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COME CRASHING DOWN Interview

Posted by Anna On Januar - 24 - 2012

Come Crashing down

Fernab von Grenzen

Die sechsköpfige Quermosher von COME CRASHING DOWN krachen mit ihrem Debüt „Of Sacredness And Profanity“ ordentlich durchs Unterholz und hinterlassen eine Spur neugieriger Blicke aus verschiedenen Fanlagern. Neben ersten Live Erfahrungen und einer chaotischen Geburtsstunde warten die Jungs auch mit interessanten Perspektiven rund um das Newcomerleben auf.

„Ich denke unser Album ist lediglich ein Vorgeschmack dessen, was die Leute live von uns erwarten können“ kommentiert die Truppe, nachdem die ersten technischen Schwierigkeiten für ein Telefoninterview erfolgreich genommen werden. „Klar ist der Sound eines Albums sehr wichtig, aber es kommt auf die Energie an, die man dabei vermittelt. Da nehmen wir lieber in Kauf, dass der Sound auf dem Album nicht überproduziert ist, damit die Songs live besser knallen. Schließlich geht es um die Musik.“ Mit ihrem Erstling haben sich die Jungs aus dem Rhein-Sieg-Kreis bereits schnell einen Namen in einer bunten Fangemeinde gemacht, die von unterschiedlichen Musikstilen geprägt ist. „Es läuft sehr gut für uns. Bereits jetzt haben wir schon 80 CD´s unters Volk bringen können. Für eine unbekannte Band ist das ein korrekter Start.“ Gerade als Newcomer gilt es einige Hürden zu nehmen. Im Bereich Promotion muss man investieren, um den Bekanntheitsgrad zu steigern, weshalb die meisten Einnahmen wieder in die Promotion fließen.

So unterschiedlich die musikalischen Einflüsse auf dem Album sind, so vielfältig ist der Musikgeschmack der Jungs untereinander. Reicht er über Rock, Metal bis hin zu Hip Hop, ohne sich jedoch derartig auf das Songwriting auszuwirken. „Klar hören wir unterschiedliche Musik. Wir haben auch unterschiedliche Sideprojekte, die nichts mit der Hauptband zu tun haben. Dadurch haben wir in der Vergangenheit Erfahrungen sammeln können, die wir jetzt für COME CRASHING DOWN nutzen.“ Dabei gestaltet sich das Songwriting als ein gemeinsames Ergebnis, dass auf Augenhöhe abläuft. „Wir handhaben das noch old school mäßig. Wenn jemand mit einem Riff reinkommt, spielt er es den anderen vor. Dabei transponiert der andere dann seinen Gedanken auf das Instrument und spielt dazu etwas. Das geht so lange weiter, bis sich eigenständig etwas daraus entwickelt.“ Auch mit den Texten verhält es sich ähnlich. „Wir ergänzen uns sehr gut. Der eine schreibt seine Sicht der Dinge, während an anderer Stelle etwas eigenständiges verfasst wird. Auf wundersame Weise hat es bis jetzt immer zusammengepasst.“

Come Crashing down bandViel Einflüsse treffen bei dem Album zusammen, was eine Vielzahl unterschiedlicher Musikanhänger aufhorchen lassen wird, Kritiker jedoch den berühmten roten Faden suchen werden . „Wir haben das Album innerhalb von 9 Tagen aufgenommen, Zeit ist schließlich Geld. Im Nachhinein betrachtet hätten wir vielleicht das eine oder andere etwas anders gemacht, aber wir sind sehr stolz auf das Gesamtergebnis, auch im Vergleich zu Debütalben anderer Bands.“ Entstanden ist das Album in den GernHart Studios, wo bereits unter anderem SUIDAKRA und DESTRUCTION ihre Alben reingezimmert haben. „Produktionstechnisch können wir uns nicht beschweren. Obwohl es schnell gehen musste, können wir uns über einen gescheiten Sound freuen. Beim nächsten Mal werden wir jedoch mehr darauf achten, den roten Faden etwas mehr hervorzuheben.“

Live gab es auch die ersten Erfahrungen zu machen. „Bei unserem Live Auftritt waren wir sehr über die Reaktionen des Publikums überrascht. Sowohl Metalfans, als auch Leute, die sonst nicht viel mit der Musikrichtung zu tun haben, drückten uns ihr Interesse aus. Besonders überrascht war ich, als ich einem 70 jährigen Fan eine CD verkauft habe.“ Das Musik nicht nur verbindet sondern auch Grenzen des Alters und Geschmacks überwinden kann, wird bei der Truppe klar und deutlich. Sowohl im songwriting, als auch bei der Bandgeschichte fügen sich viele Teile zu einem großen Ganzen zusammen und ergeben eine interessante Band. „Wir hatten uns damals durch Zufall getroffen, weil wir untereinander für diverse Seitenprojekte Mitmusiker suchten. Irgendwann haben wir uns einfach getroffen, zusammen gezockt und die Chemie hat gestimmt.“ Auch bei längeren Entscheidungen kam das Zusammenspiel der Band zugute. „Wir haben 9 Monate gebraucht, um den Namen „COME CRASHING DOWN“ zu finden. Irgendwann kam einer in den Proberaum, kloppte den Namen raus und das war´s. der Name ist dabei Programm.“

Für die Zukunft hat die Truppe ebenfalls Pläne:“ Wir werden im Sommer ein Video zum Song „Barricade“ drehen. Die Location steht schon, aber wir wollen gescheites Wetter dafür haben. Lasst euch überraschen.“ Neben dem Video, laufen auch die Vorbereitungen für Live Auftritte auf Hochtouren. „Wir haben einer britischen Band mal einen Auftritt hier in Deutschland ermöglicht. Nun revanchieren sie sich und wir werden rüber fahren, um den Leuten einzuheizen.“ Auch in Deutschland wird es die Möglichkeit geben die Jungs live zu bewundern.

Der Focus bleibt auf das Zusammenspiel vieler unterschiedlicher Komponenten, sei es beim Songwriting, bei der Bandgeschichte, oder bei der Zusammenführung der Fans aus unterschiedlichen Musikerlagern. Musikalische Kreativität ohne Grenzen statt Schubladendenken ist ein Markenzeichen der Truppe, die sich bereits jetzt auf weitere Live Acts freut. Zum Abschluss des Interviews noch folgende Worte an die Fans zum neuen Album: „Um es mit den Worten von Duke Nukem zu sagen: `Come get some!´“

Radu

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