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Archive for April, 2013

Gewinnspiel: Rock ´n´Roll Overdose

Posted by Samir On April - 3 - 2013

rnroverdose

Ihr wollt die volle Rock ´n´Roll Überdosis, aber habt kein Geld? Kein Problem. Metal Impressions weiß die Lösung!

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THE IDIOTS TOUR

Posted by Radu On April - 3 - 2013

The Idiots„Wenn Idiots Records 25 Jahre wird und ich immer noch morgens und abends 200 LiegestĂĽtzen am StĂĽck mache, dann trommel ich die Idioten wieder zusammen…“ Diese Wette machte Sir Hannes vor knapp 20 Jahre als sein Plattenladen „Idiots Records“ 5 Jahre alt wurde mit einem alten Kumpel. Nun ist es endlich soweit und er macht seine Drohung wahr; am 26. Arpil 2013 erscheint das neue Album “Amok” und THE IDIOTS gehen auf Tour. AuĂźerdem wird es einen weiteren Thrash Film geben, bei dem sowohl Band, als auch Fans die Hauptdarsteller sein werden.  Der Startschuss zur Tour fällt am 13. April, wobei man fĂĽr 25 Euro Tickets inklusive Zugfahrt im Idiots Laden ergattern kann. Treffen ist um 16 Uhr, der Zug fährt ab um 16:45 Uhr vom  Dortmunder Hauptbahnhof los. Wer also Lust auf eine derbe Packung Party hat, sollte sich das Ereignis nicht entgehen lassen. AuĂźerdem werden fĂĽr den Filmdreh noch hĂĽbsche, verrĂĽckte Mädels gesucht, die sich bei Sir Hannes per Mail unter hannes@idiots.de, oder direkt im Laden melden können. Im Anhang die Tourdaten:

13.04. Köln, Underground
04.05. Gladbeck, Maschinenhalle Zweckel
24.05. Berlin/Kreuzberg, Wild At Heart
25.05. Dresden, Chemiefabrik
14.06. Dortmund, FZW
02.10. LĂĽnen, LĂĽkaz
04.10. Brandenburg-Havel, Haus der Offiziere

Review: Atrocity

Posted by Radu On April - 3 - 2013

ATROCITY – „Okkult“

ATROCITY_OKKULT_CoverUngewöhnliche Alben erfordern ungewöhnliche Mittel. Die Urgesteine um Mastermind Alex Krull lassen im April den Start einer Trilogie von der Kette, den es so noch nie gab. Den Beginn macht das aktuelle Album „Okkult“, wobei der Name auch Programm ist. Bereits im Vorfeld trieb der Opener `Pandaemonium` old school Fans die Freudentränen in die Augen; eine weitergeführte Version von Atlantis sollte es werden. Mit dem Bombast des Lingua Mortis Orchesters im Rücken fegt der Song alles im Umkreis hinweg, während die Todesmaschine auf Hochtouren läuft. Aggressivität und Tiefgründigkeit sind hier Dreh- und Angelpunkt des Albums. `Death By Metal` ballert alles in Grund und Boden und sind ATROCITY´s Tribut an ihre Anfangstage, als der Death Metal sich aus der Ursuppe erhob. Schnell, aggressiv und einprägsam wie Sau. Episch brutal marschieren alte Rassen, die bereits seit Äonen unerkannt unter uns weilen, zu `March Of The Undying`. Fix gespielt und doch episch, während der Refrain alles im Hörer dazu antreibt, den Titel aus voller Kehle mit zu schreien. `Haunted By Demons` lässt Elemente aus der „Blut“ Ära durchblitzen und fräst sich aggressiv und eingängig zugleich durch die Gehörgänge. `Murder, Blood, Assassination` zeigt ATROCITY von seiner progressiven Seite; hier wird auf klar nachvollziehbare Songstrukturen gesetzt, die gelegentlich in einem Vulkanausbruch enden.

Der Hexe Erictho (der das Cover des Albums gewidmet ist) wird mit `Necromancy Divine` ein eigenes Kapitel zuteil. Dabei wird in voller Fahrt etwas Bombast eingestreut, während Alex hasserfüllt ins Mikro bellt. Tanzbares Ohrwurmmaterial inklusive reibende Gitarrenarbeit treiben `Satans Braut` voran, der besonders aufgrund der deutschen Lyrics sein eigenes Flair hat. Soundtracktechnisch geht´s mit ´Todesstimmen` weiter (feat. Katie Halliday, die für die Soundeffekte bei SAW verantwortlich war), ehe mit `Masaya` die Pforten der Hölle geöffnet werden: ein peitschender Bass leitet ein urtümliches Todesgewitter ein, das bequem auf der „Todessehnsucht“ seine Daseinsberechtigung gefunden hätte. Ganze Welten versinken prophetisch in Schutt und Asche (´When Empires Fall To Dust`), während aus den Boxen griffige Gitarrenlinien sich um dezente Bobastparts schlängeln. Allen voran thront Alex Stimme, bei der ein müheloser Spagat zwischen Eingängigkeit und Brutalität durchgezogen wird. Bei der Hitdichte ist es schwer, einen Track hervorzuheben. Sollte man aber dazu gezwungen werden, ist es ganz sicherlich `Beyond Perpetual Ice`, bei der ATROCITY alle Stärken in einen Song verpackt haben: Gänsehautriffs verschmelzen mit erdigem Rhythmus, der sich in Sachen Eingängigkeit steil nach oben schraubt, ehe er im Refrain explodiert und an Doublebasswänden spektakulär zerschellt. Stakkatogewitter per excellence! Mit ´La Voisine` wird das Album auf dunkle und gleichzeitig morbide Weise abgeschlossen, ehe der Finger auf die Repeat Taste schnellt.

Fazit: authentisch frisch, brutal ehrlich und zu 100% ATROCITY! Hier bleibt kein Stein mehr auf den anderen und der Tiefgang kommt ebenfalls voll auf seine Kosten. Das Cover, die fette Produktion und die Liebe zum Detail ergeben einen voll umfänglichen Ohrgasmus, der auch richtig scharf gewürzt ist. Sämtliche Daumen hoch, wir haben einen Meilenstein im Player!

6/6 Punkten
Radu

GALLOWS EUROPATOUR

Posted by Anna On April - 1 - 2013

Die britische Hardcore-Band GALLOWS wird im Juni 2013 durch Europa touren. Einige Konzerte davon werden sie als Supportband von BOYSETSFIRE spielen. Read the rest of this entry »

KILLED BY THRASH TOUR

Posted by Anna On April - 1 - 2013

Unter der Titel “Killed By Thrash” gehen die beiden Metalbands HATRED und THE OUTSIDE im April und Mai 2013 auf groĂźe Deutschland-Tour. UnterstĂĽtzt werden sie dabei von wechselnden Supportbands. Read the rest of this entry »

ATROCITY INTERVIEW Part II

Posted by Radu On April - 1 - 2013

Willkommen zum zweiten Teil des ATROCITY Interviews, bei dem Alex Krull Hintergründe zu den Geschichten der Songs offenbart. Es wird paradox, humorvoll und gleichzeitig tragisch werden. Aber genug der langen Einführung, auf geht´s:

ATROCITY Special

„Murder, Blood, Assassination“
328050Eigentlich ein typischer Death Metal Titel, der auch schön direkt in die Kauleiste gebrettert wird. Allerdings geht es hier nicht um irgendwelche Gedärme oder Innereien, sondern um die Ermordung des römischen Imperators Cäsar. Gemäß den Legenden, hatte seine Frau Calpurnia bereits im Vorfeld Alpträume und Visionen, die alle die selbe Botschaft in sich trugen: ihr geliebter Gatte sollte in einer bestimmten Zeit nicht in den Senat gehen. Auch ein Hellseher warnte Cäsar ebenfalls im Vorfeld eindringlich, wurde aber nicht ernst genommen. Cäsar tat die Alpträume und Visionen als Unfug ab und ließ sich nicht davon abhalten, seine politische Machtstellung weiter zu festigen und vor dem Senat zu vertreten. Sein engster Vertrauter Brutus verriet ihn jedoch und so kam es, dass Cäsar an dem besagten Tag von den Senatoren bestialisch erdolcht wurde.

Der Song beschäftigt sich inhaltlich weniger mit dem Akt des Tötens, sondern hat die Traumdeutung und visionäre Fähigkeiten als Schwerpunkt. Können unsere Träume uns vor Gefahren warnen oder bereits Geschehenes von einem anderen Ort aus sehen? Die Wissenschaft gerät hier ebenfalls an ihre Grenzen, weil die Traumdeutung nicht eindeutig erforscht werden kann. Lediglich Teilaspekte werden zusammengebaut, um ein fundiertes Gesamtbild zu entwerfen. Visionen und Zukunftsträume bleiben weiterhin ein großes Mysterium der Menschheit.

„Necromancy Divine“
ATROCITY_OKKULT_CoverHexen haben in Märchen und Geschichten einen besonderen Stellenwert in unserer Gesellschaft erhalten. Angefangen von dem grausamen Kapitel der Hexenverbrennungen, bis hin zu den Märchen, in denen sie Kinder erschrecken und morbide Rituale durchführen, sind sie in unserer Gesellschaft fest verwurzelt. Ein dunkles Kapitel wird mit diesem Stück aufgeschlagen: Es handelt von der Hexe Erictho, der auch das Cover der Platte gewidmet ist. Sie war eine antike Totenbeschwörerin und hat in der Zeit des römischen Bürgerkrieges von Cäsar und Pompeius ca. 50 v. Chr. gelebt. Es ranken sich obskure Mythen und Legenden um die Hexe Erictho. Beispielsweise soll sie auf den Schlachtfeldern die Toten aufgesucht und zu sich in ihre Gruft genommen haben, und ihre dunklen Rituale durchzuführen. Sie holte die Toten für kurze Zeit zurück ins Leben, um ihnen Geschehnisse aus der Zukunft zu entlocken. Dazu musste sie kochendes Blut in die toten Körper einflössen und sie peitschte diese mit Schlangen aus. Satanismus gab es in dieser Zeit natürlich noch nicht, dies war vielmehr Hexerei und Dämonologie in seiner reinsten und ursprünglichsten Form.

„Allerdings sah sie bestimmt nicht so gut aus, wie unser Covermodell“ gibt Alex grinsend zu Protokoll. Dabei ist die Entstehungsgeschichte ebenfalls sehr interessant. „Wir haben längere Zeit eine geeignete Location gesucht, um ein passendes Foto für das Cover zu machen. Wir wollten eine Gruft oder ein altes Grab haben. Viele haben meine Anfrage abgelehnt, aber letztendlich haben wir etwas in unserer Nähe gefunden, das wir nutzen konnten. Es war saukalt und wir mussten die Location künstlich beheizen, damit die Schlangen keinen Schaden nehmen. Da wird dir schon ganz anders, wenn zu deinen Füßen eine Vielzahl von Schlangen herumkriechen.“ Ein besonderes Lob gebührt an dieser Stelle dem Modell. „Alles was du auf dem Cover siehst ist echt. Es wurde so gut wie gar nicht mit Photoshop gearbeitet. Sie musste sich die ganze Zeit mit den Schlangen bewegen, damit diese auch richtig auf dem Cover zur Geltung kommen. Das war eine echte Herausforderung, die sie sehr gut gemeistert hat.“ Das Cover unterstreicht die Tatsache, dass die Mühen sich gelohnt haben.

„Satans Braut“
HexenverbrennungObwohl es ein sehr tanzbarer Track ist, ist die Thematik alles andere als feierlich. Die Geschichte konzentriert sich auf das dunkle Zeitalter der Hexenverfolgung, die überraschenderweise im mitteleuropäischen Raum ihren Schwerpunkt hatte. Manipulation der Kirche, aber auch die Angst der einfachen (und damals bei weitem ungebildeten) Bürgern brachte eine brutale Mordwelle ins Rollen, die biblische Ausmaße erreichte. „Der Bildungsstand und die hygienischen Verhältnisse waren damals jenseits von Gut und Böse“ erklärt Alex. „Jeder hatte Angst, von seinem Nachbarn angeklagt und durch die Inquisition zum Tode verurteilt zu werden.“ Die Hexenprüfungen waren für die Verurteilten eine Todesstrafe mit unterschiedlichem Ausgang; wurde man der Hexerei angeklagt hatte man die Option dies zu gestehen (was zum Tod durch den Scheiterhaufen führte) oder gefoltert zu werden und danach eine Hexenprüfung zu absolvieren. Die Folter gestaltete sich vielfältig: angefangen von dem bloßen Anblick der (extrem brutalen) Folterinstrumente, bis hin zur Durchführung der Folter hatte man die Wahl zwischen Schmerzen oder einem offiziell anberaumten Tod. Sofern man nicht bei der Folter starb, wurden Hexenprüfungen durchgeführt. Als Beispiel sei hier die Wasserprobe erwähnt: man beschwerte die angeklagte Person mit Steinen und warf sie in einen Fluss. Sofern sie ertrank erkannte man ihre Unschuld offiziell an und sprach ihre Seele frei von Sünde, wobei sie einen „ehrenhaften“ Tod starb. Konnte sie sich irgendwie aus ihrer misslichen Lage befreien und die Prüfung überleben, wurde sie offiziell als Hexe ausgerufen und zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Die Anklagegründe waren dabei oft vielfältig und reichten vom simplen Muttermal oder Kräuterkunde, bis hin zu Intrigen, Eifersuchtsdramen oder politischen Hintergründen. Kurz gesagt, jeder konnte angeklagt werden, wenn man sich nur etwas originelles ausgedacht hat was dazu führte, dass teilweise ganze Dörfer ausgelöscht wurden. Durch den „Hexenhammer“ wurde die Hexenverfolgung quasi legitimiert. Veröffentlicht wurde das Werk im Jahr 1486 durch den Dominikaner Heinrich Kramer. „Ich denke, dass Kramer ein echtes Problem hatte“ kommentiert Alex die Persönlichkeit, die hinter unzähligen der „Hexenmorde“ stand. „Er hat seinen Hass auf Frauen durch den „Hexenhammer“ kompensiert. Hinzu kam noch der Hunger nach Macht, und ein krankhafter Hang Menschen gegeneinander aufzuhetzen, Intrigen zu stiften, und die Ängste der Menschen für seine Zwecke zu nutzen. Krankhaft sind auch die Wesenszüge des Priesters. Von Selbstgeiselung bis zur grausamer Folter unschuldiger Opfer vereint Kramer alle Eigenschaften eines kranken Psychopathen“ Die Geschichte einer der sogenannten Hexen aus dieser Zeit, ist dabei paradox und tragisch zugleich. Eine willensstarke Frau aus dem süddeutschen Raum wurde als Hexe angeklagt, wobei jedoch jegliche Beweise fehlten. Sie wollte sich nicht der Obrigkeit und der unhaltbaren Anklage beugen, was dazu führte, dass man sie völlig unschuldig in einen Turm sperrte. Nach einer gewissen Zeit wurde sie von den Wächtern mehrfach vergewaltigt und schwanger. Angst und Verzweiflung trieben sie dazu, niemandem davon zu erzählen und da sie weiterhin vergewaltigt und geschändet wurde, brachte sie ein totes Kind zur Welt. Sie verheimlichte dies so gut es ging und versteckte den Leichnam unter dem Stroh ihrer Zelle. In einem unbeobachteten Augenblick wollte sie sich des toten Kindes entledigen, um auch den letzten Beweis von dessen Existenz zu tilgen. In ihrer Verzweiflung quetschte sie den toten Babykörper zwischen die Gitterstäbe nach außen, wo es aus dem Turm direkt auf die Straße fiel. Passanten entdeckten den toten Babykörper. Somit hatten ihre Peiniger endlich einen „handfesten Grund der Anklage“, und verurteilten die verzweifelte Frau wegen „Kindmordes“, woraufhin die Todesstrafe stand. So war sie eine der vielen unschuldigen Opfer, die auf dem Scheiterhaufen ihr Leben ließen.

Obgleich die Geschichte sehr tragisch ist, wartet Alex mit einer lustigen Anekdote zur Entstehung des Songs auf. „Wir hatten ´Satans` Braut schon komplett ausgetüftelt und es mussten nur noch die Gesangslinien fertig gestellt werden. Gitarrist Sander und Schlagzeuger Joris sind ja Holländer und waren auf meine Vocaldarbietung nicht ganz vorbereitet. Sie staunten nicht schlecht, als ich plötzlich auf deutsch gesungen habe. Allerdings nach den ersten Durchläufen hatte sich der Song gleich in den Köpfen festgesetzt, so dass man die beiden nur noch mit einem gewissen Dauergrinsen im Studio gesehen hat. „Satans Braut“ gehört zu ihren absoluten Favoriten.“

`Todesstimmen`
white noiseGrundlage dafür bietet ein Kriminalfall aus Wien. Ein Mord wurde dadurch aufgeklärt, indem ein Kommissar einen Bekannten zu Rate zog, der durch Stimmen aus dem Jenseits die fehlenden Hinweise bekam, um letztendlich die Beweise zu liefern und den Fall zu lösen. Die Stimmen kamen jedoch nicht aus Visionen, sondern mittels Funkfrequenzwellen. Das Phänomen ist unter dem Namen „Weißes Rauschen“ bekannt und beinhaltet ein mathematisches Modell zur Beschreibung zufälliger Schwankungserscheinungen. Dabei sind gelegentlich Frequenzen ausfindig gemacht worden, die sich wie Stimmen und Geräusche aus einer Parallelwelt anhören. Was man daraus deutet ist wissenschaftlich nicht eindeutig erwiesen und auch individuell zu erklären. Es gibt mittlerweile auch viele Horrorfilme (Beispiel: „White Noise – Schreie aus dem Jenseits“ oder „Fürchte das Licht“) und Literatur, die sich mit diesem Phänomen beschäftigen.

Passenderweise wurde hierzu die kanadische Sounddesignerin Katie Halliday, die sich bereits fĂĽr die Soundeffekte bei den „Saw“ Filmen verantwortlich gezeigt hat, an Bord genommen. Das Ergebnis könnte oberflächlich als Intermezzo abgestempelt werden. Wer genau hinhört, dĂĽrfte eine eigene Interpretation von dem StĂĽck und seiner Entstehungsgeschichte bekommen…

Fortsetzung folgt...
Radu