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CHIMAIRA “THE AGE OF HELL”

Posted by admin On September - 3 - 2011

CHIMAIRA „The Age Of Hell“ – Langsam aber sicher könnte man meinen, dass Amerika ein Nährboden des modernen (Thrash-) Metals ist. Neben DEVILDRIVER, TRIVIUM und UNEARTH beweisen uns nun CHIMAIRA mit ihrem  aktuellen Output „The Age Of Hell“ einmal mehr, dass zeitgenössischer Metal aus Übersee enorm angesagt ist.  Doch die Umstände während den Aufnahmen waren, für die aus Cleveland  stammende Kapelle, alles andere als einfach…

…Drummer Herrick, Bassist Lamartca und Electronic Master  Spicuzza verließen kurzerhand CHIMAIRA und so stand Sänger  Mark Hunter zusammen mit seiner Gitarrenfraktion Arnold & Devries alleine im Studio. Nicht unbedingt die besten Vorzeichen, um ein Debutalbum bei einem neuen Label (SPV) aufzunehmen.  Aber die drei Verbliebenen starteten mit Ben Schigel (Schlagzeug) die Aufnahmen und trümmerten „The Age Of Hell“ in beachtenswerten acht Wochen ein! Mittlerweile zählen die zwei DAATH Mitglieder Emil Werstler und Sean Z, sowie Austin D`Ammond hinter der Schießbude, zum festen Line Up. Wer nun vermutet, dass sechste Studiowerk der Amis habe unter diesen Umständen an Qualität verloren, der irrt gewaltig.

Der Titeltrack „The Age Of Hell“ und das darauffolgende „Clockwork“ unterstreicht einmal mehr die typischen Trademarks der Band: kraftvoll, authentisch und mit den bandeigenen elektronischen Spielereien – welche jedoch niemals unpassend wirken – sowie mit punktgenau richtig platzierten Breaks weiĂź man zu ĂĽberzeugen. Im GroĂźen und Ganzen wurde das spielerische Tempo, im Gegensatz zum Vorgänger, um Einiges nach oben geschraubt (siehe z.B.:  „The Age Of Hell“, „Losing My Mind“, „Born In Blood“). Ăśber songschreiberisches Können braucht man im Falle CHIMAIRAs sowieso nicht diskutieren – man höre sich nur das melodisch und gleichzeitig eingängige „Year Of The Snake“ an – alle Zweifel diesbezĂĽglich sind verworfen. In eine gänzlich andere Kerbe schlägt u.a. der Midtempo Stampfer „Beyond The Grave“, welcher auch durch Hunters cleanen Gesang zu ĂĽberraschen weiĂź. Eine willkommene Abwechslung ist das kurze instrumentale „Stoma“, das von lediglich einer simplen Gitarrenmelodie und elektronischen Elementen lebt. Bevor man sich mit einem weiteren (etwas anspruchsvolleren) Instrumental – „Samsara“ – verabschiedet bekommt man als Hörer mit „Powerless“ und „Scapegod“ noch zweimal die Vollbedienung CHIMAIRA, welche mabn sich als Fan der Amis erhofft.

Fazit: „The Age Of Hell“ ist ein abwechslungsreiches Stück modernen Extremmetals geworden. Hut ab vor der Leistung, die Hälfte der Band innerhalb kürzester Zeit adäquat zu ersetzen und ein wirklich tolles Album zu schreiben.  

(4,5/6 Punkten)

Gunther

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