaktor, der seinesgleichen sucht; Symphonische Keyboards eröffnen den Song, während schnelle Drumbecken und eine treibende Double Bass das Tor für die Growl Vocals öffnen. Die Gehörgänge frisch freigeballert, entfaltet sich der Song zu seiner epischen Größe, mit anbetungswürdiger Stimme du Arrangements, die bis in die letzte Synapse des Hörers gelangen. Das Niveau wird auf der Platte nicht nur gehalten, sondern entsprechend der Stimmung noch verfeinert. So öffnet `Hole In The Sky` mit verspielten Arrangements die Tür zum Weltall, um auf sphärischen Klängen den Refrain zu tragen. Bedächtig wird mit `Highway` eine erhaben und stille reise durch den Kosmos angetreten, der durch Pink Floyd ähnliche Gitarrensoli untermauert wird, ehe die Stimme wieder in die altbekannte Gänsehaut mündet. Auch eine Verschnaufpause wird hier mit `Solaris` eingestreut, in der Funksprüche und dezente Keys ebenso gekonnt eingesetzt werden, wie das Element der Stille und auch einige Drum´n Bass Einflüsse. Mein persönlicher Favorit (sofern man das bei dem Album sagen kann) ist `Rainmen`, der allein schon den Kauf des Albums berechtigt.: eingängige Gitarrenläufe umschmeicheln sphärischen Gesang, ummauert von Synthesizern, bevor eine Frauenstimme den Song auf eine weitere Gänsehaut thront.
Insgesamt haben ATOMA mit ihrer Mischung ganze Arbeit geleistet, denn man fühlt sich schwerelos und gleichzeitig frei von allen Dingen, die einen sonst am Boden halten. Egal ob verträumt, episch, aggressiv oder einfach nur erhaben, diese Scheibe deckt alle Bandbreiten ab. In erster Linie dominieren Synthesizer und Ambient Klänge, in denen jedoch ein präsentes Schlagzeugspiel und progressive Gitarrenarbeit eingelassen wurden. Freunde des Extremsektors finden dank dem ersten Track ebenfalls schnell Zugang du die Gesangsarbeit auf „Skylight“ steht für Gänsehautgarantie.
Fazit: Ganz großes Kopfkino, direkt durch die Ohren injiziert. Was ATOMA hier leisten ist pure Atmosphäre und Emotionen, die man nur selten findet. Einzig und allein die Neugierde, wie man diese Entwicklung steigern kann, lässt die Punktzahl nach oben offen. Unbedingt das Video antesten, das gesamte Album ist so geil!
5,5/6 Punkte
Radu
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