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SUFFERING SOULS REVIEW

Posted by admin On Februar - 20 - 2011

SUFFERING SOULS – Sadistic Goat Complex Weshalb das Label “Twilight” bei einer Sendung von Promo-CDs ein Album beilegt, das bereits Ende 2009 erschienen ist, würde mich zwar schon interessieren, aber darum geht es ja hier nicht. Hier also ein Nachzügler: das aktuelle Album des deutschen (mittlerweile) Ein-Mann-Projektes SUFFERING SOULS.

Acht Songs zu je 5 bis 6 Minuten, das Ganze ergibt am Ende eine Geasmtspielzeit von 42 Minuten, vielleicht ein wenig kurz geraten, gerade wenn man bedenkt, dass seit der letzten Scheibe 6 Jahre ins Land gegangen sind. Aber Qualität geht ja bekanntlich über Quantiät, also gilt es, diese zu prüfen. Den Anfang macht wie so oft ein eher belangloses Intro, welches, nachdem es in einen kurzen Blast-Part übergegangen ist, auch noch sehr abrupt abbricht. Hier ist wohl eher die Produktion als der Künstler schuldig zu sprechen, also sehen wir da einmal wohlwollend drüber hinweg.
Der erste Song prescht zunächst schnell nach vorn, um nach nichtmal 20 Sekunden schon das erste Mal von einer (ziemlich synthetisch klingenden) Geige unterbrochen zu werden. Spätestens hier merkt man: Aha, Symphonic Black Metal!

Beachtet man den Albumtitel, wird man zwangsläufig nicht nur musikalisch an DIMMU BORGIR erinnert. Ob man Lord Esgaroth deshalb gleich in die Imitationsschublade stecken sollte, sei dahingestellt. Fakt ist, dass das Ganze zwar ein wenig mehr Eier hat, als die norwegischen Vorbilder zur aktuellen Stunde und deshalb eher an ihre älteren Werke erinnert, allerdings zu keinem Zeitpunkt in der gleichen Liga spielt, um für die Genre-Größen mal eine Lanze zu brechen.
Die Riffs klingen insgesamt wenig inspiriert und die Keyboardsounds (zu denen offensichtlich auch eben erwähnte Geige gehört) wirken eher aufgezwungen und wollen nicht richtig mit dem Gesamtbild harmonieren, da sie sich oftmals sehr penetrant in den Vordergrund drängen.
Es fällt schwer, auf einzelne Songs einzugehen, da alle wirklich sehr ähnlich klingen. Der 5. Song, ‘The Art Of Arrogance’ sticht als einziger durch den erhöhten Melodieanteil aus der Masse heraus.
Die Tatsache, dass es sich hier um ein Soloprojekt handelt, erklärt auch den künstlichen Schlagzeug-Sound. Hier war mal wieder die moderne Technik am Werk. Dafür wirkt immerhin der Gesang gekonnt und sorgt (wenn auch fast im Alleingang) für Atmosphäre.

Obwohl bisher größtenteils Negatives festgestellt wurde, ist der bis dato letzte Teil von Lord Esgaroths Diskografie nicht unbedingt als schlecht einzustufen. Natürlich gibt es in diesem Soundspektrum genug und einige qualitativ bessere Alternativen, man hätte es aber durchaus noch sehr viel schlechter machen können.

Am Ende bleiben 42 Minuten akzeptable Musik, die man sich zwischendurch als Sympathisant des Genres durchaus zu GemĂĽte fĂĽhren kann.

3/6 Christian

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