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NIGHTRAGE “Insidious” Review

Posted by admin On September - 20 - 2011

nightrage_-_insidiousNIGHTRAGE „Insidious“ Was uns das schwedisch-griechische Konglomerat NIGHTRAGE hier vorlegt ist wahrlich ganz großes Kino! Auf eindrucksvolle Art und Weise belebt das Quartett den Spirit skandinavischen Death Metals der 90er Jahre wieder. Elemente alter IN FLAMES und DARK TRANQUILLITY tauchen immer wieder auf, ohne allerdings die NIGHTRAGE-typischen Trademarks zu verdrängen. Es wird nicht bloß lau aufgewärmt, sondern aus dem bewährten Liebgewonnenen eine neue Leidenschaft erarbeitet. So wird das Ganze zu einer homogenen Mischung. Einem Bastard, dessen unwiderstehlicher Attraktivität sich kein Freund gediegenen Death Metals entziehen kann.

Das Faszinierendste an „Insidious“ ist, dass es trotz extremer Eingängigkeit jede Menge zu entdecken gibt. Zunächst wäre da die überragend gute Gitarrenarbeit von Marios Illiopoulos und Olof Mörck zu erwähnen, die auf dem Grundgerüst von garstig groovenden Riffgewittern eine Unzahl großer Melodien aufbauen. Shouter Antony Hämäläinen bellt dazu wie Anders Fridén (IN FLAMES) in seinen besten Zeiten, während gefühlvolle Guest-Vocals von EVERGREY’s Tom S. Englund (atemberaubend!) unter anderem ‚Wrapped In Deceitful Dreams’ und Apollo Papathanasio (FIREWIND) und Thomas Lindberg (AT THE GATES, ex-NIGHTRAGE) ‚This World Is Coming To An End’ veredeln. Instrumental bringt sich das ehemalige Bandmitglied Gus G. (FIREWIND) mal wieder gekonnt ein. Dankbarerweise klingt das Album aber absolut wie aus einem Guss, so dass alle Anschuldigungen eines billigen Namedroppings ins Leere gehen müssen.

Unterm Strich bietet “Insidious” 53 durchweg spannende Minuten, welche in perfektem Soundgewand glänzen. Diese permanent hohe Qualität des Materials macht das Nennen von Anspieltipps prinzipiell überflüssig. Dennoch möchte ich es versuchen. Neben den bereits namentlich genannten Songs begeistern mich besonders das kompakte ‚Sham Piety’, der Ohrwurm ‚Hate Turns Black’ und das furiose Finale ‚Solar Corona’.

Auch wenn NIGHTRAGE seit dem umjubelten Debüt „Sweet Vengeange“ noch keine wirklich schlechte Veröffentlichung herausgebracht haben, bin ich von diesem zukünftigen Referenzwerk in Sachen Schwedentod doch sehr überrascht. Dieses Album wird NIGHTRAGE mit einem fetten Ausrufezeichen zurück auf die Death Metal-Landkarte bringen. KAUFEN, HÖREN, LIEB HABEN!!!

Veröffentlichung: 23.09.2011

5,5/6 Punkten

Thomas

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