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CHRISTMAS METAL FESTIVAL REVIEW

Posted by admin On Dezember - 18 - 2010

Lang hat’s gedauert, aber hier ist sie endlich: Die Festival-Review zum „Christmas Metal Festival 2010“:

Wie schon im letzten Jahr fand am 4. Dezember in der Stadthalle Lichtenfels eine Weihnachtsfeier der besonderen Art statt. Und wie schon letztes Jahr machte ich mich an diesem Tag auf, um eine nicht ganz so gewöhnliche Bescherung zu feiern, gemeinsam mit Weihnachtsmännern, die hier zu ihrer roten Zipfelmütze eben keinen Mantel, sondern eine Kutte trugen.

Rotting ChristDie erste Band, die ich sehen konnte, war ROTTING CHRIST und die zogen mich gleich völlig in ihren Bann. Die sehr rhythmische Musik sorgte für eine gute Stimmung und das schon zur Mittagszeit. Trotz der ungewöhnlichen Uhrzeit für diese Band, war also die Halle gefüllt und die Jungs spielten eine super Show.

Weiter ging’s danach mit UNDERTOW, die sowohl melodische Elemente als auch Hardcore-Riffs in ihren Songs vereinten. Die Shouts des Sängers konnten mich überzeugen, das Gesamtpaket leider nicht so, da die cleanen Passagen immer wieder den Schwung aus den eigentlich gut angefangenen Songs nahmen. So sah das bedauerlicherweise auch der große Rest des Publikums, das hier eher rar gesät war.

SamaelGanz anders war dies bei den Schweizern von SAMAEL. Diese hatten zwar leider zwischenzeitlich mit einigen technischen Problemen zu kämpfen, spielten aber dennoch souverän eine überzeugende Show. Auch wenn ich nichts von eingespielten Drums halte – meiner Meinung nach sollte da doch eher ein „echter“ Schlagzeuger auf der Bühne sitzen und schwitzen – und mir das Ganze doch etwas zu „theatralisch“ war, muss ich zugeben, dass SAMAEL ihre Sache gut machten.

Suicidal AngelsAnschlieĂźend kam mit SUICIDAL ANGELS, DEATH ANGEL und EXODUS das Thrash-Paket des Abends.

Erstere spielten eine gute Show, jedoch waren da keine Höhepunkte des Thrash Metal zu erkennen. In meinen Ohren klang einfach jeder Song irgendwie wie der vorherige. Einheitsbrei eben und mit einer Vielzahl der Bands dieses Genres zu vergleichen. Mir persönlich also zu eintönig, aber da soll sich lieber jeder seine eigene Meinung bilden! Laut der Stimmung im Publikum kam die Band nämlich insgesamt trotzdem super an.

Death AngelDEATH ANGEL hingegen überzeugten mich schon mehr. Vor allem Sänger Mark Osegueda faszinierte mich durch seine enorme Power, die er auf der Bühne zeigte. Eine Stunde lang fegte er wie verrückt über die Bühne und hatte dabei auch noch eine Stimmgewalt, die beeindruckend war. Und auch der Rest der Band war absolut top! Klasse Act, der mir sehr gefallen hat!

Noch besser fand ich allerdings EXODUS, die im Anschluss spielten. Auch wenn ich von vielen an diesem Abend hörte, dass die Bay Area Thrasher sie dieses ExodusMal nicht überzeugen konnten – bei mir war ihnen das gelungen! Der Sound war zwar nicht der allerbeste, aber das kennen wir ja leider schon aus der Lichtenfelser Stadthalle…

Als Nächstes spielten FINNTROLL ihre Show, zu der ich jedoch leider nichts sagen kann, da für mich nun erst mal Abendessen angesagt war. So ein Tag Metal macht schließlich auch hungrig!

Die Apokalyptischen ReiterFrisch gestärkt machte ich mich dann also auf zu den APOKALYPTISCHEN REITERN, die wie immer durch ihre extravagante Bühnenshow herausstachen. Gleich im ersten Lied gab es fast einen Unfall, als Sänger Fuchs von der Bühne rutschte. Ihm passierte jedoch nichts, weshalb das Konzert auch gleich weiterging – Glück gehabt! Nach einigen Liedern begab ich mich auch schon wieder nach draußen – diese Band ist einfach nicht so wirklich was für mich –, die brechend gefüllte Halle und die Gesichter der Fans sprachen jedoch Bände, so dass ich sagen kann: Es war eine klasse Show!

Heaven Shall BurnUnd dann war es Zeit für mein persönliches Highlight des Abends: HEAVEN SHALL BURN. Ganz ungewohnt ging es diesmal nicht mit einem der sphärischen Intros los, sondern mit einem Marcus, der auf die Bühne kam und sich für die Verspätung aufgrund technischer Probleme entschuldigte – irgendwie sympathisch! Und dann ging’s auch gleich richtig los! Man muss sagen, dass es keines ihrer besten Konzerte war, jedoch hatte die Band ja, wie schon gesagt, mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen (Zitat Marcus: „Tut uns leid, Leute, aber wir erkennen unsere eigenen Songs nicht!“). Außerdem war das den Fans nun wirklich scheißegal, denn die feierten, moshten und crowdsurften, was das Zeug hielt. HEAVEN SHALL BURN sind einfach immer wieder ein Erlebnis!

Kreator„Habt ihr Lust auf den totalen TERROOOOOOOR?“ kreischte Mille pĂĽnktlich um Mitternacht – und nicht erst morgens um 3 Uhr, wie im letzten Jahr… – und läutete damit einen wie immer gelungenen Abriss der 25-jährigen Bandgeschichte von KREATOR ein. So oft ich die Band nun schon gesehen habe – es wird einfach nie langweilig! Und so lieĂźen Mille und seine Jungs auch dieses Mal einen gelungenen Festivaltag mit zwei Stunden „Pure Fucking Thrash Metal“ ausklingen. In diesem Sinne, bis zum nächsten Jahr!

Anna

Fans 1

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